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Spinnerkram
Die Teslaspule besteht aus zwei lose gekoppelten Schwingkreisen, in ihrer Standardausführung.

Einer mit Primär-L und Primär-C, und der ist lose an den Sekundärschwingkreis gekoppelt, welcher aus Sekundär-L und parasitärem C gegen die Umgebung und so besteht. Die Reso der beiden Kreise ist identisch, wenn alles richtig funktioniert.

Wie ich den Sekundären aber anstoße bleibt mir überlassen, aber es geht auch per Primärspule, welche nicht Element eines weiteren Schwingkreises ist, sondern eben elektronisch bestromt wird...auf der Frequenz der Reso des Sekundärkreises.

Das Primär-C ist verzichtbar.

Und die Ansteuerung der Primärspule könnte man dann ja per Röhrenoszillator erledigen...

Oder reden wir grad voll aneinander vorbei? misstrau

Grüße, Tobi
 
Aha.. Du willst also den Primärkreis nicht als Schwingkreis ausführen, sondern ihn aperiodisch betreiben.

Schön und gut. Damit fällt aber eine wesentliche Resonanzüberhöhung weg, denn Dein Generator wird ja allerbestenfalls nur 100Vss produzieren können (mit einigen Ampere und im MHz-Bereich !!!).

Das ist aber kein Vergleich zu den resonanten Spannungen und Strömen des Primärkreises, die im konventionellen Teslatrafo entstehen. Da gehts schnell um ein paar kV und zig Ampere. Und die werden dann durch die ebenso reosnierende Sekundärspule noch einmal deutlich angehoben, auf meinetwegen 1 Megavolt.

Wenn Du gleich vorweg da mal ein oder zwei Dekaden im Primärkreis wegnimmst, dann kommen zum Schluss auch nur noch ein paar zig Kilovolt raus.
 
Hürden gibts sicher, aber auch per Solid State ist viel Leistung machbar.
Und witzige Sachen kann man damit auch machen, weil man dann ja direkt in den Primärkreis steuern/modulieren kann.

http://www.youtube.com/watch?v=VX5V_9s0G...re=related

Mit Röhren in dem Ausmaß sicherlich ein riesen Aufwand, aber kleiner gehts ja auch...und noch dazu sind wir hier ja im Spinnerkram-Thread Smile

Wie gesagt, ich selbst bringe so eine Autotune-Schaltung leider nicht auf die Reihe, auch nicht mit Halbleitern.

Deswegen war das mehr so als Idee oder Anregung für dich gedacht, vielleicht willst du ja sowas mal machen Smile

Wenn man die Teslas wirklich Musik spielen lassen will muss das vermutlich aber auch im Entwurf des Autotuners berücksichtigt werden...der muss dann wohl entweder schnell genug sein dass er einen 20kHz-Ton nur sehr kurz am Anfang beeinflusst und während des Betriebes möglichst wenig um den Optimalwert pendelt, oder so designed dass er seine Sollfrequenz nur einmal am Anfang findet, und das dann mehr oder weniger als statisches Tuning verwendet...oder es vielleicht noch maximal im Sekundenbereich anpasst...so schnell dass das zum Problem wird wird sich die Reso des Sekundärkreises wohl auch nicht verschieben.



Grüße, Tobi
 
Tobi,

Du denkst in die falsche Richtung. Ich dachte mein Beitrag sei klar. Es entstehen an der primären Spule mehrere tausend Volt und es fließen dort mehrere zig Ampere.

Das sind keine Hürden, das ist ein Hochhaus! Kein elektronisches Steuergerät kann das treiben, weder mit MOS noch mit Röhren.

Muss auch nicht. Denn all das wird mit einem einzigen Kondensator möglich. Anschließen und gut ist. Spannung da, Strom da. Lichtblitz kommt.

