07.02.2025, 09:17 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2025, 09:36 AM von Gucki.)
Jetzt hab ich es verstanden: Der hohe ESR des Orginalkondis muss sein.
Der Kontakt schließt. Es fließt Spulenstrom. Dann öffnet der Kontakt. Nun fließt der Spulenstrom in den Kondi. Lädt ihn auf +120Vs auf.
Nehmen wir an, dass nicht gezündet wird. Oder dass die Zündkerze noch etwas Energie in der Spule belässt.
Dann dreht sich der Spulenstrom um und die Kondispannung fälllt auf 0V.
Normalerweise würde man das weitere Pendeln ins Minus mit einer Diode unterbinden und den Spulenstrom zurück in den Akku speisen.
Leider gabs bei der Konstruktion des Motorrads aber noch keine guten Dioden. Also war gezwungen, die überschüssige Energie in Wärme zu wandeln. Und das muss während der positiven Halbwelle abgeschlossen sein.
Und genau das macht der "schlechte" Kondensator.
Oha.
Wir wollen die Energie natürlich gerne zurückgewinnen! Also nehmen wir low-ESR Kondis und zwischen Punkt "a" und Masse eine Diode. Ihr habt die schon automatisch per MOS-Bodydiode drin. Ich nicht. Ich muss die leider bei mir nachrüsten.
Damit hätten wir einen "Umschwingkondensator mit Energierückgewinnungsdiode".
ABER
Wenn die Kerze nicht zündet, dann dauert diese Rückgewinnung fast genauso lange, wie die Einspeisung der Energie. Ab mittleren Drehzahlen schließt der Kontakt bzw. MOS schon wieder, was die Energierückgewinnung sogar noch unterstützt. Aber während dieser Zeit kann die Spule nichti bestromt werden. Und damit gibt es direkt nach einem Zündaussetzer auch gleich den nächsten. Usw. Und die Maschine geht aus.
Am Beginn einer Kontaktschließung muss die Spule stromfrei sein! Sonst gibts Probleme.
Eine Energierückgewinnung ist also ungeeignet. Wir müssen den Original-Kondi verwenden. Bzw. low-ESR-Kondis mit Widerstand in Reihe.
Meine Güte!
Das ist alles viel komplizierter als man so denkt.
Der Kontakt schließt. Es fließt Spulenstrom. Dann öffnet der Kontakt. Nun fließt der Spulenstrom in den Kondi. Lädt ihn auf +120Vs auf.
Nehmen wir an, dass nicht gezündet wird. Oder dass die Zündkerze noch etwas Energie in der Spule belässt.
Dann dreht sich der Spulenstrom um und die Kondispannung fälllt auf 0V.
Normalerweise würde man das weitere Pendeln ins Minus mit einer Diode unterbinden und den Spulenstrom zurück in den Akku speisen.
Leider gabs bei der Konstruktion des Motorrads aber noch keine guten Dioden. Also war gezwungen, die überschüssige Energie in Wärme zu wandeln. Und das muss während der positiven Halbwelle abgeschlossen sein.
Und genau das macht der "schlechte" Kondensator.
Oha.
Wir wollen die Energie natürlich gerne zurückgewinnen! Also nehmen wir low-ESR Kondis und zwischen Punkt "a" und Masse eine Diode. Ihr habt die schon automatisch per MOS-Bodydiode drin. Ich nicht. Ich muss die leider bei mir nachrüsten.
Damit hätten wir einen "Umschwingkondensator mit Energierückgewinnungsdiode".
ABER
Wenn die Kerze nicht zündet, dann dauert diese Rückgewinnung fast genauso lange, wie die Einspeisung der Energie. Ab mittleren Drehzahlen schließt der Kontakt bzw. MOS schon wieder, was die Energierückgewinnung sogar noch unterstützt. Aber während dieser Zeit kann die Spule nichti bestromt werden. Und damit gibt es direkt nach einem Zündaussetzer auch gleich den nächsten. Usw. Und die Maschine geht aus.
Am Beginn einer Kontaktschließung muss die Spule stromfrei sein! Sonst gibts Probleme.
Eine Energierückgewinnung ist also ungeeignet. Wir müssen den Original-Kondi verwenden. Bzw. low-ESR-Kondis mit Widerstand in Reihe.
Meine Güte!
Das ist alles viel komplizierter als man so denkt.