25.09.2009, 07:23 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Nun mal langsam, Jung.
DASS Potis durch Gitterströme kratzen, das kannst Du mir glauben, das ist meine Praxis-Erinnerung aus alten Bastlerzeiten.
Ich glaub Dir ja auch umgekehrt, dass die Potis bei Dir nicht kratzen.
o.k.
Zitat:Damit ist die Tür zur (fraglos eleganten) DC-Kopplung des Potis schon mal einen Spalt weit geöffnet.
Aber durch die Tür geh ich erst, wenn die Sache wissenschaftlich erklärbar ist. Aus irgendwelchen Gründen sperrst Du Dich dagegen.
daa tu ich ganz gewiß nicht. Du rechnest mit der Spannungsdifferenz, die beim Verstellen um 10% Drehwinkel auftritt. das ist aber nicht die Kratzspannung bei einigen 10 Ohm widerstandsänderung, wenn der Schleifer schlecht kontaktiert.. die ist ein ganzes Stück darunter. Zumindest wenn das Poti halbwegs funktioniert
Zitat:Was Deine leckenden Elkos und Halbleiterschaltungs-Gleichnisse mit dieser Gitterstromproblematik zu tun haben, ist mir gänzlich unklar und ich möchte darauf auch nicht weiter eingehen.
ja ja, das langweilt Dich, ich weiß (das zu deuten).
Ist doch ganz einfach, wenn ein Poti zwischen 2 Transistorstufen angeordnet ist, fließt wegen der Elkos ein Strom durch da Poti, der wesentlich höher ist als der Gitterstrom einer Röhre.
Das angegebene Beispiel mit den mindestens 3µA betrifft einen Markenelko.
Wenn damit aus 12V Uc auf ein 10k-Poti gekoppelt wird, liegen über dem Poti 10k*3µA=30mV. Deine 10% Drehwinkeldifferenz machen daraus 3mV Spannungsänderung.
Bei einer Röhre mit 20nA Gitterstrom und einem Poti 50k machen die gleichen 10% Änderung daraus 5k*20nA=100µV Spannungsänderung.
Also sollte es bei der halbleiterendstufe wesentlich mehr kratzen, da etwa die 30-fache absolute Spannungsänderung erfolgt.