05.08.2013, 01:23 PM
Die eigentliche "Latenzzeit" sowohl eines Röhren- wie auch eines Transistorverstärkers wird im unhörbaren Bereich sein. D.h. sie ist definitiv kleiner als die Verzögerung in der Luft.
Die subjektiven Unterschiede in der "Schnelligkeit" der verschiedenen Amps kommt von anderen Eigenschaften als der "Latenzzeit" (ein Asdruck, der mir im Zusammenhang mit einem komplett analog aufgebauten Signalweg sowieso nicht passt).
Neben der Eigenschaft, weicher in die Sättigung zu gehen (was zu einem subjektiv/psychoakustisch höheren Headroom führt) als ein Transistoramp, hat ein Röhrenverstärker meistens noch einen höheren Innenwiderstand, was dazu führt, dass ein angeschlossener Speaker weniger straff "an der Leine geführt" wird. Letzteres führt zu Ueberhöhungen im Frequenzgang und führt ebenfalls zu einem wuchtigeren Sound, und gleichzeitig auch zu einem subjektiv "langsameren" ansprechen.
Die Bezeichnung schnell im Zusammenhang mit Bass ist mir sowieso ein Greuel.
Wenn man das Einschwingen von Saiten betrachtet, sieht man, dass die Obertöne zuerst kommen und der Grundton erst allmählich kommt. Die verwendeten Hölzer am Instrument haben hier natürlich auch einen Einfluss, wie auch die Konstruktion des Instruments (z.B. ab geleimter, geschraubter oder durchgehender Hals - ich bevorzuge übrigens letzteres). Wenn man nun noch am Frequenzgang schraubt dann schraubt man am subjektiv empfundenen Zeitverhalten noch einmal herum.
Aber von den klanglichen Unterschieden, hauptsächlich hervorgerufen durch unterschiedliche Frequenzgänge, auf die Hörbarkeit von digitalen (und frequenzgangneutralen) Latzenzzeiten zu schliessen ist doch sehr riskant.
Gruss
Charles
P.S. Was machst du für Musik und welchen Bass spielst du ?
Die subjektiven Unterschiede in der "Schnelligkeit" der verschiedenen Amps kommt von anderen Eigenschaften als der "Latenzzeit" (ein Asdruck, der mir im Zusammenhang mit einem komplett analog aufgebauten Signalweg sowieso nicht passt).
Neben der Eigenschaft, weicher in die Sättigung zu gehen (was zu einem subjektiv/psychoakustisch höheren Headroom führt) als ein Transistoramp, hat ein Röhrenverstärker meistens noch einen höheren Innenwiderstand, was dazu führt, dass ein angeschlossener Speaker weniger straff "an der Leine geführt" wird. Letzteres führt zu Ueberhöhungen im Frequenzgang und führt ebenfalls zu einem wuchtigeren Sound, und gleichzeitig auch zu einem subjektiv "langsameren" ansprechen.
Die Bezeichnung schnell im Zusammenhang mit Bass ist mir sowieso ein Greuel.
Wenn man das Einschwingen von Saiten betrachtet, sieht man, dass die Obertöne zuerst kommen und der Grundton erst allmählich kommt. Die verwendeten Hölzer am Instrument haben hier natürlich auch einen Einfluss, wie auch die Konstruktion des Instruments (z.B. ab geleimter, geschraubter oder durchgehender Hals - ich bevorzuge übrigens letzteres). Wenn man nun noch am Frequenzgang schraubt dann schraubt man am subjektiv empfundenen Zeitverhalten noch einmal herum.
Aber von den klanglichen Unterschieden, hauptsächlich hervorgerufen durch unterschiedliche Frequenzgänge, auf die Hörbarkeit von digitalen (und frequenzgangneutralen) Latzenzzeiten zu schliessen ist doch sehr riskant.
Gruss
Charles
P.S. Was machst du für Musik und welchen Bass spielst du ?