23.07.2013, 04:54 PM
Im geschlossenen Gehäuse arbeitet der Treiber als Hochpass 2ter Ordnung mit der mechanischen Resonanzfrequenz als Polfrequenz des Hochpasses. Der Einfachheit halber lasse ich bei diesen Betrachtungen mal die Eigenschaften des Treibers am oberen Ende seines Uebertrabgungsbereiches weg.
Die Polgüte wird durch die rein mechanische Dämpfung (z.B. mechanische Verluste in der Aufhängung, Bremswirkung durch die eingeschlossene Luft hinter der Dustcap , .....) und die elektromechanische Dämpfung bestimmt. Letztere kann nicht unendlich hoch werden, da in Serie zum "Motor" noch der Wicklungswiderstand kommt. Es würde auch keinen Sinn machen, diese Dämpfung zu hoch werden zu lassen, da eine niedrige Polgüte auch einen frühen Schalldruckabfall bedeutet. Es gibt den Ausspruch: "Ein grosser Magnet ist die teuerste Methode eine richtige Basswiedergabe zu verhindern.
Die Federsteife der Luft kommt beim Einbau zu der Federsteife der Membran hinzu. Es würde deshalb also keinen Sinn machen, die Aufhängung beliebig weich zu gestalten, denn es gibt gar keine Möglichkeit für eine federsteifefreie Konstruktion.
Wenn wir unser Chassis in eine Reflexbox einbauen, kommt noch einmal ein Element zweiter Ordnung zum Chassis hinzu: Die schon erwähnte Federsteife der eingeschlossenen Luft und die Luftmasse im Tunnel bilden zusammen ein weiteres Schwingfähiges System. Das Ganze bildet dann einen Hochpass 4. Ordnung. Man kann über einen eingeschränkten Frequenzbereich einen höheren Pegel erzielen als mit dem geschlossenen System, was aber auf Kosten des Zeitverhaltens und des Frequnezgangs bei sehr tiefen Frequenzen geht. Wem die letztern Punkte wichtig sind, der verwendet keine LS mit Auspuff. Theoretisch gäbe es zwar die Möglichkeuit ein Bassreflexsystem digital in der Zeitachse zu korrigieren aber dies hat wiederum einen Preis.
Gruss
Charles
Die Polgüte wird durch die rein mechanische Dämpfung (z.B. mechanische Verluste in der Aufhängung, Bremswirkung durch die eingeschlossene Luft hinter der Dustcap , .....) und die elektromechanische Dämpfung bestimmt. Letztere kann nicht unendlich hoch werden, da in Serie zum "Motor" noch der Wicklungswiderstand kommt. Es würde auch keinen Sinn machen, diese Dämpfung zu hoch werden zu lassen, da eine niedrige Polgüte auch einen frühen Schalldruckabfall bedeutet. Es gibt den Ausspruch: "Ein grosser Magnet ist die teuerste Methode eine richtige Basswiedergabe zu verhindern.
Die Federsteife der Luft kommt beim Einbau zu der Federsteife der Membran hinzu. Es würde deshalb also keinen Sinn machen, die Aufhängung beliebig weich zu gestalten, denn es gibt gar keine Möglichkeit für eine federsteifefreie Konstruktion.
Wenn wir unser Chassis in eine Reflexbox einbauen, kommt noch einmal ein Element zweiter Ordnung zum Chassis hinzu: Die schon erwähnte Federsteife der eingeschlossenen Luft und die Luftmasse im Tunnel bilden zusammen ein weiteres Schwingfähiges System. Das Ganze bildet dann einen Hochpass 4. Ordnung. Man kann über einen eingeschränkten Frequenzbereich einen höheren Pegel erzielen als mit dem geschlossenen System, was aber auf Kosten des Zeitverhaltens und des Frequnezgangs bei sehr tiefen Frequenzen geht. Wem die letztern Punkte wichtig sind, der verwendet keine LS mit Auspuff. Theoretisch gäbe es zwar die Möglichkeuit ein Bassreflexsystem digital in der Zeitachse zu korrigieren aber dies hat wiederum einen Preis.
Gruss
Charles