Hallo Rumgucker,
du schreibst
Hehehe.. jetzt klappt auch die Cross-Over-Geschichte.
kleines "Bugchen"
Ich bin äußerst zufrieden!!!
Der bezug richtet sich offensichtlich auf dein simulationsergebnis?!
http://sodfa.ohost.de/https://stromricht..._pic78.jpg
Ehrlich zufrieden, sogar mit drei ausrufzeichen?
Ich sehe folgendes: während die highside 6.5A strom liefert, schliesst die lowside mit fast 3A kurz (fraglich was von den 6.5A ab der last ankommen würden), während die lowside leitet, zeigt sich ein undefiniertes "stromband" auf gund einer unerwünschten integration (soweit nicht vom kurzschlussstrom verdeckt, ist das auch bei der highside der fall). Jeder, der etwas von der materie versteht und die aufgabenstellung kennt, würde ganz klar sagen: kein kleines malheur, sondern leider hochgradig unbrauchbar. Die transistoren könnten der praxis keine sekunde standhalten.
Wie das schon aussehen
müsste - nicht sollte!, hatte ich bereits gezeigt. Auch hatte ich etliche gründe zur diskussion gestellt, wie ein leistungssteller beschaffen sein muss, damit er die gefrorderte slewrate ohne "latch up" und ohne kurzschlüsse erreicht. Aber vielleicht beschäftigen sich ja noch einige damit, bevor eine meinung geäussert werden kann
Was mir nach einigen seiten durchlesen hier auffällt: erst sind die transistoren für dich sensationell, kurz darauf geraten sie in miskredit wegen angeblicher modellbugs, aktuell wieder extrem vorzüglich. Einerseits wird eine ic-lösung wegen beschaffungsschwierigkeiten (diesbezüglich verständlich) zu gunsten einer volldiskreten verworfen, nun wird diese bzw. eine funktionierende schaltstufe wegen "zu vielen" bauteilen wieder abgelehnt (wurde die schaltung überhaupt von jemand hier näher einer eigenen prüfung unterzogen?). Es sieht denn fast so aus, als wären ideen zur schaltung an sich schlussendlich hier (von dir) eigentlich gar nicht gebraucht!?
Wenn ich das so sagen darf: höchst unprofessionell - auch aus amateurhafter sicht-, und leider auch nicht sehr motivierend!
Ok., vielleicht noch etwas zu den zu vielen bauteilen: dass du quantitativ minimalistische entwürfe anstrebst, geht auch aus meiner sicht voll in ordnung. Im unterschied zu dir strebe ich jedoch nicht nach minimalismus, sondern danach, ein optimum an
geforderten eigenschaften zu erhalten und damit steht für mich eine gewisse unverzichtbare
funktionalität fest, wobei ich den aufwand an bauteilen natürlich im auge behalte. Die vorgestellte schaltstufe ist denn nach meinen erfahrungen ein beispiel, dass sich ein konzept ungefähr dort befindet, wo sich die beiden kurven aus aufwand und ergebnis auf nicht geringem niveau treffen.
Wegen der gesamtschaltung: mittlerweile glaube ich zu verstehen, um welche schaltprinzipien hier gestritten wird - bereits vorher hatte ich mich versucht, an die lösung heranzutasten, die der steuerung in deinem simpla prinzipiell ähnelt, jedoch eine massebezogene realisierung erlaubt. Geantwortet wurde darauf zwar nicht, aber wenn es nichts ausmacht, wiederhole ich nochmals, um was es geht:
Wichtig erscheint mir bis jetzt:
- zur erzielung einer maximalen flankensteilheit muss der leistungskomperator eine open-loop-verstärkung im 100.000-fach bereich besitzen
- deshalb für eine sehr hohe sr kaskadierung einzelner stufen mit mindestens einem hochverstärkenden (video-) opamp erforderlich (rauschen spielt an dieser stelle keine rolle, zumal preiswerte video-opamps mit im mittel 10nv w.-aus-hz das auch nicht tun) - in meiner schaltung ist das die oben gezeigte diskrete, 3-stufige schaltung + LT1192 (<- o.ä.)
- nimmt man z.b. einen preiswerten doppel-op (a1+a2), kann mit a2 der gerade genannte, komplette, symmetrische schaltverstärker (leistungskomparator) realisiert werden, einschließlich
- der nf-rückkopplung vom filterausgang (das filter 2. ordnung nach dem leistungskomperatorausgang) auf den invertierenden eingang von a1 bzw. von dort über einen frequenzbestimmenden c nach null, was (in einer komplettbezeichnung) einen betriebsspannungsunabhängigen, frequenzmodulierbaren, symmetrischen, astabilen leistungsoszillator ergibt
- der spannungsverstärkende eingangsverstärker-op kann ebenfalls symmetrisch betrieben werden und besteht (in einem gerade simulierten versuch) aus einer lokalen rückkopplung aus proportional/integral -anteil, als nichtinvertierender verstärker verarbeitet er die spannung der nf-rückkopplung vom filterausgang am invertierenden eingang und die spannung der signalquelle am (hochohmigen) nichtinvertierenden eingang
- in der simu läuf das augenscheinlich einwandfrei
Die schaltung (achtung: im schaltstufenausgang wurden der übersichtlichkeit halber die re's vereinheitlicht und die transistoren bzw. schottkydioden übereinanderkopiert) sah/sieht so aus:
[Bild: simula17ac.th.gif]
Die ausgangsspannung von 48.4Vss (modulation: 55%) hatte am filterausgang zweiter ordnung für meinen 'geschmack' eine zu hohe rest-hf von 1.5vss, deshalb schloss ich einen weiteren filter zweiter ordnung an plus impedanzkorrekturglied, damit der fg bei 20khz bei hochohmiger last nicht zu stark von der 0db-linie abweicht. In "view/error log" errechnete spice für diese 5khz-grundwelle einen oberwellengehalt des generators von "0.000000%", für die der schaltung 0.1983% - ein sehr schlechtes ergebnis, wie ich meine. Vielleicht muss oder sollte man an der schaltung des modulators noch arbeiten, oder man nimmt ein anderes, welches unter gleichen bedingungen (nach ersten simulationen) signifikant besser nur 0.007% oberwellen produziert.
Das wäre jedoch ein anderes prinzip, welches sicherlich nicht mit deinen etwas merkwürdigen -
- vorstellungen zusammengeht, wonach die hf vom leistungsschalter hier integriert und zusammen mit der nf verarbeitet wird. Verschienene simulierte, rauscharme und gegenüber den beiden video-op's regelrecht 'langsame' audio-op im eingangsverstärker kommen damit jedoch problemlos klar.
kim