07.10.2024, 02:26 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2024, 04:12 AM von Gucki.)
(06.10.2024, 07:13 PM)alfsch schrieb: >Und wenn sich Elektronen bewegen, entsteht ein zylindrisches Magnetfeld, das wiederum den Elektronenstrahl einschnüren kann. Wir wissen, wie enorm kräftig Magnetismus im Vergleich zu Elektrostatik sein kann.
Ich stelle mir gerade das "enorme" Magnetfeld bei einer "Leitung" mit rund 2mA vor....das war so etwa der Strom in der Glotze. (ca. 40W in der HV)
Aber egal - sollten ja nur Beispiele sein. Vergiss das einfach.
Beim Elektromagnetismus kommt es auf die mittlere Geschwindigkeit "v" und die Dichte der Elektronen an (*). Im Leiter beträgt "v" Bruchteile eines Millimeters pro Sekunde. Im Elektronenstrahl fast "c". Bei gleichem Strom verhält sich die Dichte umgekehrt. Und ohne Einstein wär das auch korrekt...
Aber bei hohen Geschwindigkeiten wirkt sich die Längenkontraktion verstärkt aus. Ein schneller Elektronenstrahl erscheint gegenüber den Leitungselektronen um Dekaden stärker verdichtet. Längenkontraktion.
Mit 2mA bei 20kV kann man daher wunderschöne Entladungen erzeugen. Dünnste Linien. Ohne jede Elektronenoptik. Der Magnetismus hält alles zusammen.
Bei Leitern kann man die Abschnürung erst erahnen, wenn man in zwei parallelen Kabeln in gleicher Richtung ein paar Ampere fließen lässt.
(*) Siehe Herleitung bei 3:48
Die Lorentzkraft als Folge relativistischer Längenkontraktion (youtube.com)
Weils ein Schweizer ist, kann man ihm mühelos folgen.