04.02.2012, 09:42 PM
Hi,
@Hoppenstedt
Die Kammern wirken wie eine zusätzliche dynamische Masse. Das hat dann die zuvor erwähnnte Resonanzabsenkung gegenüber freeair zur Folge (und eine geringfügige Qts-Vergrösserung).
Man kann je nach Parametersatz der Treiber und Dimensionierung der Kammern mit 5-10Hz Absenkung rechnen, in Einzelfällen aber auch bis zu 15Hz. Das schöne ist, daß es eine Reihe von 15Zöller PA-Bässen gibt, die eine Fs zwischen 30 und 45Hz und Q-Faktoren von 0,35 und mehr aufweisen, sowie Hübe von >+-5mm zulassen. In klassischen Gehäusen können sie keinen echten Tiefbass abliefern, in kleinen Dipolen dagegen schon.
Aufgrund der Resonanzabsenkung und der härteren und progressiven Auslegung der Zentrierspinne können solche Treiber in kleinen gefalteten Dipolen richtig tief spielen und trotzdem noch geprügelt werden, während weich aufgehängte Treiber schnell zum Flattermann mutieren und mechanisch überlastet werden können. Typischerweise sind die PA-Treiber sogar günstiger als ähnlich gut ausgetattete HomeHiFi-Bässe.
Hey Doppeltriode, Du mauschelst Dir Zitate gerade so hin wie´s Dir am besten in den Kram passt und nicht wie sie geschrieben und gemeint sind, was? Schreib doch einfach mal was fachlich verwertbares statt dumpfer Polemik ... dann gerätst Du auch nicht in den Verdacht der Trollerei. ;baeh
Ich empfehle keine Dipole als Sub, da sie als Freisteher entsprechend großen Platzbedarf aufweisen und mit entsprechen großer Membranfläche versehen sein müssen. 4Stk 25er sind dynamisch sehr grenzwertig. Vom klanglichen Eindruck fehlt einem Dipol-Sub einfach der gewohnte -und bei einer Party sicher auch erwünschte- Druck. Der geschlossene oder reflexende Eckensub nimmt dagegen sehr wenig Platz weg und regt den Raum an dieser Position maximal effizient an. Er arbeitet weitgehend auch unter Druckkammerbedingungen (Roomgain) was der Dipol prinzipiell nicht vermag. Man kommt also mit wesentlich weniger Membranfläche und/oder weniger Verstärkerleistung aus weil man alle Unterstützung des Raumes mitnimmt (das kann durchaus >+10dB ausmachen) und das spart Kosten und Aufwand.
Oberhalb ca.50-60Hz wäre ein Dipol in Form einer hohen turmartigen, gefalteten Schallwand mit einer Vielzahl relativ kleiner Treiber sehr gut machbar. Die resonanzabsenkende Wirkung eines Ripols wäre hier nicht nur nicht erwünscht, sondern kontraproduktiv. Zudem wäre der Aufbau komplexer und damit teurer.
Der Abstand zu den nächsten Wänden kann aufgrund der bei höheren Frequenzen kürzeren Wellenlängen deutlich geringer ausfallen und der Footprint des Gehäuses könnte bis auf etwa DINA5 Blattgröße herunter geschrumpft werden. Kurz, der Platzbedarf und Aufwand würde klein.
Zudem ist die Effizienz des Dipols ab diesem Frequenzbereich on par oder höher als die eines Monopols. Die elektrische und mechanische Belastbarkeit wäre durch die multiplen Treiber hoch und der Dynamikumfang groß. Kurz, man braucht nicht allzuviel Verstärkerleistung, kann bei Bedarf aber richtig Saft drauf geben und es mal krachen lassen. Als Treiber kämen z.B. die Gradient W176, die alten Westra 160er-180er, heute http://www.hkm-lautsprecher.de (XW-165er) und ähnlich parametrierte Treiber in Frage. Die sind auch so günstig, daß ein im Partyrummel beschädigter Treiber nicht sonderlich weh täte. Eine gute, kompakte und bei Bedarf auch laute Lösung für den Restfrequenzbereich ab etwa 250-300Hz ist dann nicht mehr schwer und teuer.
jauu
Calvin
@Hoppenstedt
Die Kammern wirken wie eine zusätzliche dynamische Masse. Das hat dann die zuvor erwähnnte Resonanzabsenkung gegenüber freeair zur Folge (und eine geringfügige Qts-Vergrösserung).
