27.03.2009, 08:47 PM
Ich weiß nicht, in welchem Kaff Du wohnst, Choco. Aber zumindest hier in HH herrscht Straßenkampf. Ist echt wahr. In den U-Bahnen. Zwischen den Autofahrern. Und ich habs halt überwiegend mit Radfahrern zu tun.
Wer mir da entgegenkommt sind drei Typen:
1. Mütter, die zusammen mit ihrer eiernden vielköpfigen Brut den ganzen Fußweg und Radweg dichtmachen. Wenn man sich beschwert, kommt: "sie waren wohl nie Kind". Neulich hab ich eine zu den Bullen reingeschleppt. Sie war felsenfest der Meinung, dass man in HH grundsätzlich verkehrt rum fahren kann. Sie nahm ihre Anzeige verblüfft hin. Ich war "Zeuge".
2. Schulkinder, Körnerpicker mit Wollmützchen, alte Omas. Schlimmes Volk. Aber harmlos.
3. Schlägertypen, die mit vollem Tempo und ohne Licht draufhalten. Ich hab auf dem Rad eine beeindruckende Kontur. Ich halte auch voll drauf. Neulich wich mir ein Geisterfahrer (zwangsläufig) aus und boxte mich im Vorbeifahren auf den Arm. Ich ihm geistesgegenwärtig auf den Rücken geboxt. Kurz hinterher standen wir uns gegenüber. Auge in Auge sieht die Welt schon etwas anders aus, was er dann auch einsah und sich trollte.
Oder im letzten Sommer spuckte mich ein Rennradfahrer an als ich ihn ausbremste. Ich umgedreht, ihm hinterher. Ich hatte echt Stress. Nach rund 500 Metern hatte ich ich. Heimtückischerweise (naja.. notgedrungen, weil ich ihn ja mühsamst einholen musste) kam ich von hinten und fuhr ihn einfach über den Haufen. Kein Spruch. Ich vertraute meiner Massenträgheit. Sooo schnell waren wir nicht... vielleicht 30 Sachen. Aber er flog hoch durch die Luft. Ich hatte wirklich gute Gefühle, als ich das Gescheppere hinter mir hörte. Und ich hatte keine große Mühe, kontrolliert zum Stillstand zu kommen. Er stand auf und sagte, dass das ja wohl gekracht hätte. Ich antworte grimmig: "Du Arsch spuckst mich nicht nochmal an". Da erkannte er mich erst. Wollte noch in mein Hinterrad treten. Ich nahm geistesgegenwärtig mein Rad in die Hand, drehte das Hinterrad vor ihm weg und nutzte den Schwung des Vorderrads, um ihm sein gerade aufgestelltes Rad aus der Hand zu schießen. Seine Kette flog bestimmt fünf Meter weit. Er erkannte wohl meine Entschlossenheit und man sah ihm richtig im Gesicht an, dass er aufgab. Er schob ohne Kette ab. Ich meide diesen Weg seit damals. Keine Lust, von seinen Brüdern abgestochen zu werden.
Oder einen Sommer davor am Alster-Steilhang. Rund 3 Meter gehts ab in die Tiefe. Geisterfahrer kommt uns entgegen. Brüllt er uns entgegen: "schon wieder so ne Ärsche". Typ Knasti. Er gibt voll Gas, hält auf uns zu und erwischt mich an der Schulter.... und flieht. Auch hier half mir wieder meine Massenträgheit vor Schlimmeren. Ich hätte auch abstürzen können. Wir waren erstmal perplex. Als wir realisiert hatten, was los war, war der Typ mit seiner Tusse schon weg. Er hatte offensichtlich vorher Schimpfe von einem anderen Richtigfahrer bekommen.
Oder die beiden Kurierfahrer, die mit Absicht nebeneinander herfuhren und sich jolend über jeden amüsierten, der vor ihren überbreiten Lasträdern ausweichend in den Straßengraben fuhr. Als ich sie mal ausbremste, waren sie felsenfest der Meinung, dass sie das dürften. Als ein paar Tage später 50 Meter vor mir zwei Schulmädchen abdrängten, erstattete ich Anzeige. Die Kripo (kein Flachs) nahm das genauso ernst und stellte nen Streifenwagen an eine gute Position. Sie hatten die zwei auch schnell. Der eine der beiden fährt ab damals richtig. Den anderen hab ich nicht mehr gesehen.
Ich hab noch mehr solche Begebenheiten. Viel mehr. Ich fahr die Strecken nun schon seit 20 Jahren. Da hat sich was angehäuft. Dabei fahr ich ausschließlich in den "besseren Stadtteilen". Als Radfahrer, Fußgänger und U-Bahn-Fahrer bist Du hier in Hamburg ungeschützt dem Mob ausgeliefert. Nur wer eine gewisse Vorsicht, Aggressivität und Auftreten hat, verbunden mit einem hünenhaften Erscheinungsbild, der hat eine Chance. Allerdings wird der Wind jedes Jahr kälter. Die Reichen ziehen sich in Ihre Ghettos (Hafencity) und gepanzerten Bonzenautos zurück. Das Geld nehmen sie vom Personalabbau bei der Polizei. Und uns wenigen zivilcouragierten Bürgern überlassen sie den Straßenkampf.
