02.06.2014, 10:24 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ach Hoppi.... Lass Dich doch nicht immer von dem Zeichnungssymbol "Masse" verwirren.
Das ist eine verbreitete "Krankheit". Ich mache mal ein Beispiel. Da gibt es lineares Verstärkerkonzept eines (ehemals ?) amerikanischen Herstellers, bei dem ein Trick angewandt wurde (bzw. wird), den man auch bei Alfschs Simpel sehen kann. Ich gehe das mal Schritt für Schritt durch.
Zitat:
Schritt 1: Ich denke mit der Schaltung kann jeder etwas anfangen. Die Transistoren arbeiten als Impedanzwandlerstufe (= Emitterfolger = Kollektorschaltung). Der OP muss den gesamten gewünschten Spannungshub (+ den Abfall an der BE-Diode) bereitstellen.
Zitat:
Schritt 2: Jeder Transistor wir durch ein Sziklai-Paar (oder CFP, Cpmlementary Feedback Pair) ersetzt. Dabei entsteht ein neues Bauelement mit 3 Anschlüssen, das sich wie ein einzel-Transistor verhält und damit auch in jeder Grundschaltung betrieben werden kann (vgl: Darlington). Es bleibt hier bei der Kollektorschaltung.
Zitat:
Schritt 3: Hier passiert die Magie. Es haben sich die Potentialbezüge verändert. Die Ausgangsstufe arbeitet nun als steuerbare Stromquelle und es entsteht eine Spannungsverstärkung (da zwei Stromquellen gegeneinander arbeiten). Dadurch muss der OP nur noch einen viel kleineren Spannungshub bewältigen. Quizfrage: welcher Grundschaltung entspricht das?
Noch ein Vorteil: Die Kollektoren der End-Ausgangstransistoren liegen auf "Masse" = Gehäusepotential und können so direkt mit dem Kühlkörper verbunden werden.
Wer Laune hat kann sich hier einen sehr amüsanten Beitrag zu eben jener Topologie durchlesen, der vor Krankheitssymptomen nur so überquillt:
http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.ph...1&start=27. Das mit der Schwingneigung stimmt natürlich...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.