22.11.2012, 05:22 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Denn die sollte möglichst viele Windungen bekommen, damit sie nicht einen so hohen Strombedarf hat.
Das wird zwar immer wieder erzählt, stimmt aber nicht wirklich -
Wenn Du eine Spule mit festgelegter Geometrie betrachtest
und nun mal den Drahtdurchmesser verdoppelst, passiert folgendes:
N = N/4 (Windungszahl)
A = 4*A (Drahtquerschnitt)
Rcu = Rcu/16 (Drahtwiderstand)
Für gleiches Magnetfeld muß N*I erhalten bleiben, also
I = 4*I
Die verheizte Leistung ist nun
N = (4*I)*(4*I)*Rcu/16 = I² * Rcu
-> bei doppeltem Drahtdurchmesser, wird mit 4-fachem Strom und derselben DC-Leistung dieselbe magnetische Feldstärke erzeugt.
Die Windundszahl ist also, wenn man mal wirklich Äpfel mit Äpfeln vergleicht, völlig schnurz-
Entscheidend ist vielmehr die Geometrie, d.h. wieviel Kupferquerschnitt kann ich unterbringen, um bei akzeptabler DC-Leistung die gewünschte Feldstärke zu erzielen.
Insofern ist natürlich ein möglichst großer Wickelquerschnitt anzupeilen.
...mit der Lizenz zum Löten!