[rumlungerer]

Zitat:Original geschrieben von voltwide

Zu dem Poti-Kratz-Thema muss ich auch mal meinen Senf geben. In der Zeit, als die
anerkennt schlechten Potis von Piher die deutlich teueren Ruwido, Ruf.Preh-,Dralowid-Teile
verdrängten kamen Potis aus Jugoslawien auf den Markt (Iskra). Die hatten eine Metallwelle,
und Kohleschleifer. Und kratzten trotzdem nach 1-2 Jahren. Meine Erklärung: Das Kratzen
kommt zustande auf dem inneren Schleifkontakt, der den Rotor abnimmt. An der Stelle
habe ich noch nie einen Kohleschleifer gesehen. Diese Schleifer waren versilbert und
inzwischen schwarz angelaufen, da half kein Kohleschleifer auf der Widerstandsbahn.
Und es kann durchaus sein, dass die Tatsache, dass ich zu jener Zeit ein starker
Raucher war, die Lebensdauer drastisch herabgesetzt hat. NMerke: Zigarettenrauch
kratzt nicht nur im Hals, sondern auch auf Potis!

...die früher hier üblich gewesenen Potis vom VEB Elektronische Bauelemente Dorhain/Sa, heute AB Elektronik hatten an dieser kritischen Stelle nur einen zentralen Punktkontakt aus irgend einem Kontaktmaterial und als Gegenkontakt ein federndes Blechstückchen der Tragfeder für den Kohleschleifer. An dieser Stelle fand faktisch nur eine Drehbewegung um den Kreismittelpunkt statt. Diese Potis haben sehr sehr lange still gehalten und wenn sie mal kratzten half spülen mit Kontaktspray wirklich wieder für eine lange Zeit.

Die heutigen Modelle kratzen weil die Kohleschicht alle und der Mittenkontakt immer rauher wird.

Die Wessies konnten früher sowas auch noch, ich habe bei military-tubes im Shop noch Preh Potis aus Bundeswehrbeständen die auch noch vernünftig funktionieren. Allerdings nur 25K1 und 50K1 Mono...

Gruß,

Holm