30.12.2010, 05:28 PM
Hi,
die Flächenentwicklung der Kugel erfolgt quadratisch mit r zu 4pir², die des Zylinders linear nach 2pi*r*h, weil die Höhenausdehnung h constant bleibt. Daraus resultieren die 3dB Differenz, da sich die Zylinderwelle in der vertikalen Ebene nicht aufweitet.
Aufgrund dieser Charakteristik sind die frühzeitigen Reflexionen von Bode und Decke minimiert. Insbesondere die meist schallharten Deckenflächen sorgen für einen hohen Anteil kurzzeitiger Reflexionen. Das menschliche Ohr reagiert in den ersten ms extrem empfindlich auf den zeitlichen Verlauf des Signals.Frühe Reflexionen (Seitenwände, Decke, Boden) fallen in diesen zeitlichen Bereich und werden daher besonders leicht wahrgenommen. Das Auflösungsvermögen wird gemindert und die Präzision der Lokalisation von Phantomschallquellen wird erschwert. Durch ihre relativ große Breite sind Flächenstrahler durch ihre hohe und schon zu niedrigen Frequenzen einsetzende Bündelung Wandler mit einem hohen Anteil von Direktschall und geringem Anteil an kurzeitigem Diffusschall. Bei Hörnern sieht es ja ganz ähnlich aus.
Späte Reflexionen wie sie bspweise von der Rückseite von Flächenstrahlern und der Rückwand stammen, bewertet das Ohr nicht mehr als originären Signalanteil sondern als Nachhall oder Echo. Dieser Nachhall enthält Rauminformationen. Mit dem Anteil an späten Reflexionen kann man bei dipolar abstrahlenden LS dann auch sehr genau den Eindruck von Raumgröße einstellen. Ein Freiheitsgrad, der auch genutzt werden sollte. So zeugt die oft gelesene Kritik, daß große Flächenstrahler nur zu große Klangbilder und 4meter Brustkörbe darstellen, leider nur davon, daß der Autor sich nicht um den rückwärtigen Schallanteil gekümmert hat. Mit Verstand und etwas Bemühen aufgestellte Flächenstrahler erzeugen glaubwürdige Größenabbildung und eine schöne Bühne. Der Spagat zwischen Lokalisation (Direktschall) und Raumempfinden (Diffusschall) gelingt viel besser als mit Direktstrahlern, die zumeist nur das Eine auf Kosten des Anderen können.
jauu
Calvin
die Flächenentwicklung der Kugel erfolgt quadratisch mit r zu 4pir², die des Zylinders linear nach 2pi*r*h, weil die Höhenausdehnung h constant bleibt. Daraus resultieren die 3dB Differenz, da sich die Zylinderwelle in der vertikalen Ebene nicht aufweitet.
Aufgrund dieser Charakteristik sind die frühzeitigen Reflexionen von Bode und Decke minimiert. Insbesondere die meist schallharten Deckenflächen sorgen für einen hohen Anteil kurzzeitiger Reflexionen. Das menschliche Ohr reagiert in den ersten ms extrem empfindlich auf den zeitlichen Verlauf des Signals.Frühe Reflexionen (Seitenwände, Decke, Boden) fallen in diesen zeitlichen Bereich und werden daher besonders leicht wahrgenommen. Das Auflösungsvermögen wird gemindert und die Präzision der Lokalisation von Phantomschallquellen wird erschwert. Durch ihre relativ große Breite sind Flächenstrahler durch ihre hohe und schon zu niedrigen Frequenzen einsetzende Bündelung Wandler mit einem hohen Anteil von Direktschall und geringem Anteil an kurzeitigem Diffusschall. Bei Hörnern sieht es ja ganz ähnlich aus.
Späte Reflexionen wie sie bspweise von der Rückseite von Flächenstrahlern und der Rückwand stammen, bewertet das Ohr nicht mehr als originären Signalanteil sondern als Nachhall oder Echo. Dieser Nachhall enthält Rauminformationen. Mit dem Anteil an späten Reflexionen kann man bei dipolar abstrahlenden LS dann auch sehr genau den Eindruck von Raumgröße einstellen. Ein Freiheitsgrad, der auch genutzt werden sollte. So zeugt die oft gelesene Kritik, daß große Flächenstrahler nur zu große Klangbilder und 4meter Brustkörbe darstellen, leider nur davon, daß der Autor sich nicht um den rückwärtigen Schallanteil gekümmert hat. Mit Verstand und etwas Bemühen aufgestellte Flächenstrahler erzeugen glaubwürdige Größenabbildung und eine schöne Bühne. Der Spagat zwischen Lokalisation (Direktschall) und Raumempfinden (Diffusschall) gelingt viel besser als mit Direktstrahlern, die zumeist nur das Eine auf Kosten des Anderen können.
jauu
Calvin