22.02.2013, 09:24 PM
Hi,
danke sehr. Ich glaube es gibt auch genügend andere Systeme und Hersteller mit durchdachten Produkten. Ich finde eher, daß man selbst in der exklusiven Preisklasse noch zu häufig Rotstifte sieht, also den Einfluss der BWLer in der Firma. Folge ist, die Produkte werden unflexibel und an den Bedürfnissen vorbei konstruiert.
Ich finde es beispielsweise schon eine arge Zumutung ein 5- oder gar 6-stelliges Preisschild an eine Box zu hängen, die sich nicht anpassen kann. Konkretes Beispiel: Eine dicke BluffWuff oder Dünnaudio. Da steckt ohne Zweifel echtes Gehirnschmalz drin. Trotzdem bekommt der Kunde ein Teil hingestellt, das mit dem Raum harmonieren muss. Tut es das nicht, dann klingt es eben so bescheiden, wie es bei den meisten HighEndern eben klingt. Ausser etwas hin- und herrücken kann man bei diesen LS jedenfalls nichts einstellen oder anpassen um das Problem zumindest in erträgliche Größenordnung zu bekommen.
Worin sucht der Kunde dann die Lösung? Er geht zu dem Händler, der ihm die Kiste aufgeschwatzt hat. Und was bekommt er?
Wohl kaum eine Rücknahme des zwar guten, hier aber unpassenden LS. Nein, er wandert mit dem neuesten Superkabel, Klangschälchen aus Platin, Netzkabeln und allerlei Schnickschnack aus dem Laden, der allenfalls in homöopathischen Dosen wirkt, die Ursache aber nicht angeht. Das ist zwar teures Zubehör, weil die Effizienz, das Preis-Wirkungsverhältnis nicht stimmig ist, aber eben noch nicht zu teuer. Ausserdem hat die Presse ja neulich erst so drüber gejubelt, wie sich völlig neue Klangwelten auftun.
Was der Kunde wahrscheinlich wirklich bräuchte wäre mehr Flexibilität und Anpassbarkeit des LS, etwas das auf seine Bedürfnisse und Verhältnisse eingeht und keine One-Fits-All-Kiste.
Bei Elektronik ist es nicht ganz so krass, nichtsdestotrotz sind viele Geräte auch hier eher unflexibel und mit den Kosten, nicht dem Kunden, in der Spezifikationenlisten konstruiert.
Die Flexibilität kostet, darf das m.A.n aber auch, wenn sie gut gelöst ist, d.h. sie sollte nicht auf Kosten der Haptik, Optik und Bedienbarkeit, oder Praxistauglichkeit und schon gar nicht der Ergebnisqualität gehen.
jauu
Calvin
danke sehr. Ich glaube es gibt auch genügend andere Systeme und Hersteller mit durchdachten Produkten. Ich finde eher, daß man selbst in der exklusiven Preisklasse noch zu häufig Rotstifte sieht, also den Einfluss der BWLer in der Firma. Folge ist, die Produkte werden unflexibel und an den Bedürfnissen vorbei konstruiert.
Ich finde es beispielsweise schon eine arge Zumutung ein 5- oder gar 6-stelliges Preisschild an eine Box zu hängen, die sich nicht anpassen kann. Konkretes Beispiel: Eine dicke BluffWuff oder Dünnaudio. Da steckt ohne Zweifel echtes Gehirnschmalz drin. Trotzdem bekommt der Kunde ein Teil hingestellt, das mit dem Raum harmonieren muss. Tut es das nicht, dann klingt es eben so bescheiden, wie es bei den meisten HighEndern eben klingt. Ausser etwas hin- und herrücken kann man bei diesen LS jedenfalls nichts einstellen oder anpassen um das Problem zumindest in erträgliche Größenordnung zu bekommen.
Worin sucht der Kunde dann die Lösung? Er geht zu dem Händler, der ihm die Kiste aufgeschwatzt hat. Und was bekommt er?
Wohl kaum eine Rücknahme des zwar guten, hier aber unpassenden LS. Nein, er wandert mit dem neuesten Superkabel, Klangschälchen aus Platin, Netzkabeln und allerlei Schnickschnack aus dem Laden, der allenfalls in homöopathischen Dosen wirkt, die Ursache aber nicht angeht. Das ist zwar teures Zubehör, weil die Effizienz, das Preis-Wirkungsverhältnis nicht stimmig ist, aber eben noch nicht zu teuer. Ausserdem hat die Presse ja neulich erst so drüber gejubelt, wie sich völlig neue Klangwelten auftun.
Was der Kunde wahrscheinlich wirklich bräuchte wäre mehr Flexibilität und Anpassbarkeit des LS, etwas das auf seine Bedürfnisse und Verhältnisse eingeht und keine One-Fits-All-Kiste.
Bei Elektronik ist es nicht ganz so krass, nichtsdestotrotz sind viele Geräte auch hier eher unflexibel und mit den Kosten, nicht dem Kunden, in der Spezifikationenlisten konstruiert.
Die Flexibilität kostet, darf das m.A.n aber auch, wenn sie gut gelöst ist, d.h. sie sollte nicht auf Kosten der Haptik, Optik und Bedienbarkeit, oder Praxistauglichkeit und schon gar nicht der Ergebnisqualität gehen.
jauu
Calvin