23.08.2016, 09:30 AM
Die Immunität gegen Handystörungen ist so ein Thema für sich. Das Ganze habe ich mal durchgespielt an meinen Guitarren-Verstärker-Layouts.
Rufendes Handy neben die Platine legen und dann die empfindlichen Teile der Schaltung der Reihe nach lokalisieren.
Das hat dann zu einigen Layout-Änderungen geführt. Die wesentlichen Askpekte, auf den Punkt gebracht:
-empfindlich sind alle Leitungen, wo Halbleiter angeschlossen sind mit mehr oder weniger nichtlinearen Kennlinien, z.B. EB-Strecken von BJTs,
GS-Strecken von FETs, OP-Eingänge, OP-Ausgänge - das ganze pseudo-lineare Geraffel.
-Die Frequenzen liegen im GHZ-Bereich, eine Lambda/4-Antenne kommt bei 900MHz auf gerade mal 8cm Länge. Daraus folgt, das die demodulierenden HL-Anschlüsse auf extrem kurzen Wege abgeblockt werden müssen, weiter entfernte EMV-Maßnahmen sind da eher wirkungslos.
-Empfangende Drahtschleifen ("loop"-Antennen) sollten extrem klein gehalten werden. Durchstecktechnik hat hier keine ernsthafte Chance mehr, SMD ist angesagt, je kleiner, desto besser.
-Kondensatoren mit 100pF sind hier bereits "groß", d.h. die Erhöhung auf 1nF bringt i.A. nichts mehr.
-Dämpfungsferrite unmittelbar vor den kritischen Anschlüssen bringen erhebliche Verbesserungen.
-darunter eine möglichst durchgängige Massefläche, Schlitze darin wirken auch als Antennen.
Das war alles eine ziemlich langwierige Probierei. Die erreichte Verbessung ist aber beachtlich ausgefallen, woran die zusätzlichen Dämpfungsferrite einen beträchtlichen Anteil hatten.
Also die ganze Plethora der angewandten HF-Technik...
Rufendes Handy neben die Platine legen und dann die empfindlichen Teile der Schaltung der Reihe nach lokalisieren.
Das hat dann zu einigen Layout-Änderungen geführt. Die wesentlichen Askpekte, auf den Punkt gebracht:
-empfindlich sind alle Leitungen, wo Halbleiter angeschlossen sind mit mehr oder weniger nichtlinearen Kennlinien, z.B. EB-Strecken von BJTs,
GS-Strecken von FETs, OP-Eingänge, OP-Ausgänge - das ganze pseudo-lineare Geraffel.
-Die Frequenzen liegen im GHZ-Bereich, eine Lambda/4-Antenne kommt bei 900MHz auf gerade mal 8cm Länge. Daraus folgt, das die demodulierenden HL-Anschlüsse auf extrem kurzen Wege abgeblockt werden müssen, weiter entfernte EMV-Maßnahmen sind da eher wirkungslos.
-Empfangende Drahtschleifen ("loop"-Antennen) sollten extrem klein gehalten werden. Durchstecktechnik hat hier keine ernsthafte Chance mehr, SMD ist angesagt, je kleiner, desto besser.
-Kondensatoren mit 100pF sind hier bereits "groß", d.h. die Erhöhung auf 1nF bringt i.A. nichts mehr.
-Dämpfungsferrite unmittelbar vor den kritischen Anschlüssen bringen erhebliche Verbesserungen.
-darunter eine möglichst durchgängige Massefläche, Schlitze darin wirken auch als Antennen.
Das war alles eine ziemlich langwierige Probierei. Die erreichte Verbessung ist aber beachtlich ausgefallen, woran die zusätzlichen Dämpfungsferrite einen beträchtlichen Anteil hatten.
Also die ganze Plethora der angewandten HF-Technik...
![Wink Wink](https://stromrichter.org/images/smilies/wink.gif)
...mit der Lizenz zum Löten!