02.01.2011, 02:25 PM
Hi,
besten Dank.
Ja, die Panele bau ich selber. MLs Panele sind tolle Teile, aber nicht als OEM-Ware zu bekommen. Ausserdem stecken in meinen Panelen noch eine Reihe von Tricks und aufwändigsten Verarbeitungsschritten drin, die eine Firma wie ML vermutlich gar nicht machen könnte.
Ebenso stammt von mir die Elektronik, sowohl im ESL selber als auch der Weiche. Ebenso die gesamte Konzeption, das optische Design und das elektrische bis hin zum Platinenlayout und Montage.
Zum großen ESL gehört noch ein zweites Elektronikgehäuse im gleichen Design wie die Aktivweiche, das zwei 1,5kW class-D Verstärker mit DSP-Weichen für den Subwoofer enthält.
Was ich nicht gemacht habe ist die Gehäusefertigung, die class-D Amps und die µC-Steurung von Weiche und Amp.
Die Bässe sind 17cm OEMs mit Alu-Membranen im Dipolgehäuse.
Der Subwoofer enthält je zwei OEM Treiber in geschlossenen Kugelgehäusen. Je nach Größe zwei 30er in 60cm Kugel, zwei 38er in 75cm Kugel oder 2 46er in 90cm Kugel.
Die 17er Bässe arbeiten im Dipolgehäuse und somit konsequent nach der optimalen konzeptionellen Vorgabe. Das ergibt neben einer bruchlosen Ankopplung an das Panel eine aussergewöhnlich konturierte trockene, trotzdem natürlich wirkende Basswiedergabe. Vom Klangcharkter ähnelt der Dipol in der ´Leichtigkeit´ der Widergabe dem ESL. Bedingt des akustischen Kurzschlusses steigt der Membranflächenbedarf mit sinkender Frequenz und steigender Raumgröße schnell auf unpraktikable Größen an. Zudem erzeugt so ein Dipol zwar jede Menge Kontur und einen extrem knackigen Oberbaß, es fehlt jedoch der gewohnte Druck ganz unten. Unterhalb 100Hz wandelt sich die dipolare Zylinderwelle langsam in eine dipolare Doppelkugel. Der Übergang zum Subwoofer findet dann bei etwa 50Hz statt. Die Transistion der Abstrahlcharakteristiken erfolgt damit gleitend und nicht sprunghaft. Der Subwoofer arbeitet nahezu vollständig unter Druckkammerbedingungen, d.h es gibt fast keine Anregung der Raummoden, die -6dB Pegelabnahme trifft nicht mehr zu und durch den room-gain wird die Geschichte ziemlich effizient.
Große ESL-Panele sollte man in größeren Abständen hören. Man kann zwar sogar extrem nahe heran, aber die Widergabe ähnelt dann eher der eines Kopfhörers, quasi einem Stax für die wirklich großen Junx
Aber erst ab einem gewissen Abstand entsteht der Eindruck einer realistischen Bühnenabbildung. Bei dem Kleinen sind das etwa 2-3m beim großen 3,50-4m. Das setzt beim Großen eine sinnvolle Raumgröße von >40m² voraus, die einen Subwoofer wünschenswert erscheinen lässt. Der Kleine spielt dagegen schon in unter 20m² gut. Sein Bassturm ist daher bis 35Hz entzerrt und er bedarf in Räumen bis vielleicht 35-40m² nicht unbedingt eines Subs, kann aber mit Sub-Unterstützung locker auch sehr große Räume bedienen.
jauu
Calvin
besten Dank.
Ja, die Panele bau ich selber. MLs Panele sind tolle Teile, aber nicht als OEM-Ware zu bekommen. Ausserdem stecken in meinen Panelen noch eine Reihe von Tricks und aufwändigsten Verarbeitungsschritten drin, die eine Firma wie ML vermutlich gar nicht machen könnte.
Ebenso stammt von mir die Elektronik, sowohl im ESL selber als auch der Weiche. Ebenso die gesamte Konzeption, das optische Design und das elektrische bis hin zum Platinenlayout und Montage.
Zum großen ESL gehört noch ein zweites Elektronikgehäuse im gleichen Design wie die Aktivweiche, das zwei 1,5kW class-D Verstärker mit DSP-Weichen für den Subwoofer enthält.
Was ich nicht gemacht habe ist die Gehäusefertigung, die class-D Amps und die µC-Steurung von Weiche und Amp.
Die Bässe sind 17cm OEMs mit Alu-Membranen im Dipolgehäuse.
Der Subwoofer enthält je zwei OEM Treiber in geschlossenen Kugelgehäusen. Je nach Größe zwei 30er in 60cm Kugel, zwei 38er in 75cm Kugel oder 2 46er in 90cm Kugel.
Die 17er Bässe arbeiten im Dipolgehäuse und somit konsequent nach der optimalen konzeptionellen Vorgabe. Das ergibt neben einer bruchlosen Ankopplung an das Panel eine aussergewöhnlich konturierte trockene, trotzdem natürlich wirkende Basswiedergabe. Vom Klangcharkter ähnelt der Dipol in der ´Leichtigkeit´ der Widergabe dem ESL. Bedingt des akustischen Kurzschlusses steigt der Membranflächenbedarf mit sinkender Frequenz und steigender Raumgröße schnell auf unpraktikable Größen an. Zudem erzeugt so ein Dipol zwar jede Menge Kontur und einen extrem knackigen Oberbaß, es fehlt jedoch der gewohnte Druck ganz unten. Unterhalb 100Hz wandelt sich die dipolare Zylinderwelle langsam in eine dipolare Doppelkugel. Der Übergang zum Subwoofer findet dann bei etwa 50Hz statt. Die Transistion der Abstrahlcharakteristiken erfolgt damit gleitend und nicht sprunghaft. Der Subwoofer arbeitet nahezu vollständig unter Druckkammerbedingungen, d.h es gibt fast keine Anregung der Raummoden, die -6dB Pegelabnahme trifft nicht mehr zu und durch den room-gain wird die Geschichte ziemlich effizient.
Große ESL-Panele sollte man in größeren Abständen hören. Man kann zwar sogar extrem nahe heran, aber die Widergabe ähnelt dann eher der eines Kopfhörers, quasi einem Stax für die wirklich großen Junx
Aber erst ab einem gewissen Abstand entsteht der Eindruck einer realistischen Bühnenabbildung. Bei dem Kleinen sind das etwa 2-3m beim großen 3,50-4m. Das setzt beim Großen eine sinnvolle Raumgröße von >40m² voraus, die einen Subwoofer wünschenswert erscheinen lässt. Der Kleine spielt dagegen schon in unter 20m² gut. Sein Bassturm ist daher bis 35Hz entzerrt und er bedarf in Räumen bis vielleicht 35-40m² nicht unbedingt eines Subs, kann aber mit Sub-Unterstützung locker auch sehr große Räume bedienen.
jauu
Calvin