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TDA8939-SODFA
#21
Der "Schlaumeyer" war freundschaftlich gemeint.
Man macht sich den Mund wässerig, mit neuen ICs, die vieleicht super sind, und stößt dann auf das unüberwindliche Problem der Beschaffbarkeit, als Privatmann.
 
#22
1. Powerup und Enable offen lassen? überrascht

2. ich denke, daß die 10R/220pF-Schaltung die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit vor der Spule vermindern soll. So ne Art snubber-Netzwerk. Zu schneller Spannungsanstieg nach dem Abschalten vergrößert die Schaltverluste!

3. soll das ein TP am Eingang sein?
 
#23
Ich habe alle, mir bekannten Distributoren abgeklappert, konnte jedoch keine
Bezugsquelle ausfindig machen.
Wahrscheinlich bei Spoerle, liefert aber nicht an privat.
 
#24
Laut Philips Webseite ist der TDA erst in der Doku- und Musterphase. Das kann man noch nicht frei kaufen.
 
#25
Wozu braucht Ihr den Komparator? Der TDA hat doch schon wundervolle Komparatoren an Bord. Genügt das nicht?
 
#26
@ Sander:
Das ist aber lieb von dir, ich mach dann auch ein schönes Layout. Nur leider sind wir aber noch nicht so weit.
VSSD an GND wird bestimmt nicht funktionieren. Vielleicht ist ja CGND an GND möglich, und die Logiksignale können auf GND bezogen werden. Aber auch das ist nicht geklärt.

@ Ampericher:
Mein Händler hat mir gesagt, er könnte ihn beschaffen. Preis ca. 7,5? / Stück.
Für dich ist es aber nix, es kommt nicht sehr viel Leistung raus. Höchstens 100W, eher weniger.

@ Rumgucker:
Freut mich, dass du dich für den TDA interessierst, obwohl es doch sehr nach fertiger Arbeit aussieht. Da muss ich mich wohl für deine Schaltungen auch wieder mehr interessieren? Hab nur leider immer noch verdammt wenig Zeit.
Zu 1: Da wird nix offen gelassen. Die Schaltung ist halt noch nicht fertig, und gerade an dieser Stelle muss ja erst geklärt werden, wo das Bezugspotential CGND liegen darf (siehe oben).
Zu 2: OK
Zu 3: Das wird am Ende sicher noch viel komplizierter, du kennst mich ja. Meinen bisherigen "Gegenentwurf" habe ich zu Hause auf dem Rechner und kann ihn deshalb jetzt nicht zeigen.
Zum Komparator: Die internen Komparatoren sind nicht sehr präzise und haben eine Hysterese (siehe Datenblatt). Sander hat auch mal geschrieben, dass sie dadurch erheblich rauschen, da hat er sicher recht. Außerdem sind es 2 Stück, die man als Komparatoren niemals exakt gleichzeitig geschaltet bekommt, was sie in der Vollbrücke aber unbedingt sollten. Deshalb kann man sie nur als Eingänge benutzen, denen man schon steile Flanken anbietet. Auch Philips benutztz sie in dieser Art.

 
#27
Ach Tillg... der TDA wäre eigentlich (fast) meine Traumlösung. Einzig das gigantische aber offensichtliche notwendige Hühnerfutter-Drumherum und die (noch) schlechte Verfügbarkeit schränkten mein Interesse an Eurem Chip sehr ein. Außerdem ging ich im alten Forum, wie schon gesagt, davon aus, daß Du, SSassen und Beobachter hierfür genug Entwickler sind und Ampericher und ich nur zuschauen können. Ich entdecke erst hier, daß Beobachter Euch dabei offensichtlich etwas im Stich läßt.

Aber Mitleid sollte nicht mit Mitleid beantwortet werden. Ich hab keinen Streß damit, wenn ich irgendwann 20.000 Threads mit unfertigen Schaltungsfragmenten eröffnet habe. Hauptsache ich versalz mit meinem Störfeuer unseren beiden Patentgeiern die Suppe hinterhältig Und außerdem ist noch nicht bewiesen, daß nicht irgendwann ein funktionstüchtiger Volltreffer für DIY dabei herauskommt Wink
 
#28
Soweit ich den SODFA-Modulator verstanden hab, verwendet er gerade einen Komparator mit Hysterese (Rückkopplung vom Ausgang auf den Komparator). Insofern kommt Ihr m.E. auch mit hysteresebehafteten Komparatoren klar.

