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Schaltungstricks mit Röhren
Zitat:Was mach ich falsch?
äh...was machst du da überhaupt?? misstrau
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Fast vergessenes Schaltungskonzept zur FM.

P.S.: ich hab mittlerweile ein Diodenquartett eingesetzt, verstimme also doppelt und komme auf +/-5%. Das reicht mir schon.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Fast vergessenes Schaltungskonzept zur FM.

P.S.: ich hab mittlerweile ein Diodenquartett eingesetzt, verstimme also doppelt und komme auf +/-5%. Das reicht mir schon.

Bist Du Dir da sicher? Für doppelte verstimmung muß immerhin C um Faktor 4 geändert werden. Bei Dir sogar faktor 6, für die Änderung von 2% auf 5%.

Ich hätte ja beim LC-Verhältnis angesetzt. Und es gibt auch C-Dioden, da sind die Sperrschichtkapazitäten wenigstens definiert spannungsabhängig. Und vor allem größer als bei der 1N4148.
 
C-Dioden im Röhrenoszillator, der mehrere zig Volt HF erzeugt? Wie soll das gehen? überrascht überrascht überrascht überrascht

Meine 1N4148 wirken nicht als C-Dioden sondern als Schalter. Das ist ein uraltes Verfahren und wird in der Literatur als "stromflusswinkelgesteuerter Kondensator" bezeichnet.
 
Es gibt auch noch die Reaktanzschaltung. Das ist die röhrenbasierte Urversion des, heute meist mit OP-AMP aufgebauten, "künstlichen Kondensators" und der "künstlichen Spule".

Eine dritte Möglichkeit wäre, die Permeabilität der Spule zu modulieren. Die entsprechenden Methoden wurden in diesem Forum auch schon diskutiert ! Wink

Im Buch "Minispione" gibt es ein Beispiel wo die FM mit einem Transistor über zwei Anzabfungen des Schwingkreises bewerkstelligt wird. Dies wäre dann das induktive Besipiel zu dem was Du hier tust.

Gruss

Charles
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

C-Dioden im Röhrenoszillator, der mehrere zig Volt HF erzeugt? Wie soll das gehen? überrascht überrascht überrascht überrascht

na schlecht bis garnicht Big Grin
oder man koppelt sie dort an, wo die Spannung niedrig ist.

Zitat:Meine 1N4148 wirken nicht als C-Dioden sondern als Schalter. Das ist ein uraltes Verfahren und wird in der Literatur als "stromflusswinkelgesteuerter Kondensator" bezeichnet.

interessant, wird das richtige FM oder geht das mehr in Richtung Frequenzumtastung? +- 5% ist schon recht viel für "normale" FM. Da gibt es schon arge Probleme, das halbwegs linear zu demodulieren.

 
@Charles

Ja, danke. Die Reaktanzschaltungen (damals u.a. als "Hubröhre" bezeichnet) sind mir bekannt und auch die Spulen mit Magnetfeldern zu traktieren. Beide Ansätze krieg ich aber nicht rein.

Die AC122-Lösung in Minispione auf Seite 17 ist wirklich witzig. Da wirkt der Transistor IMHO als Widerstand. Ich hatte anfänglich mit einem LDR rumsimuliert, aber es gefiel mir nicht, weil der Schwingkreis doch recht schlagartig auf die neue Resonanzfrequenz umspringt, sobald die Serienwiderstände hinreichend klein geworden sind.
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
interessant, wird das richtige FM oder geht das mehr in Richtung Frequenzumtastung? +- 5% ist schon recht viel für "normale" FM. Da gibt es schon arge Probleme, das halbwegs linear zu demodulieren.
Es soll gerade kontinuierlich arbeiten, allerdings ist der Variationsbereich prinzipbedingt nicht unendlich. Mit +/-5% wär ich zufrieden. Und das Verfahren bewirkt natürlich auch wieder eine gewisse Amplitudenmodulation, aber das ist ja bei FM normal. Sobald ichs durchsimuliert und aufgebaut hab, stell ichs rein.
 
