Z u v e r l ä  s s i g  k e it s k r i t e r i e n  
b e s t i m m e n d   f ü r   Q u a l i tä t   u n d   L e b e n s d a u e r  
L e b e n s d a u e r  
Die Lebensdauer einer Röhre ist in großem Maße durch konstruktive Vorgaben bestimmt. Anhand 
der Triode PTT301 [die CETT-Röhre]   von CSF/Frankreich, die für eine garantierte Lebensdauer 
von 100000 Betriebsstunden und Seekabeleinsatz konzipiert wurde, lässt sich dies gut aufzeigen. 
Diese von CSF garantierte Betriebszeit ist beachtlich, denn für normale Oxidkatodenröhren mit 
<200 mA/cm² Katodenbelastung stehen lediglich max. 2000, für normale Langlebensdauerröhren je 
nach Typ und Anwendung dagegen 10000 bis zu 30000 Betriebsstunden. Von großer Wichtigkeit 
ist die richtige Einstellung der Betriebstemperatur, denn hohe Temperaturen können Gasreste 
freisetzen, die zu Katodenvergiftungen führen und als häufigste Ursache für Emissionsverlust und 
verminderte Lebensdauer stehen. Um betriebsbedingte Gasaustritte zu vermeiden, wurden 
hochwertige Werkstoffe, Reinstmetalle, eingesetzt und thermisch aufwendig vorbehandelt. Für die 
Gitter wurden dünnste Molybdändrähte  [8 µm] und für Gitterstege gezogene vergoldete 
Molybdänstäbe  [0,5 mm] verwendet. Außerdem setzte man  ein hochschmelzendes Glas ein, um 
schon während des Pumpens bei hohen Temperaturen eine bessere Entgasungen durch-führen zu 
können. So ließen sich bereits Werte von knapp 10
-6 Hg  -sonst meist 10 -4 -  erreichen. Beim 
Verschmelzen des Kolbens mit dem Röhrenfuß  waren entsprechende Fertigungstechnologien 
erforderlich, damit die eingesetzten Flammen am Glasfluss wenig Oxidation verursachten. Das 
Getter und die Katode wurden reichlich mit Bariumreserven ausgestattet. Bevor Röhren dieser 
Qualitätsklasse zur Auslieferung kommen, durchlaufen sie, um Frühausfälle auszuschließen, 
aufwendige Prüfungen und zur Stabilisierung chemischer Abläufe, ausgeklügelte Brenn- und 
Formierungsprozesse, sowie 4000 Betriebsstunden dauernde Voralterung
Quelle: 
http://www.jogis-roehrenbude.de/Buecher/...eprobe.pdf