Wer mir da entgegenkommt sind drei Typen:
1. Mütter, die zusammen mit ihrer eiernden vielköpfigen Brut den ganzen Fußweg und Radweg dichtmachen. Wenn man sich beschwert, kommt: "sie waren wohl nie Kind". Neulich hab ich eine zu den Bullen reingeschleppt. Sie war felsenfest der Meinung, dass man in HH grundsätzlich verkehrt rum fahren kann. Sie nahm ihre Anzeige verblüfft hin. Ich war "Zeuge".
2. Schulkinder, Körnerpicker mit Wollmützchen, alte Omas. Schlimmes Volk. Aber harmlos.
3. Schlägertypen, die mit vollem Tempo und ohne Licht draufhalten. Ich hab auf dem Rad eine beeindruckende Kontur. Ich halte auch voll drauf. Neulich wich mir ein Geisterfahrer (zwangsläufig) aus und boxte mich im Vorbeifahren auf den Arm. Ich ihm geistesgegenwärtig auf den Rücken geboxt. Kurz hinterher standen wir uns gegenüber. Auge in Auge sieht die Welt schon etwas anders aus, was er dann auch einsah und sich trollte.
Oder im letzten Sommer spuckte mich ein Rennradfahrer an als ich ihn ausbremste. Ich umgedreht, ihm hinterher. Ich hatte echt Stress. Nach rund 500 Metern hatte ich ich. Heimtückischerweise (naja.. notgedrungen, weil ich ihn ja mühsamst einholen musste) kam ich von hinten und fuhr ihn einfach über den Haufen. Kein Spruch. Ich vertraute meiner Massenträgheit. Sooo schnell waren wir nicht... vielleicht 30 Sachen. Aber er flog hoch durch die Luft. Ich hatte wirklich gute Gefühle, als ich das Gescheppere hinter mir hörte. Und ich hatte keine große Mühe, kontrolliert zum Stillstand zu kommen. Er stand auf und sagte, dass das ja wohl gekracht hätte. Ich antworte grimmig: "Du Arsch spuckst mich nicht nochmal an". Da erkannte er mich erst. Wollte noch in mein Hinterrad treten. Ich nahm geistesgegenwärtig mein Rad in die Hand, drehte das Hinterrad vor ihm weg und nutzte den Schwung des Vorderrads, um ihm sein gerade aufgestelltes Rad aus der Hand zu schießen. Seine Kette flog bestimmt fünf Meter weit. Er erkannte wohl meine Entschlossenheit und man sah ihm richtig im Gesicht an, dass er aufgab. Er schob ohne Kette ab. Ich meide diesen Weg seit damals. Keine Lust, von seinen Brüdern abgestochen zu werden.
Oder einen Sommer davor am Alster-Steilhang. Rund 3 Meter gehts ab in die Tiefe. Geisterfahrer kommt uns entgegen. Brüllt er uns entgegen: "schon wieder so ne Ärsche". Typ Knasti. Er gibt voll Gas, hält auf uns zu und erwischt mich an der Schulter.... und flieht. Auch hier half mir wieder meine Massenträgheit vor Schlimmeren. Ich hätte auch abstürzen können. Wir waren erstmal perplex. Als wir realisiert hatten, was los war, war der Typ mit seiner Tusse schon weg. Er hatte offensichtlich vorher Schimpfe von einem anderen Richtigfahrer bekommen.
Oder die beiden Kurierfahrer, die mit Absicht nebeneinander herfuhren und sich jolend über jeden amüsierten, der vor ihren überbreiten Lasträdern ausweichend in den Straßengraben fuhr. Als ich sie mal ausbremste, waren sie felsenfest der Meinung, dass sie das dürften. Als ein paar Tage später 50 Meter vor mir zwei Schulmädchen abdrängten, erstattete ich Anzeige. Die Kripo (kein Flachs) nahm das genauso ernst und stellte nen Streifenwagen an eine gute Position. Sie hatten die zwei auch schnell. Der eine der beiden fährt ab damals richtig. Den anderen hab ich nicht mehr gesehen.
Ich hab noch mehr solche Begebenheiten. Viel mehr. Ich fahr die Strecken nun schon seit 20 Jahren. Da hat sich was angehäuft. Dabei fahr ich ausschließlich in den "besseren Stadtteilen". Als Radfahrer, Fußgänger und U-Bahn-Fahrer bist Du hier in Hamburg ungeschützt dem Mob ausgeliefert. Nur wer eine gewisse Vorsicht, Aggressivität und Auftreten hat, verbunden mit einem hünenhaften Erscheinungsbild, der hat eine Chance. Allerdings wird der Wind jedes Jahr kälter. Die Reichen ziehen sich in Ihre Ghettos (Hafencity) und gepanzerten Bonzenautos zurück. Das Geld nehmen sie vom Personalabbau bei der Polizei. Und uns wenigen zivilcouragierten Bürgern überlassen sie den Straßenkampf.