07.07.2017, 09:13 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2017, 09:22 PM von voltwide.)
(07.07.2017, 08:15 PM)E_Tobi schrieb: Einer von uns hat einen Denkfehler, glaub i...
Die Minimum on time vom Infineon macht nix anderes, wenn er sieht dass der Vorwärts-Zyklus des Gleichrichters kleiner ist als seine eingestellte minimum on time, schaltet er nächstes mal gar nicht erst ein.
(Nochmal Edit: Klar - während des jetzt laufenden Zykluses verhindert er dass der Sync frühzeitig aus geht. Aber - trotzdem schaltet er dann das nächste mal nicht mehr ein, wenn die Zeit unterschritten wurde)
Die Gleichrichtung auf den Spitzenwert über die Bodydiode passiert immer, "deine" Lösung wäre ein Gleichrichter der danach noch "ein" bleibt - aber in dem Moment in dem das dU/dt der Spannungsspitze ausm Streufeld negativ wird, dreht auch der Strom im Gleichrichter um (Edit: sofern er so lange eingeschaltet bleibt) - also willst du doch einen definierten Rückstrom, der dann dafür sorgt dass die Ausgangsspannung nicht über den durchs Übersetzungsverhältnis und all den resonanten Tank vorgegebenen Wert steigt.
Oder hab ich was falsch verstanden?
Infineons MOT verstehe ich genau anders rum: Unmittelbar nach der Einflanke wird immer eine minimale gate-Impulsbreite erzeugt, unabhängig davon, was der Komparator liefert. Das wäre in etwa das Gegenteil von "leading edges blanking".
Zur Verdeutlichung mal drei stark vereinfachte Simulationen.
1.Nur mit Diode
2.Mit Body-Diode, hier zeigt sich die Wirkung der MOS-Kapazitäten
3.Synchron-Gleichrichter mit max gate-Ansteuerung. Dieser Fall liefert die kleinste Ausgangsspannung.
In der Realität ist der Unterschied größer, vmtl müßte man hier auch die Streu-Induktivitäten zwischen den beiden Sekundärwicklungen modellieren.
...mit der Lizenz zum Löten!