Das sieht nicht ganz uneben aus überrascht .

Die HF versorgt gleich die Modulatorröhre mit Strom, denn im Gerät hab ich eigentlich zu wenig Spannung für diese Modulationsart.

Ich erreiche saubere FM mit ner vorhandenen NF-Triode, die sonst AM moduliert.

[Bild: 1_fm_mod2.png]

Nur statt der 1N4148 muss ich etwas spannungsfestere Typen suchen, die bei 100 MHz noch arbeiten.

Ich denke, dass das was werden könnte....
 
Heute gehts an den praktischen Aufbau. 1N4148 reichen zum Glück doch aus.
 
Hmmm.... ich denke, dass ich das Gerät doch nicht bauen werde. Die Umschaltung AM/FM bedingt einen mittelschweren Kabelbaum.

Egal... die Simulation deutet darauf hin, dass diese Art der FM mit Amplitudenstabilisierung einen simplen und hochwertigen FM-Sender ergibt:

[Bild: 1_fm_mod3.png]
 
Hab eben im Hifi-Forum diesen Text von Mario aufgeschnappt. Zu schade, um ihn nicht mal schnell zu klauen: Wink

Zitat:Als Inversbetrieb von Röhrentrioden bezeichnet man eine Betriebsart, bei der die Anode die Steuerwechselspannung erhält, die Katode auf Masse liegt und die Ausgangsleistung am Gitter , gegen Masse ausgekoppelt wird.
Dabei liegt die Anode an einer recht großen, negativen Gleichspannung ca. -100V , der eine hohe Steuer Wechselspannung (+/-90V) überlagert wird. Die Anode führt beim Inversbetrieb keinen Gleichstrom und wirkt nur als Steuer Elektrode.
Das Gitter wird mit positiver Gitterspannung (ca. +5...20V) und einem recht hohen, positiven Gitterstrom (ca. 10...50mA) betrieben. Der Gitterstrom darf dabei nur so groß sein, das die am Gitter entstehende Verlustleistung das Gitter nicht zu stark erhitzt etwa 100...500mW, je nach Röhrentyp. Große Endtrioden können u.U. auch mehrere Watt Verlustleistung am Gitter vertragen.
Aus der geringen Gitterspannung in Verbindung mit einem recht hohen Gitterstrom entsteht eine sehr niedrige Ausgangs Impedanz der Inversstufe, die etwa im 10...100 Ohm Bereich liegt.
Der Durchgriff in einer Triode sorgt dabei dafür, das der Strom von der Katode zum Gitter von der Anodenwechselspannung linear moduliert werden kann.
Die Spannungsverstärkung einer Inversstufe ist etwa 1/µ, also immer wesentlich kleiner als 1. Die Eingangsimpedanz ist beim Inversbetrieb jedoch sehr hoch.
Im Gegensatz zu einem Widerstands-Spannungsteiler hat eine solche Invers Stufe jedoch eine Leistungsverstärkung, die wesentlich größer als 1 ist.
Simuliert man mit aktuellen, frei verfügbaren Röhrenmodellen solch eine Schaltung (siehe oben) kommt dabei totaler Mist raus. In der Praxis funktioniert der Inversbetrieb jedoch recht gut.

LG Mario

Das hat nichts mit Darius Koppeltrioden zu tun!

Ich bin sogar überzeugt, dann man ähnliches auch mit ner Alufolie erwirken könnte, die man außen um die Röhre drumrumwickelt (gabs nicht mal Röhren mit aufgedampftem Gitter Wink ). Aber es gehört in jedem Fall hierher: Schaltungstricks mit Röhren.
 
