02.02.2011, 06:07 PM
Zitat:Original geschrieben von madmoony
ich denke der grösste klangbildenden Faktor eines Verstärkers ist der Dämpfungsfaktor.
Der Punk unterscheidet z.B. Röhrenverstärker deutlich von Transistorverstärkern.
Ein geringer Dämpfungsfaktor lässt der komplexen Last(Lautsprecher) die möglichkeit mehr oder weniger vom Eigenklang beizusteuern.
Einfaches experiment:Lautsprecher normal anschliessen..hören,
dann über 2R2 anschliessen auf GLEICHE Lautstärke bringen ..hören
dann über 4R7 anschliessen auf GLEICHE Lautstärke bringen...hören
Schon hat man ganz verschiedene Eindrücke vom selben Verstärker und Lautprecher.
So einfach ist das nicht. Ein Dämpfungsfaktor > 30 wird kaum noch eine hörbaren Vorteil bringen. Warum s. Link. Einen deratigen DF bekommt man auch mit eine Röhrenverstärker hin, wenn man das umbedingt will. DF > 10 schaffen sehr viele Röhrenverstärker und ab diesem Wert passiert nicht mehr all zu viel.
Wenn man mehr will, muss man schon einen negativen Ausgangswiderstand implementieren. Das hört sich dann i.d.R. aber nicht mehr so schön an und wird wohl aus diesen Grunde so gut wie nie gemacht. In der Spätröhrenära war das mal en vogue, konnte sich aber wohl nicht durchsetzen.
Zudem ist es ja so, die Gesamtdämpfung einen Lautsprechers setzt sich aus der elektischen und der mechanischen Dämpfung zusammen. Der Amp kann nur den elektrischen Anteil verändern.
Wichtig ist m.E. den Lautsprecher und den Amp als EIN System zu verstehen, damit sich überhaupt eine vernüftiges Aussage machen läßt. Wenn man z.B. einen LS geringer Güte hat, kann es sehr wohl von Vorteil sein, einen Amp mit hohem Ausgangswiderstand zu verwenden. Und umgekehrt natürlich auch.
Dein Versuch mit dem Widerstand geht genau in diese Richtung. Vermutlich hast du "neumodische" weich aufgehängte Lautsprecher, die brauchen eher einen geringeren Ausgangswiderstand. Bei hart eingespannten ist oft ein hoher Ausgangswiderstan von Vorteil, um mehr Bass zu bekommen.
Zudem ist der DF im Allgemeinen hauptsächlich um die Resonanzfrequenz hörbar.
Zitat:Da liegt meines Erachtens auch der Hund des D-Amp begraben :Nee, es ist genau anders rum, mit kleinem Innenwiderstand ist es dann eine Spannungsquelle.
er hat einen KONSTANT kleinen Innenwiderstand UND hohen KONSTANTEN Dämpfungsfaktor..also Stromsteuerung des LS
Zitat:Röhrenverstärker machen das änlich,nur hochohmiger...
ich denke daher die änlichkeiten im Klang
Die Ähnlichkeiten liegen eher im ähnlichen Klirrspektrum begründet, vermute ich mal. Mein D-Amp ist noch nicht fertig, daher muss ichs vorerst beim vermuten belassen