20.01.2011, 08:29 PM
Die Frage war ja, wie kommt es, dass man Verstärkerklang hören kann. Die meisten Lautsprecher erzeugen locker 1% Klirr und mehr bei 95dB was am Abhörort noch 90dB entspricht ? einer gehobenen Zimmerlautstärke also. Hierzu muss der Verstärker so 1-5Watt abgeben. Die meisten Verstärker liegen hier bei 0,1% und darunter. Lediglich SE - Röhrenverstärker ohne GK liegen da deutlich drüber.
E_Tobi sagt ein größerer Blindtest hätte ergeben, es werden keine Unterschiede gehört mit Ausnahme von Röhrenverstärkern, wo deutliche Unterschiede sicher erkannt wurden. E_Tobi wäre schön, wenn du die Quelle noch nennen könntest.
Dies würde die These der ?Überdeckung? des Verstärkerklirrs mit dem Lautsprecherklirr stützen. Röhrenverstärker haben deutlich höhere Klirrwerte, die nicht mehr so gut verdeckt werden. Passt auch zur These.
Calvin bringt ins Spiel, der Klirr sei gar nicht so wichtig, weil er erst ab relativ hohen Dosen wahrgenommen wird und bringt IM-Verzerrungen und den Blecher-Test ins Spiel.
Wobei das mit den recht hohen Dosen m.E. so eine Sache ist. Habe mal einen Selbsttest mit Sinustönen gemacht. Im kritischen Hörbereich 1-5kHz hört man schon recht kleinen Klirr insbesondere den höherer Ordnung. Ich weiß nicht mehr wie wenig es genau war, meine aber so um die 0,5% waren hörbar. Sicher Sinustöne hört man eher selten und bei Musik muss es schon mehr sein um es deutlich zu hören.
Calvin hab ich dich richtig verstanden, wenn ich sage du gehst davon aus, das Klirrspektrum ist relativ uninteressant und die Unterschiede, die hörbar sind lassen sich auf andere Ursachen wie IM-Verzerrungen und die Schaltungstopologie zurückführen?
Das passt dann allerdings nicht so recht in die o.g. Theorie und nicht in den von E_Tobi angeführten Blindtest, der einzig Röhrenverstärkern (die haben einen höheren Klirr) einen Wiedererkennungswert zugesprochen hat. Vorausgesetzt natürlich im von E_Tobi angeführten Blindtest wurden verscheide Topologien mitgetestet.
phase_accurate bringt u.a. Übernahmeverzerrungen ins Spiel. Das passt jetzt wieder nicht mit den Ergebnissen des Blindtests von E_Tobi zusammen, denn dann hätte man ja gerade die Transistorgeräte wiedererkennen müssen. Zudem ist der A-B-Übergang i.d.R. > 5W gelegt. D.h. Bei kleiner Lautstärken kommt der Verstärker gar nicht über den A-Betrieb hinaus.
Den Aspekt mit der Phasenlage der Obertöne habe ich zwar nicht verstanden, finde dies aber interessant. Kannst du hierzu noch was sagen, was genau damit gemeint ist? Für den Verstärker sollte die richtige Phasenlage über den gesamten Hörbereich doch kein Thema sein ? für den Lautsprecher hingegen schon. Das Thema bearbeitet ja Freedom666 gerade. M.a.W. Wird es wohl schwierig werden, Phasenfehler des Verstärkers zu hören, mit Lautsprechern, die das nicht annähernd so gut hinbekommen wie die meisten Verstärker. Da würde ich auch eher eine Verdeckungseffekt vermuten.
E_Tobi sagt ein größerer Blindtest hätte ergeben, es werden keine Unterschiede gehört mit Ausnahme von Röhrenverstärkern, wo deutliche Unterschiede sicher erkannt wurden. E_Tobi wäre schön, wenn du die Quelle noch nennen könntest.
Dies würde die These der ?Überdeckung? des Verstärkerklirrs mit dem Lautsprecherklirr stützen. Röhrenverstärker haben deutlich höhere Klirrwerte, die nicht mehr so gut verdeckt werden. Passt auch zur These.
Calvin bringt ins Spiel, der Klirr sei gar nicht so wichtig, weil er erst ab relativ hohen Dosen wahrgenommen wird und bringt IM-Verzerrungen und den Blecher-Test ins Spiel.
Wobei das mit den recht hohen Dosen m.E. so eine Sache ist. Habe mal einen Selbsttest mit Sinustönen gemacht. Im kritischen Hörbereich 1-5kHz hört man schon recht kleinen Klirr insbesondere den höherer Ordnung. Ich weiß nicht mehr wie wenig es genau war, meine aber so um die 0,5% waren hörbar. Sicher Sinustöne hört man eher selten und bei Musik muss es schon mehr sein um es deutlich zu hören.
Calvin hab ich dich richtig verstanden, wenn ich sage du gehst davon aus, das Klirrspektrum ist relativ uninteressant und die Unterschiede, die hörbar sind lassen sich auf andere Ursachen wie IM-Verzerrungen und die Schaltungstopologie zurückführen?
Das passt dann allerdings nicht so recht in die o.g. Theorie und nicht in den von E_Tobi angeführten Blindtest, der einzig Röhrenverstärkern (die haben einen höheren Klirr) einen Wiedererkennungswert zugesprochen hat. Vorausgesetzt natürlich im von E_Tobi angeführten Blindtest wurden verscheide Topologien mitgetestet.
phase_accurate bringt u.a. Übernahmeverzerrungen ins Spiel. Das passt jetzt wieder nicht mit den Ergebnissen des Blindtests von E_Tobi zusammen, denn dann hätte man ja gerade die Transistorgeräte wiedererkennen müssen. Zudem ist der A-B-Übergang i.d.R. > 5W gelegt. D.h. Bei kleiner Lautstärken kommt der Verstärker gar nicht über den A-Betrieb hinaus.
Den Aspekt mit der Phasenlage der Obertöne habe ich zwar nicht verstanden, finde dies aber interessant. Kannst du hierzu noch was sagen, was genau damit gemeint ist? Für den Verstärker sollte die richtige Phasenlage über den gesamten Hörbereich doch kein Thema sein ? für den Lautsprecher hingegen schon. Das Thema bearbeitet ja Freedom666 gerade. M.a.W. Wird es wohl schwierig werden, Phasenfehler des Verstärkers zu hören, mit Lautsprechern, die das nicht annähernd so gut hinbekommen wie die meisten Verstärker. Da würde ich auch eher eine Verdeckungseffekt vermuten.