23.03.2013, 11:13 AM
Hi,
Calvin´s Audio Page ist mein privates Ding.
Ich bin Angestellter der AMI, nicht Eigentümer (nur zur Klärung von ´Deinem Unternehmen´) und da zuständig für Entwicklung Analog-Elektronik, LS und Produktdesign. Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Geräte meinem Zeichenstift entsprungen.
Es freut mich natürlich dann umso mehr, wenn die Geräte auch optisch und haptisch ansprechen. Als Techniker ist die Welt eine Gerade und keine Kurve. Dementsprechend schwierig fiel es mir ein Gefühl für Proportionen und Linienführung zu entwickeln, das nicht nur das Hirn, sondern auch das Auge anspricht.
Das Design folgt der Sullivan´schen Maxime der Form follows Function, mit dem Schwerpunkt klar auf technisch-mechanischer Funktion und dem Satz "reduce to the max". Auf die ästhetisch-optisch-haptische Funktionalität kann jedoch nach Sullivan nicht verzichtet werden (eine oft zu findende Misinterpretation seines Satzes).
Sie findet sich aber in meinen Geräten eher in der Formgebung, Verarbeitung und Größen- und Dimensionsverhältnissen wieder, als in besonderem schmückenden Zierrat.
´Zierrat´ beim Pre z.B. sind eigentlich nur die schmalen Ziernuten in den Seiten und der eingefräste Schriftzug im Deckel. Beim ESL ist es nur der Schriftzug im Sockel. Trotzdem stecken viele Stunden alleine im Design des Sockel. Bis er einerseits elegant und fast filigran, andererseits aber solide und stabil wirkte wurden unzählige Bogenradien, Materialstärken und Längen-Höhen-Breiten-Verhältnisse ausprobiert. Manchmal machen hier schon 1-2mm den Unterschied zwischen Erfolg und Katastrophe.
Diesen Punkt darfst Du, Free, nicht unterschätzen, wenn Du im Heim-HiFi Bereich einsteigen willst.
Sieh z.B. auch mal die Dynaudio-Serien Contour und Confidence an.
Das Grundgehäuse ist hier eine fast schon banal simple eckige Kiste. Pfiff und Style bekommen die Serien trotz einfacher und günstiger Fertigung durch die vor- und abgesetzten Frontplatten. Find ich richtig gut gemacht.
jauu
Calvin
Calvin´s Audio Page ist mein privates Ding.
Ich bin Angestellter der AMI, nicht Eigentümer (nur zur Klärung von ´Deinem Unternehmen´) und da zuständig für Entwicklung Analog-Elektronik, LS und Produktdesign. Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Geräte meinem Zeichenstift entsprungen.
Es freut mich natürlich dann umso mehr, wenn die Geräte auch optisch und haptisch ansprechen. Als Techniker ist die Welt eine Gerade und keine Kurve. Dementsprechend schwierig fiel es mir ein Gefühl für Proportionen und Linienführung zu entwickeln, das nicht nur das Hirn, sondern auch das Auge anspricht.
Das Design folgt der Sullivan´schen Maxime der Form follows Function, mit dem Schwerpunkt klar auf technisch-mechanischer Funktion und dem Satz "reduce to the max". Auf die ästhetisch-optisch-haptische Funktionalität kann jedoch nach Sullivan nicht verzichtet werden (eine oft zu findende Misinterpretation seines Satzes).
Sie findet sich aber in meinen Geräten eher in der Formgebung, Verarbeitung und Größen- und Dimensionsverhältnissen wieder, als in besonderem schmückenden Zierrat.
´Zierrat´ beim Pre z.B. sind eigentlich nur die schmalen Ziernuten in den Seiten und der eingefräste Schriftzug im Deckel. Beim ESL ist es nur der Schriftzug im Sockel. Trotzdem stecken viele Stunden alleine im Design des Sockel. Bis er einerseits elegant und fast filigran, andererseits aber solide und stabil wirkte wurden unzählige Bogenradien, Materialstärken und Längen-Höhen-Breiten-Verhältnisse ausprobiert. Manchmal machen hier schon 1-2mm den Unterschied zwischen Erfolg und Katastrophe.
Diesen Punkt darfst Du, Free, nicht unterschätzen, wenn Du im Heim-HiFi Bereich einsteigen willst.
Sieh z.B. auch mal die Dynaudio-Serien Contour und Confidence an.
Das Grundgehäuse ist hier eine fast schon banal simple eckige Kiste. Pfiff und Style bekommen die Serien trotz einfacher und günstiger Fertigung durch die vor- und abgesetzten Frontplatten. Find ich richtig gut gemacht.
jauu
Calvin