18.02.2010, 07:01 PM
Zur Elektronischen Absicherung noch ein paar Anmerkungen:
Die herkömmlichen Strombegrenzerschaltungen hatten in den meisten
Fällen eine Foldbackcharakteristik, wodurch der Spitzenstrom
abnimmt in dem Maße wie das Spannungsgefälle über der Emitter-Kollektorstrecke zunimmt. Solche Konzepte waren im allgemeinen
Kurzschlussfest und es funktionierte auch alles an reeller Last,
wo der Strom im Nulldurchgang der Spannung auch Null ist.
Die Sache geht schief in dem Augenblick wo reale Phasendrehende
Last ins Spiel kommt. Dann fließen im Nulldurchgang der Spannung
Ströme, die in der Größenordnung des maximalen Spitzenstromes
sein können, und das führt dann zu einer kurzzeitigen Abschaltung
Wiedereinschaltung, wobei sich eine kurzzeitige Spannungsspitze über den gesamten Aussteuerbereich zu beobachten ist. Die damit einhergehenden Verzerrung kann man am besten als ekelhaftes Krächzen beschreiben. Habe ich selbst schon provoziert
an einem Transistor Gitarrenverstärker durch Malträtieren der tiefen E-Saite.
Auf der anderen Seite lasse ich mir nicht ausreden, dass ein
Verstärker kurzschlußfest zu sein hat.
Gefälligst!
Um Kurzschlußfestigkeit und eine unter allen Lastbedingungen nicht
ansprechende elektronische Sicherung unter einen Hut zu bringen,
muß die elektronische Sicherung unabhängig von dem Aussteuerwert
auf einen konstanten Stromwert ansprechen.
Im Falle einer 100W/4Ohm Endstufe mit theroretischem Spitzenströmen von +/- 7A setzt man dann +/-15A Strombegrenzung.
an. Dann sollte bis hinaub zu 2 Ohm komplexer Last nichts schiefgehen.
Das einzige technische Problem hierbei ist die zu fordernde SOA-Kurve:
In diesem Beispiel müßte ein einzelner Transistor im Extremfall rund 60V*16A für mehrere 10ms Dauer verkraften. Das ist mit MOSFETs nun mal einfacher hinzubekommen als mit BJTs.
Zu den Relais: Ich halte LS-Relais schlicht für Unsinn. Ein Test den ich einmal durchführte mit einem 15A-Relaiskontakt der 4 Ohm bei 30V abschalten sollte, endete mit einem Lichtbogen über den Kontakten - so kann man wohl kaum sicher eine teueren Lautsprecher schützen.
Die herkömmlichen Strombegrenzerschaltungen hatten in den meisten
Fällen eine Foldbackcharakteristik, wodurch der Spitzenstrom
abnimmt in dem Maße wie das Spannungsgefälle über der Emitter-Kollektorstrecke zunimmt. Solche Konzepte waren im allgemeinen
Kurzschlussfest und es funktionierte auch alles an reeller Last,
wo der Strom im Nulldurchgang der Spannung auch Null ist.
Die Sache geht schief in dem Augenblick wo reale Phasendrehende
Last ins Spiel kommt. Dann fließen im Nulldurchgang der Spannung
Ströme, die in der Größenordnung des maximalen Spitzenstromes
sein können, und das führt dann zu einer kurzzeitigen Abschaltung
Wiedereinschaltung, wobei sich eine kurzzeitige Spannungsspitze über den gesamten Aussteuerbereich zu beobachten ist. Die damit einhergehenden Verzerrung kann man am besten als ekelhaftes Krächzen beschreiben. Habe ich selbst schon provoziert
an einem Transistor Gitarrenverstärker durch Malträtieren der tiefen E-Saite.
Auf der anderen Seite lasse ich mir nicht ausreden, dass ein
Verstärker kurzschlußfest zu sein hat.
Gefälligst!
Um Kurzschlußfestigkeit und eine unter allen Lastbedingungen nicht
ansprechende elektronische Sicherung unter einen Hut zu bringen,
muß die elektronische Sicherung unabhängig von dem Aussteuerwert
auf einen konstanten Stromwert ansprechen.
Im Falle einer 100W/4Ohm Endstufe mit theroretischem Spitzenströmen von +/- 7A setzt man dann +/-15A Strombegrenzung.
an. Dann sollte bis hinaub zu 2 Ohm komplexer Last nichts schiefgehen.
Das einzige technische Problem hierbei ist die zu fordernde SOA-Kurve:
In diesem Beispiel müßte ein einzelner Transistor im Extremfall rund 60V*16A für mehrere 10ms Dauer verkraften. Das ist mit MOSFETs nun mal einfacher hinzubekommen als mit BJTs.
Zu den Relais: Ich halte LS-Relais schlicht für Unsinn. Ein Test den ich einmal durchführte mit einem 15A-Relaiskontakt der 4 Ohm bei 30V abschalten sollte, endete mit einem Lichtbogen über den Kontakten - so kann man wohl kaum sicher eine teueren Lautsprecher schützen.
...mit der Lizenz zum Löten!