22.12.2009, 02:22 PM
Hi Volt !
Zunächst ein Danke für den Hinweis der Verfügbarkeit.
So etwas hatte ich früher schon mal gesucht, wurde mir aber wegen "viel zu teuer" ausgeredet. Ging da aber nicht um class D.
Für class D bin ich jetzt wirklich am überlegen ob ich von E-Ferriten mit HF-Litze auf Ring-Ferritte umsteigen soll.
Bist du dir mit dem Proximityeffekt ganz sicher?
Soviel ich weiß, ist der Proximityeffekt eher die "Steigerung des Skineffektes".
Während der Skineffekt die selbstverursachte Stromverdrängung eines einzelnen Leiters im Nirvana beschreibt, wird beim Proximityeffekt die Stromverdängung nicht nur vom Magnetfeld des einen Leiters verursacht, sondern auch von den Feldern der umliegenden Leiter in der Nähe. Während beim Skineffekt der Strom nur nach aussen gedrängt wird, verursacht der Proximityeffekt auch eine Drängung nach innen. D.h. der effektive Querschnitt ist also nicht ein äußerer Ring mit gewisser Eindringtiefe, sondern ein kleinerer Ring im Leiterinnern (bei homogenen externen Feldern).
Wicklungskapazität:
Ja einlagig ist fraglos von Vorteil, wobei man IMHO auch etwas Abstand zwischen Draht und Ringkern einbringen müßte, da sonst auch weit entfernte Windungen über den Kern kapazitiv (kern als leitender Äquipotentialkörper betrachtet, wobei unkalr ist wieweit diese Annahme bei kleinen Poetentialdifferenzen gilt. Die Ferritleitfähigkeit ist ja doch stark spannungsabhängig) aneinander angekoppelt werden. Vergelichsmessungen habe ich dazu leider keine, ist nur ein theoretuscher Gedanke.
Automatengerecht??
Ringkerne mit dicken Drähten?
Bei Ringkernen mit dicken Drähten werden üblicherweise halbmanuelle Pullwinder verwendet.
So eine Art Häkelnadel rupft den Draht durch das Loch, und dann wird der Draht von Hand aussenrum zurückgeführt - nächster "Rupfvorgang"....
Hm, andereseits:
Wicklungen mit dicker HF-Litze auf normalen Spulenkörpern sind in der
Fertigung beim Anwickeln und Löten auch nicht gern gesehen...
Vermutlich eine Entscheidung zwischen Teufel und Belzebub.
Ich glaube auch nicht, dass die Eisenpulverkerne nur wegen dem Wirkungsgrad verschwinden.
Eher weil die Halbleiter inzwischen auch für höhere Schaltfrequenzen günstig werden und plötzlich auch noch ein kleinerer Ferritkern richtig gut dazu passt.
Klein und schnuckelig - immer gut für ein Referenzdesign.
Dumm nur, dass sich PM-Kerne nur Referenzdesigner leisten können!
In Realentwicklungen für Großserien darf der Entwickler dann doch nur E-Kerne nehmen...
Zunächst ein Danke für den Hinweis der Verfügbarkeit.
So etwas hatte ich früher schon mal gesucht, wurde mir aber wegen "viel zu teuer" ausgeredet. Ging da aber nicht um class D.
Für class D bin ich jetzt wirklich am überlegen ob ich von E-Ferriten mit HF-Litze auf Ring-Ferritte umsteigen soll.
Bist du dir mit dem Proximityeffekt ganz sicher?
Soviel ich weiß, ist der Proximityeffekt eher die "Steigerung des Skineffektes".
Während der Skineffekt die selbstverursachte Stromverdrängung eines einzelnen Leiters im Nirvana beschreibt, wird beim Proximityeffekt die Stromverdängung nicht nur vom Magnetfeld des einen Leiters verursacht, sondern auch von den Feldern der umliegenden Leiter in der Nähe. Während beim Skineffekt der Strom nur nach aussen gedrängt wird, verursacht der Proximityeffekt auch eine Drängung nach innen. D.h. der effektive Querschnitt ist also nicht ein äußerer Ring mit gewisser Eindringtiefe, sondern ein kleinerer Ring im Leiterinnern (bei homogenen externen Feldern).
Wicklungskapazität:
Ja einlagig ist fraglos von Vorteil, wobei man IMHO auch etwas Abstand zwischen Draht und Ringkern einbringen müßte, da sonst auch weit entfernte Windungen über den Kern kapazitiv (kern als leitender Äquipotentialkörper betrachtet, wobei unkalr ist wieweit diese Annahme bei kleinen Poetentialdifferenzen gilt. Die Ferritleitfähigkeit ist ja doch stark spannungsabhängig) aneinander angekoppelt werden. Vergelichsmessungen habe ich dazu leider keine, ist nur ein theoretuscher Gedanke.
Automatengerecht??
Ringkerne mit dicken Drähten?
Bei Ringkernen mit dicken Drähten werden üblicherweise halbmanuelle Pullwinder verwendet.
So eine Art Häkelnadel rupft den Draht durch das Loch, und dann wird der Draht von Hand aussenrum zurückgeführt - nächster "Rupfvorgang"....
Hm, andereseits:
Wicklungen mit dicker HF-Litze auf normalen Spulenkörpern sind in der
Fertigung beim Anwickeln und Löten auch nicht gern gesehen...
Vermutlich eine Entscheidung zwischen Teufel und Belzebub.
Ich glaube auch nicht, dass die Eisenpulverkerne nur wegen dem Wirkungsgrad verschwinden.
Eher weil die Halbleiter inzwischen auch für höhere Schaltfrequenzen günstig werden und plötzlich auch noch ein kleinerer Ferritkern richtig gut dazu passt.
Klein und schnuckelig - immer gut für ein Referenzdesign.
Dumm nur, dass sich PM-Kerne nur Referenzdesigner leisten können!
In Realentwicklungen für Großserien darf der Entwickler dann doch nur E-Kerne nehmen...