12.01.2013, 08:31 PM
Zitat:Original geschrieben von goggyWenn hinter der Ug/Ia-Kurve eine bestimmte Funktion steht (zum Beispiel eine quadratische Funktion), so ist das Klirren nur wenig von der Aussteuerung abhängig. Ia = f(Ug²) würde immer das gleiche Klirren zeigen - egal wie weit man aussteuert. Auf derartigen mathematischen Zusammenhängen basieren auch Deine Modelle der 6J32P_T.
Mit 250V und 1V Ausgang (zum Beispiel) ist der Klirr natürlich geringer.
Klirrfaktoranalysen mit Spice sind waghalsig! Schon kleine Modellfehler führen zu dramatische Falschaussagen. Für Spice ist ein Klirrunterschied zwischen 2% und 0,05% sehr wenig (ob nun ein Wert 98% oder 99,95% richtig ist, macht für Spice den Kohl auch nicht mehr fett - für uns allerdings schon, wenngleich wir vermutlich auch 2% Klirren kaum hören würden).
Eins ist doch klar: das geringste Klirren erzeugt eine gerade Ug/Ia-Kennlinie! Jede Abweichung davon ist schlecht.
Nun ist es aber doch kein Thema, wenn man eine EF86 rumliegen hat, die drei Ia-Strommessungen mal eben durchzuführen. Eine Messung bei "Ug - Uin", eine Messung bei "Ug" und eine Messung bei "Ug + Uin". Fertig ist die Laube. Oder man misst gleich die Ausgangsspannung vs. Eingangsspannung bei diesen drei Punkten. Jede Abweichung von der idealen Geraden kann man dann direkt sehen. Sogar das Klirren lässt sich sofort ausrechnen.
Ich kann diese drei Messungen nur bei der EF80 anbieten, weil ich nur die rumliegen habe. Es würde mich fünf Minuten kosten. Aber die EF80 ist nicht die EF86 bzw. die 6J32P_T, weswegen wir mit meinen Messungen vermutlich wenig anfangen können.