28.07.2012, 09:27 AM
Hallo,
das Konzept ist ja, zwei unterschiedliche Gehäusearten, Bandpass und Geschlossen zwischen 85 und 350 Hertz (Kickbass) miteinander zu verheiraten.... Das schöne "Wummern" des Bandpasses liegt am längeren zeitlichen Ausklingen solcher Konstruktionen die weniger impulsgenau arbeiten als die Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse...
Es gibt neben dem Phasenexperiment mit angeachter Verschiebung nun zwei Möglichkeiten. Du verbaust alle Chassis als Baßreflex, denn dass "wummert" auch schon mehr als Geschlossen.... ist aber kein Bandpass mehr dabei und trifft Deinen Gedanken nicht.
Oder aber Du baust die Box einfach wie gedacht und schaust nur, dass der Frequenzgang stimmt und hörst damit Musik und nur wenn es nicht behagt, müßtest Du umdenken.
Jetzt meine Erfahrung zu Phasenfehlern im Baß: Ich habe wie so viele Leute schon oftmals (manchmal wochenlang) mit links-rechts verpolten Lautsprechern gehört. Da ich in der Regel kein "Räumlichkeitshörer" bin - also seltenst im Stereo-Dreick sitze um die Ortung zu genießen - hatte ich das fast immer erst bemerkt, als andere zum hören kamen und komischen Klang monierten. Der Baß hat sich dabei nicht ausgelöscht, wie man bei Phasenverpolung einer Box annehmen könnte. Denn die Auslöschung funktioniert wenn überhaupt sehr unvollständig. Im Gegenteil das gewünschte "Wummern" ist hier analog ein längeres zeitliches Ausklingen im Baß, was oftmals mit "mehr Bass!" assoziiert wird. Daher könnte es sein, dass Du Dir - wenn auch phasenfalsch - Du Dir Deine Traumbox konstruierst, weil es ein wenig "sounded". Es also nicht auf Hifi ankommt.
Ferner habe ich eine zeitlang mit Backloades Hörnern Musik gehört. Ein Backloaded Horn hat einen deutlichen Phasenfehler gerade im Grundtonbereich bei ca. 200 Hertz. Nämlich dort wo das direkt strahlende Chassis das Horn obenrum ablöst, das ergibt einen Phasensprung der nicht korrigierbar ist (Übersprechen vorder- und Rückschall im Übernahmebereich). Und jetzt kommts, das war nur Hörbar im direkten A/B Hörvergleich mit einem konventionell entwickelten Studiolautsprecher. Hat man sich wieder eingehört, hat man den Grundtonpahsenfehler nicht mehr wahrgenommen. Das deutet darauf hin, dass es vielleicht Hörtechnisch garnicht kritisch ist, die Phasenlage, wenn es Schalldruckmässig ohne größere Auslöschungen hinkommt.... also Frequenzgangeinbrüchen, die würde man nämlich hören.
Gruß, Freedom666
das Konzept ist ja, zwei unterschiedliche Gehäusearten, Bandpass und Geschlossen zwischen 85 und 350 Hertz (Kickbass) miteinander zu verheiraten.... Das schöne "Wummern" des Bandpasses liegt am längeren zeitlichen Ausklingen solcher Konstruktionen die weniger impulsgenau arbeiten als die Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse...
Es gibt neben dem Phasenexperiment mit angeachter Verschiebung nun zwei Möglichkeiten. Du verbaust alle Chassis als Baßreflex, denn dass "wummert" auch schon mehr als Geschlossen.... ist aber kein Bandpass mehr dabei und trifft Deinen Gedanken nicht.
Oder aber Du baust die Box einfach wie gedacht und schaust nur, dass der Frequenzgang stimmt und hörst damit Musik und nur wenn es nicht behagt, müßtest Du umdenken.
Jetzt meine Erfahrung zu Phasenfehlern im Baß: Ich habe wie so viele Leute schon oftmals (manchmal wochenlang) mit links-rechts verpolten Lautsprechern gehört. Da ich in der Regel kein "Räumlichkeitshörer" bin - also seltenst im Stereo-Dreick sitze um die Ortung zu genießen - hatte ich das fast immer erst bemerkt, als andere zum hören kamen und komischen Klang monierten. Der Baß hat sich dabei nicht ausgelöscht, wie man bei Phasenverpolung einer Box annehmen könnte. Denn die Auslöschung funktioniert wenn überhaupt sehr unvollständig. Im Gegenteil das gewünschte "Wummern" ist hier analog ein längeres zeitliches Ausklingen im Baß, was oftmals mit "mehr Bass!" assoziiert wird. Daher könnte es sein, dass Du Dir - wenn auch phasenfalsch - Du Dir Deine Traumbox konstruierst, weil es ein wenig "sounded". Es also nicht auf Hifi ankommt.
Ferner habe ich eine zeitlang mit Backloades Hörnern Musik gehört. Ein Backloaded Horn hat einen deutlichen Phasenfehler gerade im Grundtonbereich bei ca. 200 Hertz. Nämlich dort wo das direkt strahlende Chassis das Horn obenrum ablöst, das ergibt einen Phasensprung der nicht korrigierbar ist (Übersprechen vorder- und Rückschall im Übernahmebereich). Und jetzt kommts, das war nur Hörbar im direkten A/B Hörvergleich mit einem konventionell entwickelten Studiolautsprecher. Hat man sich wieder eingehört, hat man den Grundtonpahsenfehler nicht mehr wahrgenommen. Das deutet darauf hin, dass es vielleicht Hörtechnisch garnicht kritisch ist, die Phasenlage, wenn es Schalldruckmässig ohne größere Auslöschungen hinkommt.... also Frequenzgangeinbrüchen, die würde man nämlich hören.
Gruß, Freedom666