Etwas Komparator-"Rauschen" wäre auch nicht so schlimm, wenn man den Integrator-Hub möglichst groß macht. Warum nur +/-5 Volt Versorgungsspannung für den Integrator? Außerdem kann "Rauschen" ein Schaltunsicherheit in der Spannungs- aber auch in der Zeitachse betreffen. Wenn es sich um ein Rauschen auf der Zeitachse handelt, könnt Ihr das prinzipiell nicht überwinden.

Der Vorteil der Komparator-Reduktion ist die Schaltgeschwindigkeit.

Was ist mit den vier GNDs jetzt noch unklar? Ich ging davon aus, daß wir es richtig begriffen haben?!
 
#29
Rauschen der Schwellspannung, also nicht zeitkritisch.
Hysterese natürlich, aber nicht irgendwo sondern exakt definiert, nämlich mit der Schaltstufen-Ausgangsspannung als Schwellspannung (das eigendliche SODFA-Prinzip!)
Schaltgeschwindigkeit kein Problem wenn konstant, weil Fehler immer bei der nächsten Integration berücksichtigt, also ausgeglichen wird. Und gleichzeitiges Schalten bleibt bei 2 Komparatoren völlig ungelöst.

VSSD:
negative digital supply; reference ground digital circuits.
The VSSD pin should be connected to VSS voltage in the
application. Internally the VSSD pin is connected to the
VSSAx and VSSPx (e.g. VSSA1 and VSSP1) via an ESD
protection diode.

VSSD muss also an VSS!

Für CGND deutet allerdings im Text alles darauf hin, dass es an GND als Mitte einer symmetrischen Versorgung hochgelegt werden kann. Nur eben steht es nirgends explizit da. Der einzige (unbrauchbare) konkrete Hinweis findet sich auf Seite 10:
V_CGND common ground reference voltage | asymmetrical supply | Min: - / Typ: 0V / Max: -
Aber eben kein Hinweis auf symmetrical supply.
 
#30
Die Laufzeitunterschiede beider interner Komparatoren schlagen auch bei Eurer Schaltung voll zu Buche!

Wenn der eine Komparator beispielsweise 20ns braucht und der andere 30ns, so tritt dieser Zeitunterschied gleichermaßen bei analogem oder digitalem Komparator-Eingangssignal auf.

Hinzu kommen ja auch noch die Schaltzeitunterschiede in der ZDT-Stufe. Wie gelernt, gleicht die sich ja automatisch an die Schaltzeiten der MOS an. Also gibt es auch im POwerbereich unterschiedliche Laufzeiten.

Aber spielt das bei der Vollbrücke ne Rolle? Bestimmt letztlich nicht der langsamste Schaltzweig das Gesamtverhalten des Verstärkers?

Ich seh allerdings einen Unterschied der Halbbrücke zur Vollbrücke. Letztlich kennt die Vollbrücke DREI Schaltzustände. Neben den beiden gegenphasigen Zuständen gibt es einen Zwischenbereich, in der die voreileende Halbrücke schon umgeschaltet hat und die nacheilende Halbbrücke eben noch nicht. Aber können sich diese wenigen Nanosekunden klanglich auswirken? Ich denke nicht, weil beim dritten Schaltzustand letztlich nur die Flankensteilheit des differentiellen HF-Signals um die internen Laufzeitunterschiede vermindert wird. Danach wird noch heftigst gefiltert. Wichtiger erscheint mir, daß diese Schaltzeitunterschiede konstant sind.
 
#31
@Tillg

Bitte lies Dir nochmal meinen vorigen Beitrag zu Deiner Massefrage durch. Ich schrieb sinngemäß:

"Vss" = "Gerätemasse", denn genau so scheint Philips das auch zu meinen. "Vssd" = "Gerätemasse" = "Kühlkörper"

Ich kann keinen Grund erkennen, warum "Vssd != CGND" sein soll. Es spricht im Gegenteil alles dafür, auch CGND auf Gerätemasse zu legen.

