28.09.2012, 01:12 AM
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Moin,
ich bin gerade dabei ein Layout für den MAX9709 zu entwerfen. (25/50W Class-D)
Auf Grundlage der Erfahrungen mit dem MAX9704 (2x10W Class-D) dazu eine Frage bezüglich eines Pull-Ups.
Der MAX9709 bietet, genauso wie der MAX9704, einen internen Regulator mit 6V Ausgangspannung. Die Logikeingänge können maximal 12V. Des Weiteren haben beide Chips einen /SHUTDOWN Eingang.
Um den IC zu "starten", muss /SHUTDOWN somit auf HIGH liegen, somit habe ich damals eben diesen Eingang /SHUTDOWN mit dem Ausgang VREG (6V) verbunden. Das Problem war/ist, dass der Regulator etwas länger braucht um zu starten UND nicht verfügbar ist, wenn /SHUTDOWN auf LOW liegt.
-> Ein Teufelskreis abhängig vom Innenwiderstand der Speisespannung.
Der Techniker hat nun vorgeschlagen, die Logik von einer weiteren Spannungsquelle zu treiben, was ich umgehen wollte. Meine Idee war/ist, den Ausgang des Regulators mit einem "Pull-Up" auf Betriebsspannung zu legen. Das Ganze nicht resistiv, sondern kapazitiv.
Warum? Meine Überlegung war, dass der Ausgang durch den Kondensator beim Start "hochgezogen" wird (Ri_C = 0ohm). Wenn der Kondensator "voll" ist, drückt die Betriebsspannung nicht mehr auf den Ausgang des Regulators durch.
Das funktioniert ohne Probleme mit dem MAX9704, doch Multisim sagt "Nein".
Somit, absoluter Denkfehler und "Zufall"?
Gruß Christian
Um mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Um /shutdown zu deaktivieren,
brauchst Du ca +2V.
Bei 10k Ableitwiderstand muss also durch C13=10nF ein Strom von 200uA fließen.
Damit dieser Strom zustande kommt, muß die Betriebsspannung beim Start mit wenigstens. dV/dt=200u/10n=20mV/1us=20V/ms hochrampen.
Steigt sie langsamer, wird shutdown nicht gesperrt.
Das scheint mir doch etwas knapp bemessen, deshalb würde ich den Widerstand erstmal auf 100k erhöhen.
...mit der Lizenz zum Löten!