22.03.2012, 10:50 AM
Zitat:Original geschrieben von voltwide
ist ja genial!
Das ist echt ein Labortischuniversalverwender, wenn man am Ausgang nen Frequenzzähler anschließt.
Wenn man statt R2 einen Parallelresonanzkreis (z.B. einen Quarz o.ä.) einsteckt und statt unserer ESR-Kondensatoren einen Widerstand, dann kann man auch die Quarze und Schwingkreisgüten prüfen.
Sowohl im Serien- als auch Parallelbetrieb kann man Spulen und Kondensatoren vermessen, wenn man jeweils einen Referenzkondensator bzw. Referenzspule hinzuschaltet.
Wenn man das Poti ganz auf 0 dreht, so ist es ein ganz normaler invertierender HF-Verstärker. Und wenn man das Poti hochdreht, so steigt die Verstärkung.
Wenn man den 22-Ohm Widerstand weglässt ist es ein HF-Trigger, dessen Hysteresis man mit dem Poti einstellen kann.
Auch Integrationen oder PID-Regler sind direkt steckbar.
Kurzum: der gepflegte Labortisch benötigt einen leistungsstarken Analogrechner. Wenn man an dessen Pins gut rankommt, kann man damit fast alles messen! Genial ist, dass es diese Universalverwender heutzutage in winzigen DIL-Gehäusen fixfertig zu kaufen gibt, wofür man noch vor wenigen Jahrzehnten einen gut gefüllten Schaltkasten für benötigt hätte.