23.01.2011, 02:38 PM
OK
Mein Interesse galt nie so sehr HiFi-End, sondern dem "ultimativen Gitarrensound". Eine Parallel-Welt, aber ich denke in mancherlei Hinsicht übertragbar.
Dabei gehöre ich zur Beatles-Hendrix-Santana Generation, seit 1966 bin ich mir wenigen Unterbrechungen bis heute aktiv in irgendwelchen Bands tätig.
Die folgende Begebenheit war da für mich ein einschneidendes Erlebnis:
In den 70-er Jahren war es total angesagt, aus einer Gitarre den maximalen sustain heraus zu holen, sprich den Ton lange singen zu lassen.
Ein Mysterium, das bis heute seinen Reiz nicht verloren hat.
Zu der Zeit erschienen im "Fachblatt" regelmäßig Testberichte neu auf dem Markt erschienener Verstärker und Gitarren, die unter diesem Aspekt bewertet wurden. Besonders gut schnitten immer diejenigen ab, wo im Heft eine ganzseitige 4-Farb Produktwerbung platziert war. Ein Zusammenhang, der mir während meiner Zusammenarbeit mit der Fa Dynacord aus erster Hand bestätigt wurde.
Um also die Wahrheit heraus zu finden, verabredete ich mich mit 3 anderen Gitarristen und eines schönen Tages bauten wir alles auf was wir so an Equipment zur Verfügung hatten in einem Übungsraum und "testeten".
Es wurden also diverse Gitarren an diversen Verstärkern ausprobiert.
Und es spielte immer nur einer zu einer Zeit.
Das Ergebnis für mich war eindeutig
-Der "sustain" war in jeder Gerätekombination hervorragend, wenn Rolf spielte
-Es gab überhaupt keinen sustain, wenn Werner spielte: Der Ton klackte nur kurz und war dann weg.
Und daraus leite ich folgende Erkenntnis ab
-Der Einfluß des Equipments auf den empfundenen Klang wird eindeutig
überbewert. Bei Gitarristen umso mehr, je schwächer ihre Spieltechnik ist.
In Wahrheit wird der Sustain mit der linken Hand gemacht, indem man die
Saite mit einem leichten Vibrato über den Bundstab reibt.
-Ein guter Gitarrist klingt andererseits immer noch gut, selbst man ihn übers quäkige Küchenradio hört
-Darüberhinaus habe ich selbst auch ziemlich lange gebraucht, um meinen
Verstärker so zu gestalten. dass ich damit zufrieden bin.
Und wenns denn mehr sein soll, gibts nur eins: Üben.
Alles in allem ist also der geile Ton nach wie vor handgemacht!
Punkt
Mein Interesse galt nie so sehr HiFi-End, sondern dem "ultimativen Gitarrensound". Eine Parallel-Welt, aber ich denke in mancherlei Hinsicht übertragbar.
Dabei gehöre ich zur Beatles-Hendrix-Santana Generation, seit 1966 bin ich mir wenigen Unterbrechungen bis heute aktiv in irgendwelchen Bands tätig.
Die folgende Begebenheit war da für mich ein einschneidendes Erlebnis:
In den 70-er Jahren war es total angesagt, aus einer Gitarre den maximalen sustain heraus zu holen, sprich den Ton lange singen zu lassen.
Ein Mysterium, das bis heute seinen Reiz nicht verloren hat.
Zu der Zeit erschienen im "Fachblatt" regelmäßig Testberichte neu auf dem Markt erschienener Verstärker und Gitarren, die unter diesem Aspekt bewertet wurden. Besonders gut schnitten immer diejenigen ab, wo im Heft eine ganzseitige 4-Farb Produktwerbung platziert war. Ein Zusammenhang, der mir während meiner Zusammenarbeit mit der Fa Dynacord aus erster Hand bestätigt wurde.
Um also die Wahrheit heraus zu finden, verabredete ich mich mit 3 anderen Gitarristen und eines schönen Tages bauten wir alles auf was wir so an Equipment zur Verfügung hatten in einem Übungsraum und "testeten".
Es wurden also diverse Gitarren an diversen Verstärkern ausprobiert.
Und es spielte immer nur einer zu einer Zeit.
Das Ergebnis für mich war eindeutig
-Der "sustain" war in jeder Gerätekombination hervorragend, wenn Rolf spielte
-Es gab überhaupt keinen sustain, wenn Werner spielte: Der Ton klackte nur kurz und war dann weg.
Und daraus leite ich folgende Erkenntnis ab
-Der Einfluß des Equipments auf den empfundenen Klang wird eindeutig
überbewert. Bei Gitarristen umso mehr, je schwächer ihre Spieltechnik ist.
In Wahrheit wird der Sustain mit der linken Hand gemacht, indem man die
Saite mit einem leichten Vibrato über den Bundstab reibt.
-Ein guter Gitarrist klingt andererseits immer noch gut, selbst man ihn übers quäkige Küchenradio hört
-Darüberhinaus habe ich selbst auch ziemlich lange gebraucht, um meinen
Verstärker so zu gestalten. dass ich damit zufrieden bin.
Und wenns denn mehr sein soll, gibts nur eins: Üben.
Alles in allem ist also der geile Ton nach wie vor handgemacht!
Punkt
...mit der Lizenz zum Löten!