28.01.2013, 11:43 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von OneStoneDie Transistoren sind Spice-Default und in allen Fällen gleich.
Spezifizier doch BITTE mal die Transistoren und nimm identische Kapazitäten.
Die 100pF vs. 22nF ist der Millereffekt.
Zitat:Original geschrieben von OneStoneDas zweite Bild beweist, dass die 100pF Millerkapazität zwischen Kollektor und Basis einer scheinbaren Kapazität von 22nF zwischen Basis und Emitter entsprechen. Es findet also auch in der Kollektorschaltung ein Millereffekt statt.
Edit: Das zweite Bild kann ich mir vor allem dadurch erklären, dass Vu kleiner 1 ist und die Phase 0° ist, also Mitkopplung...
10 kOhm / 100 pF => 160kHz Grenzfrequenz, soweit logisch.
Die Verstärkung der Schaltung von -7dB, was meiner Tasse nach 1/2,25 ist, finde ich aber irgendwie komisch. Wäre die nahe 1, dann könnte ich nachvollziehen, dass durch die Mitkopplung der Kondensator mit einer größe von Creal = (1-Vu)*C wirkt, aber mit den -7dB irritiert mich das...
Kannst du mal simulieren, was passiert, wenn du den C und den 10k-Widerstand weglässt, wieviel Dämpfung die Schaltung dann macht?
Und wenn du das mit dem 22nF-Kondensator Millereffekt nennen willst, dann nenn es Anti-Millereffekt oder Gucki-Millereffekt
Der Miller-Effekt impliziert nach allen mir bekannten Definitionen eine Phasenlage von 180°.
EDIT:
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Aber von Millereffekt zu sprechen bei Schaltungen ohne Spannungsverstärkung, also auch ohne Kapazitätsverstärkung, sehe ich als abwegig, und kein Mensch (außer Dir natürlich) wird es verstehen.
Letztendlich geht es hier nur um Definitionen.
Die kann man nicht beweisen.
Auch diese Schaltung hat eine Spannungsverstärkung. Nur ist die eben kleiner 1 und die Phasenlage ist 0°.
Darüber hinaus stimme ich dir, Volti, im zitierten Text zu. Irreführend, daher eben mein Hinweis auf den Gucki-Millereffekt.