Ja, sowas gab es. Aber das hat sich nicht durchsetzen können. Die Steuerwirkung ist zwar vorhanden, wie auch bei Vertauschen von Anode und Gitter, aber das Gitter als größte und außenliegende Elektrode war doch irgendwie unpraktisch.

wie einige andere Patente auch, Wolfgang Back vom WDR Computerclub hat da ein paar zusammengetragen:

Patentschau
 
Röhren mit "Gitter Außen" wurden von Telefunken als sogenannte Arcotron-Röhren hergestellt, siehe hier die Originalschrift:

http://www.oldradio.de/wiki/images/Telef...B6hren.pdf

Diese Röhren haben eine Menge gemeinsam mit den "Koppeltrioden" und dem Triodedingsbumsington von Darius: Sie wurden mit großem Tamtam angekündigt und versagten in der Praxis grandios. Telefunken hat sie dann heimlich, still und leise vom Markt genommen - ob wir soviel Einsicht irgendwann auch mal bei Darius erleben dürfen?
Rolleyes
 
Telefunken hatte einen guten Ruf zu verlieren. Darius dagegen schreibt nach dem Motto: "Und ist der Ruf erst ruiniert, so lebt's sich gänzlich ungeniert" Big Grin
 
Es gibt eine neue Anweisung von Darius (aus dem Hifi-Forum)!

Als Last ist nur eine Stromquelle erlaubt. Teilweise muss ich ihm Recht geben. Seine RIAA-Schaltung hat eine Art Konstantstromquelle eingebaut. Nur - ganz ideal - arbeitet sie nicht. Dasius sagt zu den Stromschwankungen "unmerklich". Aber genau sie machen die anodenseitige Eingangsspannung kaputt.

Ich hab aber grundsätzlich keinen Zweifel daran, dass eine mit einer perfekten Konstantstromquelle belastete "Koppeltriode" die Eingangsspannung fast unverändert durchreicht. Warum auch nicht? Es kann dann nur eine DC-Spannung dran abfallen. Das tut allerdings ein Widerstand ganz genauso.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Es gibt eine neue Anweisung von Darius (aus dem Hifi-Forum)!

Als Last ist nur eine Stromquelle erlaubt. Teilweise muss ich ihm Recht geben. Seine RIAA-Schaltung hat eine Art Konstantstromquelle eingebaut. Nur - ganz ideal - arbeitet sie nicht. Dasius sagt zu den Stromschwankungen "unmerklich". Aber genau sie machen die anodenseitige Eingangsspannung kaputt.

Ich hab aber grundsätzlich keinen Zweifel daran, dass eine mit einer perfekten Konstantstromquelle belastete "Koppeltriode" die Eingangsspannung fast unverändert durchreicht. Warum auch nicht? Es kann dann nur eine DC-Spannung dran abfallen. Das tut allerdings ein Widerstand ganz genauso.

Sie soll die Eingangsspannung aber nicht unverändert durchreichen -->RIAA. Ein Widerstand würde das machen.
Die Stromquelle als Last eliminiert den Einfluss des Widerstandes. Folglich arbeitet die Koppeltiode nicht als Widerstand
sondern als ... . Jetzt aber!
 
Mit guter Konstantstromquelle arbeitet eine Koppeltriode (fast) genauso gut, wie ein Widerstand.

[Bild: 1_koppeltriode30.png]

Also müssen wir jetzt etwas umdenken. Darius versteht (neuerdings) unter "Koppeltriode" einen Triode und eine Konstantstromquelle.
 
Gucken wir mal, ob wir auch bezüglich des Frequenzganges Gleichlauf erzielen:

[Bild: 1_koppeltriode31.png]

Ja - geht problemlos. Es bleibt dabei: Koppeltrioden sind Schwachsinn, Darius. Auch mit Konstantstromquelle.
 
Nein, Du musst lediglich die Betriebsbedingungen einhalten.
Dazu brauchst Du keine Stromquelle. Aber Trioden mit Stromquellen
zu belasten ist eine sinnvolle Sache. Dann arbeitet die Triode als
...quelle. Jetzt aber!!!

PS: Was soll der Widerstand in der Anodenleitung
der Koppeltriode? Der verschlechtert die Betriebsbedingungen.

Darius