Man kann je nach Parametersatz der Treiber und Dimensionierung der Kammern mit 5-10Hz Absenkung rechnen, in Einzelfällen aber auch bis zu 15Hz. Das schöne ist, daß es eine Reihe von 15Zöller PA-Bässen gibt, die eine Fs zwischen 30 und 45Hz und Q-Faktoren von 0,35 und mehr aufweisen, sowie Hübe von >+-5mm zulassen. In klassischen Gehäusen können sie keinen echten Tiefbass abliefern, in kleinen Dipolen dagegen schon.
Aufgrund der Resonanzabsenkung und der härteren und progressiven Auslegung der Zentrierspinne können solche Treiber in kleinen gefalteten Dipolen richtig tief spielen und trotzdem noch geprügelt werden, während weich aufgehängte Treiber schnell zum Flattermann mutieren und mechanisch überlastet werden können. Typischerweise sind die PA-Treiber sogar günstiger als ähnlich gut ausgetattete HomeHiFi-Bässe.
Hey Doppeltriode, Du mauschelst Dir Zitate gerade so hin wie´s Dir am besten in den Kram passt und nicht wie sie geschrieben und gemeint sind, was? Schreib doch einfach mal was fachlich verwertbares statt dumpfer Polemik ... dann gerätst Du auch nicht in den Verdacht der Trollerei. ;baeh
Ich empfehle keine Dipole als Sub, da sie als Freisteher entsprechend großen Platzbedarf aufweisen und mit entsprechen großer Membranfläche versehen sein müssen. 4Stk 25er sind dynamisch sehr grenzwertig. Vom klanglichen Eindruck fehlt einem Dipol-Sub einfach der gewohnte -und bei einer Party sicher auch erwünschte- Druck. Der geschlossene oder reflexende Eckensub nimmt dagegen sehr wenig Platz weg und regt den Raum an dieser Position maximal effizient an. Er arbeitet weitgehend auch unter Druckkammerbedingungen (Roomgain) was der Dipol prinzipiell nicht vermag. Man kommt also mit wesentlich weniger Membranfläche und/oder weniger Verstärkerleistung aus weil man alle Unterstützung des Raumes mitnimmt (das kann durchaus >+10dB ausmachen) und das spart Kosten und Aufwand.
Oberhalb ca.50-60Hz wäre ein Dipol in Form einer hohen turmartigen, gefalteten Schallwand mit einer Vielzahl relativ kleiner Treiber sehr gut machbar. Die resonanzabsenkende Wirkung eines Ripols wäre hier nicht nur nicht erwünscht, sondern kontraproduktiv. Zudem wäre der Aufbau komplexer und damit teurer.
Der Abstand zu den nächsten Wänden kann aufgrund der bei höheren Frequenzen kürzeren Wellenlängen deutlich geringer ausfallen und der Footprint des Gehäuses könnte bis auf etwa DINA5 Blattgröße herunter geschrumpft werden. Kurz, der Platzbedarf und Aufwand würde klein.
Zudem ist die Effizienz des Dipols ab diesem Frequenzbereich on par oder höher als die eines Monopols. Die elektrische und mechanische Belastbarkeit wäre durch die multiplen Treiber hoch und der Dynamikumfang groß. Kurz, man braucht nicht allzuviel Verstärkerleistung, kann bei Bedarf aber richtig Saft drauf geben und es mal krachen lassen. Als Treiber kämen z.B. die Gradient W176, die alten Westra 160er-180er, heute http://www.hkm-lautsprecher.de (XW-165er) und ähnlich parametrierte Treiber in Frage. Die sind auch so günstig, daß ein im Partyrummel beschädigter Treiber nicht sonderlich weh täte. Eine gute, kompakte und bei Bedarf auch laute Lösung für den Restfrequenzbereich ab etwa 250-300Hz ist dann nicht mehr schwer und teuer.
jauu
Calvin