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gegenseitige Induktivität Trafo
#81
Zitat:Original geschrieben von alfsch
hmmmmm... selbsterkenntnis ist der erste schritt... Confused
[SUP]wieso eigentlich "gerade" ??[/SUP]

motz motz motz motz motz motz

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Ich zeigte, wie man auf einfache Weise die sekundären Wicklung(en) bedeutungslos machen kann: man muss einfach nur der zu messenden Wicklung eine bekannte und (im Vergleich zu allen anderen parasitären Kapazitäten) große Kapazität parallel schalten und dann die Parallel-Resonanz bestimmen.

So bekommt man einen Summenparameter, bestehend aus L und Ls. Und nun seid Ihr traurig? Ich würde jubeln!

Warum? Wie man "L" ausschaltet (bzw. vermindert), das wissen wir doch! ;deal2

Kurzum: wir müssen nur in irgendeine Wicklung einen sättigenden Konstantstrom einspeisen und schon können wir nach meiner vorigen Messmethode auf einfachste Weise eine Ls nach der anderen direkt vermessen.

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Wenn der Kern gehässigerweise einen Luftspalt hat, so bestimmen wir die Restinduktivität im Sättigungsbereich mit der Ferrograph-Steigung.

--------------

In urs zerovamp hatte ich mal erwähnt, dass die Welt nach einer guten Leistungsstromquelle jiffert. Volti bezweifelte das. Hier haben wir wieder eine praktische Verwendung für sowas.
 
#82
Ich würde die sättigende Konstantstromquelle durch eine Kurzschlussbrücke ersetzen. Das ist weder neu noch originell. Aber einfacher.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#83
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ich würde die sättigende Konstantstromquelle durch eine Kurzschlussbrücke ersetzen. Das ist weder neu noch originell. Aber einfacher.

Das hatten wir doch schon. Damit misst Du "Ls_prim + Ls_sek". Die Methode ist nur halbwegs brauchbar, wenn man Netztrafos mit kleiner Ls_sek vermessen will. Exakt ist sie nicht.

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Ich hab das Gefühl, dass wir schnurstracks auf ein weiteres Messgerät zulaufen.....

Ich glaube, dass ein brauchbarer Ferrograph nicht nur über eine Sutaner-Schaltung verfügen muss (mit grob einstellbaren Zeitkonstanten und Strommesswiderständen) sondern auch über eine grob einstellbare Stromquelle.
 
#84
Wir interessieren uns für das Kapitänsgewicht....

Zuerst die Messung bei offener Sekundärseite gibt das Kapitänsgewicht (20mH) + Schiffsgewicht (Primärinduktivität):

[Bild: 1_streu_4.png]


Kurzschluss gibt Kapitänsgewicht (20mH) + Steuermannsgewicht (10mH) + Reste vom Schiff:

[Bild: 1_streu_5.png]


Wirft man den Steuermann über Bord, so verbleibt das Kapitänsgewicht + Reste vom Schiff:

[Bild: 1_streu_6.png]

Ich kann an Ls_sek rumfuddeln, was ich will. Der Peak steht wie ne 1 bei rund 2kHz


Resonanz nachrechnen:

100nF, 20mH ergibt 3,5 kHz. Rolleyes

Naja... wir sind aber schon recht nah dran. hinterhältig

Aber wir müssen noch die Reste vom Schiff (Restinduktivität) beim Konstantstrom bestimmen
 
#85
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Aber wir müssen noch die Reste vom Schiff (Restinduktivität) beim Konstantstrom bestimmen

Das kriegen wir (hoffentlich) mit Sutanerschaltung hin. Die zeigt uns im Sättigungsbereich eine leicht ansteigende Gerade. Je flacher die verläuft, desto geringer die Restinduktivität. Diese Verflachung beschreibt nicht die Streuinduktivität, weil die Streuinduktivität nicht eisenabhängig ist. Ich stell mir da ne Luftspule vor.

 
#86
Nach einem Tag im original Legoland bei stechender Sonne kann ich heute abend leider nicht mehr folgen Rolleyes ...
 
#87
Du hast mein Mitgefühl. ;patroni

 
#88
Wenn man schon versucht, die Summenstreuinduktivität auf Ls-Prim und Ls-Sek aufzuteilen, dann sind auch das Windungsverhältnis und die daraus folgenden Primär-. und Sekundärinduktivitäten zu berücksichtigen.

Bei 3500:180 Windungen verhalten sich die WicklungsInduktivitäten
Lprim : Lsek = (3500 : 180) ²

Die Streuinduktivitäten müssten sich ähnlich verhalten, jedenfalls nicht 20mH : 10mH
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#89
Wie gesagt: nach der o.a. Methode kann ich der sekundären Streuinduktiviität x-beliebige Werte einprägen: es ändert nichts an der Resonanzfrequenz des Primärkreises.
 
