29.12.2010, 10:46 AM
Zitat:Original geschrieben von alfsch
hm...ich empfehle mal zu lesen:
http://www.zz-netz.de/elektronik/infos/L...ogramm.pdf
--> zb für 100dB /1m bei 30Hz brauchts 2000 ml "verschobenes" luftvolumen (..physik)
Ich hab mir nun die Nomogramme reingezogen. Mir erscheint das wie eine diagrammartige Sammlung von Praxiswissen. Zumindest sieht man schön, dass man auf zweierlei Wege zu einem hohen Schalldruck gelangen kann. Entweder mit viel Hub oder mit wenig Hub.
Allerdings verstehe ich total nicht, wieso man angeblich für einen bestimmten Schalldruck "2000 ml Luftvolumen braucht".
Die Physik sagt vielmehr, dass Schalldruck die auf eine bestimmte Fläche wirkende Kraft ist: p = F/A. Das erklärt direkt, warum ein winziger Ohrhörer den gleichen Schalldruck aufbringen kann, wie eine monstermäßige Lautsprecherkaskade.
Und diese physikalische Formel erklärt auch, warum der sich trichterartig aufweitende Schalldruck mit größerer Entfernung immer kleiner wird. Denn dabei steigt die Fläche an, ohne dass die Kraft vergrößert wird.
Und die Formel zeigt auch, warum das Horn so gut arbeitet. Beim Horn wird die Fläche vergrößert UND die auf die Membran wirkende Gegen-Kraft.
"p = F/A" erklärt auch, dass an meiner Wirbeltheorie was Wahres dran sein könnte. Denn wenn es uns gelänge, den Schall in einer Art Röhre zu transportieren (also die Aufweitung der Fläche "A" zu verhindern), so würde der Schalldruck am Ohr fast genauso groß sein, wie direkt vor der Speaker-Membran.
Angesichts dieser Formel, des schon beschriebenen Rauchkringel-Kastens und auch eines schallverstärkenden Stethoskops könnte ich mir folgende Lautsprecherkonstruktion vorstellen:
Wir bauen uns einen Kasten, in dessen Rückwand ein Speaker eingepasst wird. Die Rückseite der Speakermembran kann offen bleiben. Gegenüber der Speakermembran befindet sich im Kasten eine kleine Öffnung von vielleicht 5cm. Diese kleine Öffnung soll Luftwirbel erzeugen. Ob das hinhaut sollte man mit Rauch ausprobieren.
Abgehört wird die Box mit dem Ohr in Richtung auf dieses Loch. Ohr, Loch und Membran müssen also auf einer Achse liegen. Ich nenne diese Vorrichtung die "GuckiBox" ;deal2
*tataaaa*
Wer hat Bock, das mal schnell mit einer alten Pappkiste auszuprobieren?