[Bild: 220px-Tesla_coil_3.svg.png]

Dazu muss der Resonanzkreis angestoßen werden, wozu relativ kleine Spannungen und Ströme reichen! Du kannst zum Beispiel an einem Resonanzkreis Radio hören, obwohl die Eingangsspannungen und Ströme vielfach zu klein sind, um die Kopfhörermembran auch nur annähernd zu bewegen.

"Das Wunder der Resonanz" - Teslas Basisidee. Leider von Dir noch nicht so ganz durchdrungen, hab ich das Gefühl.

Ein Resonanzkreis besteht immer aus Spule und Kondensator!


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Die verhältnismäßig kleinen Eingangsleistungen werden von einfachen elektronischen Impulsgeneratoren niedriger Impulsfrequenz (bis ein paar kHz) aufgebracht. Im o.a. Schaltbild stößt 50 mal in der Sekunde ein kleiner Funken den Resonanzkreis an und die Blitze knattern. Würde der Kreis 1000-mal in der Sekunde angestoßen werden, würdest Du einen Piepsen hören.

Es kommt also ein energieschwacher Stromstoß, der den Tesla-Resonanzkreis anstößt. Der pendelt danach frei hin und her. Dabei fließen im Kreis entweder hohe Ströme oder es enstehen hohe Spannungen. Immer schön im Wechsel mit mehreren hundert kHz.

Was Du meinst, ist also lediglich der Anstoßimpuls.

Zitat:Die amerikanische Band ArcAttack macht mit Tesla-Spulen Musik:

Die Tesla-Spule kann sehr schnell ein- und ausgeschaltet werden. Man sieht dabei einen durchgehenden Blitz, tatsächlich aber wird der Blitz einige hundertmal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet, nach dem selben Prinzip, nach dem sich auch eine Lautsprecher-Membran hin- und herbewegt.

Die Spule kann per MIDI angesteuert werden. So werden Töne hörbar; dabei entsprechen zum Beispiel ca. 440 Blitze pro Sekunde dem Kammerton A
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla-Transformator


Das alles hat also überhaupt nichts mit "Einrasten auf Resonanzfrequenzen" und haste nicht gesehen zu tun. Dein Musikgenerator sorgt einfach nur dafür, dass eine 1-Ton-Melodie abgespielt wird. Bei jede Amplitude des jweiligen Tons wird der Primärkreis angestoßen.

 
Hier hab ich ne hübsche tesla-Seite mit unterschiedlichen Generatoren gefunden:

http://www.rapp-instruments.de/index2.htm

Du wirst immer einen Resonanzkreis, bestehend aus Spule und Kondensator, entdecken. Einzig für die Anregung kann man unterschiedliche Schalter nehmen. Sogar mit Tönen modulieren.

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Hier ist ne Abhandlung über "solid state tesla coils"

http://www.scheidig.de/Teslaspulengrundl...C/SSTC.htm

 
Diese Tesla Spule hier WIRD mit Musik moduliert:

http://www.plasmatweeter.de/magnat.htm

Gruss

Charles
 
Elefant und Ameise sind Lebewesen. Das heißt aber nicht, dass die Ameise zur Gattung der Elefanten gehört lachend

Will heißen: nicht jeder Hochspannungstrafo ist eine Teslatrafo.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Los Engelchen...du hast meine Neugierde geweckt...
gib mal mehr Daten und BILDER!!
mir schwebt ein Einsatz als 12V Hallogentrafo vor....nur ohne die ewig defekten Transen....

Ich hatte ein paar Probleme zu bekämpfen. Hauptsächlich die Modellerstellung des Ableiters. Hier der Plot des oberen Primärkreispols:

[Bild: 1_snt_billig2.png]

[Bild: 1_snt_billig1.JPG]

[Bild: 1_snt_billig2.JPG]

Man sieht, dass ich die Netzfrequenz vervielfache. Leider nicht viel genug. Und das hat einen Grund....
 
Die ganze Schaltung kann nur funktionieren, wenn der Ableiter Lichtbögen erzeugt. Dazu braucht er einen Mindeststrom von rund 1A. Darunter geht er in den Glimmbetrieb.