#90
Wenn Du den Kern in die Sättigung treibst, ist die sekundärseitig eingefügte Serieninduktivität sicherlich belanglos.
Das erinnert mich an meine Versuche, die Streuinduktivität dadurch zu bestimmären, dass man den Kern herauszieht.
Das läuft so ziemlich aufs selbe hinaus.
Ergebnis: Kannst Du vergessen, liefert höhere Induktivitäten als mit sekundärseitig kurzgeschlossener Wicklung.
Von daher sehe ich nicht, was Deine Messmethode bringen soll.
Ich sehe keinerlei Ansatz, eine ausschliessliche Primär- oder Sekundär Streuinduktivität messtechnisch zu erfassen.
Ganz einfach weil es die nicht gibt.
Es gibt nur Koppel- oder Streuinduktivitäten zwischen zwei x-beliegigen Wicklungen.
Primär- oder Sekundär-Streuinduktivitäten sehe ich ausschliesslich als Hilfskonstruktion, um etwas simulieren zu können.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#91
Die Simulationen in #84 nicht gelesen/nicht verstanden/ignoriert?

1. Leerlauf mit 100nF primär
-> Ls_sek und L_sek sind bedeutungslos, weil dort - relativ - kaum Strom fließt
Ich messe: Ls_prim + L_prim


2. Konventioneneller Kurschluss mit 100nF primär
-> L_prim und L_sek sind bedeutungslos
Ich messe: Ls_prim + Ls_sek


3. Sättigung mit 100nF primär
-> L_prim, L_sek und Ls_sek sind bedeutungslos
Ich messe: Ls_prim

Bis auf wenige Prozente ist "3" an der Realität dran. Leider nicht ganz, weil ich aus thermischen Gründen nicht mit 10A oder mehr sättigen kann.
 
#92
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Die Simulationen in #84 nicht gelesen/nicht verstanden/ignoriert?



3. Sättigung mit 100nF primär
-> L_prim, L_sek und Ls_sek sind bedeutungslos
Ich messe: Ls_prim

Keineswegs. Punkt 3 zeigt mir, dass Du meinen Beitrag ignoriert hast.
Das übliche Irrenhausspiel, kenne ich ja nun an Dir zur Genüge
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#93
Na gut. Hab eh den Tisch gerade frei. Dann sichern wir die ersten drei Schritte mal mit einer Praxismessung ab.
 
#94
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Na gut. Hab eh den Tisch gerade frei. Dann sichern wir die ersten drei Schritte mal mit einer Praxismessung ab.

Wackelkontakt überrascht in meinem Drahtverhau. Das kenn ich gar nicht von mir misstrau

[Bild: 1_china1.JPG]

Das ist ja unfassbar. So haben die Asiaten alle Stecker zusammengebaut. Ohne jegliches Lötzinn. Einfach nur geklemmt. motz
 
#95
Das war aber schon immer so Confused
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
#96
Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Das war aber schon immer so Confused
Jau, aber Dein Makro ist nicht schlecht Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#97
Gerd hatte über diese China-Stecker schon mal heftig in der RBude geschimpft. Dass da kein richtiger Cu-Draht drin sei. Ich konnts nicht glauben. Aber er hat Recht motz

Na... egal... jetzt gehts alles.

Die Messungen:

12V prim und 12V sekundär, 3.3uF Resonanzkreiskondensator primär. Der Konstantstrom wurde mit einem Power-BJT und einem Emitterwiderstand gemacht (Vorversuche mit IRF530 zeigten erneut deren Ungeeignetheit für Stromquellen wg. zu geringer Steilheit).


1. sekundär offen: f=400Hz, L=45mH

2. Kurzschluss: kein Dip sichtbar, keine Messung möglich überrascht

3. Konstantstrom sekundär 1A: f=1.3kHz, L=4.5mH

4. Konstantstrom sekundär 2A: f=1.8kHz, L=2.4mH

 
#98
Ich hab mir gerade meine Stromquelle, bestehend aus einem TIP3055 gehimmelt. Sang und klanglos hat er den thermischen Kollektor-Emitter-Bypass eingeschaltet und sich von dieser Welt verabschiedet. ;patroni

[Bild: Hamburg-Halbmast.jpg]
 
#99
...was bei 3055 nicht wirklich überraschend kommt... Rolleyes
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Schafft man mit MOSFETs auch. Mußte gerade mal wieder tauschen in meiner Stromsenke Rolleyes
...mit der Lizenz zum Löten!