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TDA8920TH Class-D Amp
Hallo Gucki,

der TDA8920 macht ja garkeine Probleme, da brummt nix. Zumindest beim letzten Probehören nicht. Da war alles einwandfrei.

Beim TA2022 hingegen führen die Eingangskabel direkt von der Buchse auf kürzestem Wege zum Eingang und ich habe sie noch verdrillt... Aber leider liegt genau der Trafo in der Nähe der Eingänge.

Vielleicht schaffe ich es morgen mal die Eingänge kurzzuschalten, wie mir empfohlen wurde. Wenns dann immer noch brummt und brizzelt dann kommt die Platine in ein eigenes Gehäuse...
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Kabel ... mit verkupfertem Stahldraht? ist aber bei HiFi verpönt. klappe lachend

Und hat dieser Beitrag irgendwie weitergeholfen?
Sollen mal wieder die abgelatschten HiEnd-Kabel Debatten re-aktiviert werden?
Ich denke, eher nicht..
... ich dachte an Störgeräusche durch schwankende elektrochemische Spannungsquelle!
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
Zitat:Original geschrieben von Freedom666
Wenns dann immer noch brummt und brizzelt dann kommt die Platine in ein eigenes Gehäuse...

Ne... dann fuddelst Du bitte erstmal Trafo und Platine wieder raus und setz die beiden Elemente ganz entspannt freifliegend auf einem Tisch zusammen (ohne Erdung und verschraubte Platine).

Da kann man die Abstände und Kabelführung am besten erproben.

Wenns dann aber immer noch brummt und brizzelt, dann haben wir ein ganz anderes Problem.
 
Testaufbau nach Guckis Rat habe ich hier im Video dokumentiert. Es lädt aber noch hoch und ist wohl erst in einer STunde anklickbar.

Ich habe die zweite TA2022 Platine genommen und angeschlossen. Alle weiteren Erläuterungen "live" im Video.

http://youtu.be/a7pyv8On1gA

Ich bin jetzt weiter ratlos. Ein Bewegen der Zuleitungen vom CD-Player hat nichts gebracht.... ein Probeweises näherbringen des Trafos an die Platine hat nicht eingestreut und Brumm verursacht bei unangeschlossenem CD-Player.

Der Brumm kommt irgendwie über die Eingangsverbindungen rein.
 
Danke für das Video.

Du hast ein Erdungs- oder Phasenproblem, freedom.

1. Lös mal bitte die vier Platinen-Eckpunktkabel von der Netzerde.

2. Prüf mal bitte, ob CD-Player und Amp an der gleichen Steckdose hängen.

3. Steck mal den Netzstecker vom CD-Player andersrum in die Steckdose.
 
Hallo Freedom666,

noch eine Idee, um doppelte Erdung am Eingang
und das Brummen auszuschließen:

eine der Eingangs-Chinchbuchse geerdet ( also ganz
normal mit angeschlossenem Schirm ) anstecken und
die andere OHNE Schirm einstecken;
d.h. die Ummantelung DORT unmittelbar vor der Eingansbuchse
von der Schirmung trennen; die andere Seite der Ummantelung
ist wohl bereits am CD-Player geerdet.

In dieser Form kann es am Eingang keine Brummschleife
mehr geben, weil damit eine doppelte Erdung aufgetrennt ist.

Weiterhin sollte beide Eingänge des AMP mit einem
relativ hochohmigen Widerstand nach Masse verbunden
werden, wenn der CD-Player Ausgang und der Amp-Eingang
jeweils zufällig mit einem Koppelkondensator
enden bzw.anfangen ( bitte prüfen ) oder die
Eingangskondensatoren am Amp evtl. brücken
 
ein Bild hierzu:

[Bild: 1803_Simpel3.bmp]
 
Deine Zeichnungen sind klasse! Heart
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Kann irgendwer erklären, warum dieses Bord 2 Brückengleichrichter hat?