Dieser hohe Strom kann jedoch nur mit großen Kapazitäten von C4 erreicht werden, weil die Primärspule im Weg liegt. Großer C4 bedeutet aber geringe Frequenz, weil ich R1 wegen der Verluste nicht kleiner machen kann.

Das Problem ist also mein Übertrager (z.Zt. stromkompensierte Drossel): Fluch und Segen.

 
Man sieht übrigens in der realen Messung, dass die Sägezähne durch den Nullpunkt durchgehen. Das stimmt auch. Denn der steile Sägezahn stößt den C4/L1/Ableiter-Resonanzkreis an und der Ableiter zündet nach dem Nulldurchgang gleich wieder. Dadurch schießt die Spannung sozusagen 10Vs übers Ziel hinaus.

Ursprünglich wollte ich die hohe Resonanzkreisfrequenz transformieren. Aber die Leitverluste im Ableiter sind zu groß und auch die anhängende Sekundärwicklung dämpft das System zu stark.

Aber da will unverändert hinkommen.
 
Also meine Idee, ein ultrasimples resonantes HF-Netzteil mit Röhre (Ableiter) hochzuziehen, ist zur Zeit noch gescheitert. misstrau

Vielleicht ist es erfolgversprechend, wenn ich zwei Ableiter im Gegentakt arbeiten lasse? misstrau Das bedingt aber schon einen erhöhten Aufwand.
 
Gasgefüllte Röhren sind nicht unbedingt schnell.
Besonders nach dem Zünden dauert's ne Weile, bis alle Ionen wieder Rekombiniert haben.
 
Eigentlich hat mir mit diesen Ableitern was ganz anderes vorgeschwebt.

Die Dinger haben im Bereich der Bogenentladung einen negativen Widerstand. Wenn mir was kluges einfällt, wie ich die Bogenentladung dauerhaft betreiben kann, so kann der Bogen einen angehängten Schwingkreis entdämpfen.

Aber irgendwie finde ich die richtige Abzweigung weg vom Relaxationsschwinger nicht.
 
Er läuft! Big Grin

Stabiler Lichtbogen lachend

Es gibt wieder Hoffnung.
 
Oh? was war des Rätzels kern? überrascht
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Ich hab zwei Spannungen eingeführt. Eine macht die Zündung. Die andere versorgt den Lichtbogen. Ich hab also HF!

Mal gucken, ob mich das weiter bringt.... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab zwei Spannungen eingeführt. Eine macht die Zündung. Die andere versorgt den Lichtbogen. Ich hab also HF!

Mal gucken, ob mich das weiter bringt.... misstrau

...zum glühenden ableiter ? misstrau
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Neee... ich pass doch auf Wink
 
Die Dinger sind aber nicht für Dauerbetrieb ausgelegt...

/Korinthenkackermodus
 
Erstaunlicherweise konnte ich den mittleren Strom bis auf 100mA runterdrehen. Und selbst da war noch Reserve. Aber so hatte ich mir das auch noch nicht gedacht.

Ich wollte periodisch HF erzeugen, nicht dauerhaft. Also die Kombination aus Glimmlampen- und Lichtbogengenerator.

Die Netzspannung lädt einen Kondensator auf. Dessen Spannung zündet die Glimmentladung. Und die im Kondensator enthaltene Ladung betreibt dann - für eine gewisse Zeit - den Lichtbogen.

Parallel zum Lichtbogen liegt dann mein Resonanzkreis, vermutlich Saugkreis.

Mein erster Ansatz ging ja schon in diese Richtung. Mit den Fehlern, dass ich den Energie- und Resonanzkondensator zusammenbrachte und mit dem Problem, dass die Bogenentladung diesen Kondensator schlagartig entleerte und nicht für eine "gewisse Zeit". Also muss da irgendwo noch ein Widerstand und ein zweiter Kondensator und ggfls. Drosseln rein.

Aber so ungefähr ist das vermutlich der Weg... misstrau