25.09.2009, 01:46 PM
So. Nun aber.
Ich hab Ug=-1V eingestellt, also mitten im Anlaufstromgebiet. Es fließen Elektronen aus dem Gitter heraus. Sobald die Anodenspannung steigt, fleißen weniger Elektronen aus dem Gitter ab.
Bei Ua=53.4V ist der Gitterstrom mit Ig < 10pA (Nachweisgrenze) minimal!
Bei höhrer Anodenspannung steigt der Gitterstrom in umgekehrter Richtung an, es fließen also Elektronen ins Gitter hinein.
Diese Kompensationsmöglichkeit des positiven mit dem negativen Gitterstrom ist für mich nun allerdings sehr überraschend, wenn ich an den Aufwand denke, der bei Elektrometerröhren veranstaltet wird, um da den Gitterstrom zu drücken.
Im Telefunken-Laborbuch ist übrigens ein einfacher Test beschrieben. Man führt den Gitterstrom einmal über einen Widerstand und einmal über einen Kurzschluss. Wenn der Anodenstrom sich bei Kurzschluss und Widerstand nicht ändert, so hat man Gitterstromfreiheit. Die Röhre wirkt so als Verstärker ihres eigenen Gitterstroms.
Man könnte sich also mit einer mit Ug=-1V betriebenen ECC82 bei Ua=50V einen höchstohmigen Eingang basteln. Zum Beispiel zum kratzfreien Potibetrieb.
Ich hab Ug=-1V eingestellt, also mitten im Anlaufstromgebiet. Es fließen Elektronen aus dem Gitter heraus. Sobald die Anodenspannung steigt, fleißen weniger Elektronen aus dem Gitter ab.
Bei Ua=53.4V ist der Gitterstrom mit Ig < 10pA (Nachweisgrenze) minimal!
Bei höhrer Anodenspannung steigt der Gitterstrom in umgekehrter Richtung an, es fließen also Elektronen ins Gitter hinein.
Diese Kompensationsmöglichkeit des positiven mit dem negativen Gitterstrom ist für mich nun allerdings sehr überraschend, wenn ich an den Aufwand denke, der bei Elektrometerröhren veranstaltet wird, um da den Gitterstrom zu drücken.
Im Telefunken-Laborbuch ist übrigens ein einfacher Test beschrieben. Man führt den Gitterstrom einmal über einen Widerstand und einmal über einen Kurzschluss. Wenn der Anodenstrom sich bei Kurzschluss und Widerstand nicht ändert, so hat man Gitterstromfreiheit. Die Röhre wirkt so als Verstärker ihres eigenen Gitterstroms.
Man könnte sich also mit einer mit Ug=-1V betriebenen ECC82 bei Ua=50V einen höchstohmigen Eingang basteln. Zum Beispiel zum kratzfreien Potibetrieb.