---

Ich würde testweise mal ein batteriegetriebenes Gerät als Signalquelle benutzen (Diskman oder MP3-Player), um die Vermutung " Brummschleife durch seltsame Masseverkabelung" zu überprüfen.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Kann irgendwer erklären, warum dieses Bord 2 Brückengleichrichter hat?
Jede Endstufe hat ihren eigenen... (vermute ich jedenfalls)


Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ich würde testweise mal ein batteriegetriebenes Gerät als Signalquelle benutzen (Diskman oder MP3-Player), um die Vermutung " Brummschleife durch seltsame Masseverkabelung" zu überprüfen.
Die Idee ist gut Smile
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Kann irgendwer erklären, warum dieses Bord 2 Brückengleichrichter hat?

Doppel-Mono-Aufbau. Hat mein Röhrenverstärker auch. Dabei geht es um maximale Kanaltrennung. (Es "drückt" ja immer ins Netzteil zurück)
 
urs hat eine gute Idee. Vermutlich ist im CD-Spieler die Schirmung beider Kanäle mit der Signal-Masse verbunden. Bei Deiner Platine ebenfalls, und damit hast Du eine schöne Brummscheife. Zum prüfen dieser These unterbreche die Verbindung der Schirmung bei einer der RCA-Buchsen zu Deiner Verstärker-Platine. Sollte es so sein, reicht es aus, wenn die Schirmung die Signal-Massen von CD-Spieler und Verstärkerplatine auf einem Kanal verbindet. Diese Problematik ist u.a. hier und in Wikipedia unter dem Stichwort Brummschleife beschrieben.
 
Guter Link, könnte ich so Wort für Wort unterschreiben! Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ist ja interessant.

Danke für die Tipps!

Also

1. Den Netzstecker des CD-Players umgedreht wie von Gucki vorgeschlagen - keine Wirkung (ja, Endstufe und CD-Player hängen an der gleichen Netzleiste).

2. Bei einem Kanal - wie von urs vorgeschlagen die Masse abgeschraubt:
Ein Kanal ist vorbildlich brummfrei - die andere brummt weiter - und sogar noch lauter

3. beide Massen der Cinch Verbindung zur Platine abgeschraubt - es brummt wieder auf beiden Kanälen noch lauter als zuvor.

Ich würde jetzt beide Masseverbindungen der Cinch-Zuleitung über 1Kohm an Masse hängen. Ist das o.k.? Ich teste das mal. Mal sehen, was ich für Widerstände "rumfliegen" habe.
 
Hallo Freedom666,
einige Fragen hab ich noch, um ein besseres Bild von der Situation zu bekommen.
Hat der CD Spieler nur einen zweipoligen Netzstecker (ist wohl üblich, hat meiner auch)?
Gibt es mit diesem CD-Spieler auch an anderen Verstärkern Brummeffekte?
Gibt es eigentlich einen Eingangs-Kondensator auf Deiner Verstärkerplatine?

Bei dem Kanal, wo Du an der RCA Eingangsbuchse die Masse abgeschraubt hast: Messe doch mal die Spannung zwischen der Masse Deiner Verstärkerplatine und der RCA Eingangsmasse. Ich bin sicher da gibt es einen Unterschied, deswegen fliesst dann da auch Strom und deswegen brummt es. Dann müssen wir möglichst geschickt diesen Stromfluss über die Schirmung (leider hier auch Masse) unterbrechen.
 
Hallo Goggy,

ich habe einen CD-Player der an anderen Geräten einwandfrei arbeitete.
Der CD-Player hat wie üblich ein 2-adriges Kabel. Keine Masse zur Steckdose.
Die TA2022 Verstärkerplatine hat einen Wima 2,2 mfd Eingangskondensator.

Du musst mir genauer sagen wo ich messen soll.

Also bei voll verkabeltem Cd-Player (linker und rechter Kanal mit plus und minus an die TA2022 Platine angeschlossen) soll ich messen ob es Gleichstrom gibt zwischen der Eingangsmassse der RCA-Verbindung und der Masse auf der Platine (die vier Enden der Platine wo die Platine normalerweise aufs Gehäuse geschraubt wird).
Meinst Du das?

