15.03.2012, 09:37 AM
Das Problem bei der Rs-Messung ist dessen Niederohmigkeit. Um trotzdem noch zu genauen Ergebnissen zu gelangen, benötigt man hohe Steuerspannungen/Ströme und/oder eine Verstärkung der kleinen Rs-Spannungsabfälle.
Bei der Serienkreismethode (Soundkarten mit Referenzwiderstand, Wobbler mit 50 Ohm Quellwiderstand usw...) gehe ich mit dem DSO komplett im Rauschen unter und mit dem analogen Scope ist die Genauigkeit gering.
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Man kann jedoch einen Resonanzkreis auch parallel schalten. Also zum Beispiel eine Spule mit bekannten Verlusten einem unbekannten Kondensator parallelschalten.
Wenn man jetzt in diesem Kreis eine Schwingung hochschaukelt, so sind die Ströme im Kreis nur noch von dessen Verlusten und nicht mehr von irgendwelchen Quell- oder Referenzwiderständen begrenzt. Die Ströme im Parallelkreis sind also naturgemäß um Dekaden höher als die Ströme im Serienkreis an einem hochohmigen Generator.
Dieses will ich nutzen.
Allerdings ist eine hochfrequente Resonanzkreis-Hochstrommessung nicht ganz trivial und wahrscheinlich nicht zielführend.
Sinnvoller erscheinen mir indirekte Messmethoden. Man kann zum Beispiel aus der Höhe der Resonanzspannung auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus der zur Erzielung einer bestimmten Resonanzspannung notwendigen Pumpenergie auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus den Zeiten zum Aufschaukeln bzw. Ausschwingen auf die Verluste zurückschließen.
Am einfachsten erscheint mir folgendes Verfahren:
Ich speise den Parallelresonanzkreis einfach aus einem möglichst hochohmigen Generator. Die Generatorfrequenz gleiche ich auf höchste Resonanzkreisspannung ab. Dann messe ich die Resonanzkreisspannung und rechne Rs der Kapazität direkt aus (*).
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(*) Dazu muss ich natürlich die Generatorspannung, den Generatorquellwiderstand und die Spulenverluste kennen. Wenn ich den Quellwiderstand sehr hoch ansetze (z.B. 1k Ohm) und die Messfrequenz bei wenigen kHz eingrenze, so handelt es sich im wesentlichen nur um den Drahtwiderstand der Spule. Den kann man messen und vom errechneten Kondensatorverlustwiderstand abziehen.
Bei der Serienkreismethode (Soundkarten mit Referenzwiderstand, Wobbler mit 50 Ohm Quellwiderstand usw...) gehe ich mit dem DSO komplett im Rauschen unter und mit dem analogen Scope ist die Genauigkeit gering.
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Man kann jedoch einen Resonanzkreis auch parallel schalten. Also zum Beispiel eine Spule mit bekannten Verlusten einem unbekannten Kondensator parallelschalten.
Wenn man jetzt in diesem Kreis eine Schwingung hochschaukelt, so sind die Ströme im Kreis nur noch von dessen Verlusten und nicht mehr von irgendwelchen Quell- oder Referenzwiderständen begrenzt. Die Ströme im Parallelkreis sind also naturgemäß um Dekaden höher als die Ströme im Serienkreis an einem hochohmigen Generator.
Dieses will ich nutzen.
Allerdings ist eine hochfrequente Resonanzkreis-Hochstrommessung nicht ganz trivial und wahrscheinlich nicht zielführend.
Sinnvoller erscheinen mir indirekte Messmethoden. Man kann zum Beispiel aus der Höhe der Resonanzspannung auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus der zur Erzielung einer bestimmten Resonanzspannung notwendigen Pumpenergie auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus den Zeiten zum Aufschaukeln bzw. Ausschwingen auf die Verluste zurückschließen.
Am einfachsten erscheint mir folgendes Verfahren:
Ich speise den Parallelresonanzkreis einfach aus einem möglichst hochohmigen Generator. Die Generatorfrequenz gleiche ich auf höchste Resonanzkreisspannung ab. Dann messe ich die Resonanzkreisspannung und rechne Rs der Kapazität direkt aus (*).
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(*) Dazu muss ich natürlich die Generatorspannung, den Generatorquellwiderstand und die Spulenverluste kennen. Wenn ich den Quellwiderstand sehr hoch ansetze (z.B. 1k Ohm) und die Messfrequenz bei wenigen kHz eingrenze, so handelt es sich im wesentlichen nur um den Drahtwiderstand der Spule. Den kann man messen und vom errechneten Kondensatorverlustwiderstand abziehen.