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Ohne diese chips speziell zu kennen, gehe ich davon aus, dass solche Eingänge sich ähnlich verhalten wie die der allbekannten CMOS-Logik.
D.h. es gibt immer interne, parasitäre Antiparalleldioden, die irgendwohin klammern. Die Herstellerangabe der max erlaubten Spannung heisst, dass hier diese Dioden garantiert noch nicht leiten.
Man darf aber begrenzten Strom hineinschicken, bei CMOS logik ist der erlaubte Eingangsstrom typischerweise mit 5mA angegeben.
Bei Einhaltung der max Spannung geht es also nur darum, exzessiven Stromfluss zu vermeiden.
Von daher denke ich, dass man dies unbedenklich tun kann, mit dem Spannunsteiler ist man ohnehin innerhalb der erlaubten specs.
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So, inzwischen habe ich von Christian seinen Testaufbau mit MAX9704 erhalten.
Ich werde ihm mal in der nächsten Zeit ein wenig auf den Zahn fühlen. Im Brennpunkt stehen da erstmal mysteriöse Ausfälle beim Einschalten.
Bei bisherigen Tests in Verbindung mit Labornetzteilen fiel erstmal folgendes auf:
Power-Up-Prozedur mit 15V/1Amp Labornetzteil
obere Spur: Betriebsspannung
untere Spur: Ein LS-Ausgangspin
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Anfangs rampt die Betriebsspannung sehr schnell hoch von 0 auf 11V.
Nimmt man den kleinen Überschwinger als induktiven Beitrag an
dann ist der verbleibende Spannungssprung immer noch von 0-10V.
Die Strombegrenzung war auf 1amp eingestellt, Stützelkos 2x47uF.
Daraus leite ich einen ESR von 10V/1A = 10 Ohm ab!
Die anschließende lineare Rampe passt zur Laderampe eines mit 1amp
aufzuladenden 100uF Elkos: Slewrate = I/C = 1/100u = 1V/100us.
Abgeleser Wert ist 0,6V/100us, d.h. die Kapazität ist deutlich über dem Nennwert. Soweit nichts ungewöhnliches.
@Chris: kleiner Tip: ätze zu Hause eine Seite einer 2-seitig kaschierten Leiterplatte und verwende die ungeätzte Unterseite als GND-plane.
Und mache ein paar Durchkontaktierungen von Hand - fertig.
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Nö, sicher bin ich da überhaupt nicht. Chris hat ja mit Lipo und Netzteil getestet. Mit einem stärkeren Netzteil (6Amp) Strombegrenzung gibt es bislang auch keine Probleme. Auch nicht mit einem ganz kurz angebundenen 470UF/LoESR-Cap, der erst aufgeladen wird und dann direkt entladen wird in den Amp.
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Wie hat Christian das Dingens eingeschaltet? Hat er Dir den Schalter mitgeliefert?
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Schalter war ein 2xUM, aber ohne Schalter sollte es beim "hart stecken" ins Netzteil so aussehen wie auf Kanal 2 (blau). Habe ich hier auch getestet.
Der Support meinte, man solle mal Strom / Spannung abbilden mit /SHDN auf Low.
Was soll die untere Massefläche in diesem Fall bringen, es gibt doch keine Probleme mit der EMV?
Zitat:Die anschließende lineare Rampe passt zur Laderampe eines mit 1amp
aufzuladenden 100uF Elkos: Slewrate = I/C = 1/100u = 1V/100us.
Abgeleser Wert ist 0,6V/100us, d.h. die Kapazität ist deutlich über dem Nennwert. Soweit nichts ungewöhnliches.
2x47u = 94u, woher da "deutlich über Nennwert"?
Gruß Christian
Edit: Wie beurteilst du die Performance (Klang, Rauschen, usw.)?
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Die überhöhte Kapazität folgt aus der zu kleinen gemessenen Anstiegsrate.
Ansonsten war ich heut komplett ausgeblockt auf anderer Baustelle, kann erst morgen weitermachen.
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Ich täte behaupten, dass die Halbbrücken beim Start "offen" sind bevor die Regelung synchronisiert. Shoot-through oder so? Hatten wir ja schon mal spekuliert.
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Natürlich,
Schaltbild hier:
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...eadid=1226
Vordiskussion hier:
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...eadid=1276
Voltwide hat den Prototypen, abgebildet neben dem Telefon:
[IMG]/https://stromrichter.org/d-amp/content/images/1857_max9704prot.jpg[/IMG]
Danke für das Schaltbild...
...und siehe da. Da sind zwei 47uF-Kondis parallel zum versorgenden Netzteil. Ich hätte erwartet, dass Voltis 1A-Strombegrenzung die Dinger langsam auflädt. Beginnend von 0V an.
Dem ist aber offensichtlich nicht so. Wie kann das sein?
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Die gelbe 0-Linie versteckt sich hinter der blauen. Das dV/dT ist so steil, das es hinter der Mittellinie verschwindet.
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Ich habe es doch geschrieben: Gemessen an Vdd des Prototypen,
mit den Stützkondensatoren original von chris-
Die steile Rampe erkläre ich mit dem ESR besagter Stützkondensatoren,
hatte ich auch geschrieben. Muß ich erst ne spice Simu machen,
um verstanden zu werden?
Und, ja der resultierende ESR ist mit 10R erbärmlich hoch
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Hmm, hab ich wieder Schaice gekauft ja?
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Also hier die Simu eines mit 1A geladenen Elkos mit 10R ESR -
auch hier charakteristisch der Spannungssprung beim Einschalten, mit anschließender flacher verlaufender Ladekurve.
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Zitat:Original geschrieben von christianw.
Hmm, hab ich wieder Schaice gekauft ja?
So hart würde ich das nicht ausdrücken - es sind wohl eher Standard SMD-Elkos.
jedenfalls keine ausgesprochenen low-ESR-Typen.
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