Ferner hatte ich hier nicht richtig verstanden:

urs schreibt:
"Weiterhin sollte beide Eingänge des AMP mit einem
relativ hochohmigen Widerstand nach Masse verbunden
werden, wenn der CD-Player Ausgang und der Amp-Eingang
jeweils zufällig mit einem Koppelkondensator
enden bzw.anfangen ( bitte prüfen ) oder die
Eingangskondensatoren am Amp evtl. brücken"

Meint urs ich soll z.B. 47 KOhm zwischen plus und minus auf dem Audio-Eingang der TA2022 Platine testen?

Ich habe probehalber die Masse der Eingangsbuchsen auf beiden Kanälen mit 10 Kilohm mit der RCA-Masse des CD-Players verbunden, aber es brummt auf beiden Kanälen wie sonst auch. Aber urs meinte ich soll zwischen plus und minus einen Widerstand schalten?
 
Hallo Freedom666,

ich meinte, dass Du versuchen solltest
nur EINEN Chinch-Stecker MIT Abschirmung
anzuschließen, den anderen OHNE Abschirmung.

Begründung:
damit ist nur EINE einzelne Masseverbindung
hergestellt- siehe Zeichnung.
Deutlich geht´s nicht.

Frage 1:
hast du mal die Anschlüsse
"Ader" und "Abschirmung" auf Verwechslung
geprüft ?

Frage 2:
hats Du mal die Masse an der Eingangsbuchsen
dort direkt mit dem Schutzleiter verbunden ( geerdet)
und dabei die anderen Masseverbindungen weggelassen?
 
Hallo Urs,

ich habe - wie Du vorgeschlagen hast - bei einer Cinch Verbindung die Masse entfernt. Mit dem Ergebnis dass ein Kanal ok. war, der andere nicht(!) Probehalber beide Massen entfernt - und auf beiden Kanäle brummte es, kräftiger als zuvor.

Ader und Abschirmung habe ich nicht verwechselt - die Schirmung lag um die zentrale + Leitung des Cinch-Kabels gewickelt und hatte ich jeweils an "GND" bei den Eingängen angeschlossen.

Ich kann freilich die Cinch-Leitung mal prüfen, aber es wäre echt merkwürdig, wenn plus auf der Schirmung liegen würde. Die andere TA2022 Platine die ich testete hatte ja nur Einzeladern ohne Schirmung und da brummte es ja auch. Da ist Verwechslung der Leiter ausgeschlossen.

Die Masse der Eingangsbuchsen werde ich mal probehalber - wie vorgeschlagen - direkt mit der Platine verbinden und die Masseleitungen von den Cinch-Buchsen weglassen. Ich berichte.



 
Zitat:Original geschrieben von Freedom666
Also bei voll verkabeltem Cd-Player (linker und rechter Kanal mit plus und minus an die TA2022 Platine angeschlossen) soll ich messen ob es Gleichstrom gibt zwischen der Eingangsmassse der RCA-Verbindung und der Masse auf der Platine (die vier Enden der Platine wo die Platine normalerweise aufs Gehäuse geschraubt wird).
Meinst Du das?
Genau das!
Hast Du Kahlos Vorschlag aus #489 mal probiert?
 
Hallo,

ich habe jetzt probiert:

Zitat:Frage 2: hast Du mal die Masse an der Eingangsbuchsen dort direkt mit dem Schutzleiter verbunden ( geerdet) und dabei die anderen Masseverbindungen weggelassen?

Ja, es bringt keine Abhilfe. Zuletzt dachte ich, dass ein Kanal brummfrei wäre, ist es aber nicht.

Ferner habe ich das Cinch-Kabel durchgemessen. Es ist korrekt verkabelt. Plus war an Plus und die Masse des Kabels jeweils korrekt an Masse "GND".

Ich bin jetzt überfragt. Ich teste nur noch die Tage ob man das System mit einem CD-Player oder MP3 Player auf Batteriebetrieb betreiben kann.

Dann würde ich das künftig eben so machen.