Verbleiben also nur Analog und Powermasse. Diese beiden dürfen miteinander verbunden und auf das negatives Potential der symmetrischen Versorgungsspannung gelegt werden.

Ich bin mir mit meiner Ansicht absolut sicher.
 
#32
Scheiß was auf die 10ns. Du verstehst das wieder völlig miss:
Als analoger Komparator bekommt je ein Eingang die langsam ansteigende Integratorausgangsspannung und soll sie mit der (runtergeteilten) Schaltstufen-Ausgangsspannung (oder sonst irgend einer Schwelle) vergleichen. Wenn er da eine eigene Hysterese hat (und die Angaben sind hier auch unklar), dann schalten sie zeitlich viel unterschiedlicher als 10ns oder so. Schlimmstenfalls schaltet der zweite überhaupt nicht, weil durch die erste Umschaltung die Integratorspannung nicht mehr weiter steigt (/fällt).
 
#33
Die Schaltzeitunterschiede adieren sich im schlimmsten Falle zur Totzeit.
Oder gehen eventuell darin unter.
 
#34
Zitat:Außerdem sind es 2 Stück, die man als Komparatoren niemals exakt gleichzeitig geschaltet bekommt, was sie in der Vollbrücke aber unbedingt sollten

Darauf hatte ich meinen Schaltzeiten-Beitrag bezogen.
 
#35
Lies du noch mal #29:
VSSD muss an VSSP! Nix Gerätemasse!
 
#36
Ja OK. Ich meinte, man soll wenigstens versuchen sie exakt gleichzeitig zu schalten. Ich meinte nicht 10ns.
 
#37
Unter Vss versteh ich die (Geräte)-Masse des vorgeschalteten Controllers.

Ich kann nirgends entdecken, warum Vssd mit Vssp verbunden werden soll!!!

Ganz im Gegenteil. Es erscheint mir hochgefährlich, CGND und Vssd auf unterschiedliche Potentiale zu legen, weil beide Anschlüsse mit den internen Digital-Schaltungen zu tun haben.
 
#38
Ich hab jetzt Bruno Putzeys ein email verschickt, veillicht hat er ein idee wie die masse von der logic angeschlossen werden muB. Oh, und uber die discussion, ich bin mit Tilman, ich erwarte kein probleime mit der schaltzeit von der zwei comps. vergess dan doch nicht das die TDA8939 logic TTL eingange hat, und wir sie mit logic level signale anstueren.

GruB,

Sander Sassen
Hardware Analysis
 
#39
Fabelhaft, Bruno hat mir jetzt schon ein antwort geschreiben, CGND ist masse und ENBL, PWUP, DIAG sind einfach logic level, so damit konnen wir weiter gehen. Tilman, wo ist deine 'superdeluxe' design? Ich wollte das ja gerne sehen.

GruB,

Sander Sassen
Hardware Analysis
 
#40
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker:
Unter Vss versteh ich die (Geräte)-Masse des vorgeschalteten Controllers.
Das gilt für asymetrische Betriebsspannung.
Ich (und Philips) meinen bei symmetrischer Betriebsspannung mit VSS ?30V, VDD +30V und GND = 0V = Gerätemasse (nicht Kühlfläche) = Masse der Ansteuerschaltkreise und Vorstufen = Signalmasse für Eingang.

Philips schreibt:
The VSSD pin should be connected to VSS voltage in the
application. Internally the VSSD pin is connected to the
VSSAx and VSSPx (e.g. VSSA1 and VSSP1) via an ESD
protection diode.

Also kann VSSD nicht an GND.
Die Kopmparatoreingänge können dabei allesamt fast den gesamten Betriebsspannungsbereich als Gleichtakt, also dürfen sich auf GND beziehen.
Jetzt gibt es extra noch einen Common ground pin CGND als Refferenz für die Logikpegel DIAG, ENABLE und POWERUP. Wozu ist das gut, wenn nicht zum Verschieben deren Bezugspotentials nach GND bei symmetrischer Betriebsspannung?