14.02.2009, 04:57 PM
Lassen wir erst mal das "hören" weg.
An der Katode bildet sich die Elektronenwolke und die Grösse dieser Wolke hängt einmal von der Katode ab, andererseits aber auch von der Anodenspannung.
Im Grunde stossen sich die Elektronen gegenseitig ab und verhindern so eine beliebige Ausdehnung der Elektronenwolke.
Wenn die Anode leicht negativ ist, nimmt sie keine Elektronen auf, weil sie diese durch die gleichartige Ladung abstöst.
Dies sind einmal ein paar Voraussetzungen. Nun kann man sich fragen, welche Auswirkung der Elektrodenabstand hat. Wenn ich die leicht negative Anode 1cm entfernt aufstelle, so bekomme ich nach meinem Dafürhalten eine grössere Elektronenwolke als wenn der Abstand nur 1mm wäre.
Eine Spanngitterröhre hat eine höhere Steilheit, weil einmal das Gitter enger gewickelt ist und weil es sich näher an der Katode befindet. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass die Elektrodenabstände sehr wohl Einfluss auf die Röhrendaten hat. Als Beispiel sei eine Regelröhre erwähnt, welche über eine unterschiedlich dichte Gitterwicklung verfügt. Wäre es so, dass irgendwo eine Spannung im Röhrenkolben irgend etwas definiertes bewirken würde, so wäre ja der Drahtabstand nicht massgebend. Tatsache ist aber, dass die Elektronen ein offenmaschiges Gitter mit der negativen Vorspannung X leichter durchdringen als ein engmaschiges Gitter. Und ein Gitter mit unterschiedlicher Dichte ermöglicht eben eine unterschiedliche Steilheit.
Sobald ich aber eine höhere Steilheit habe, ändern sich auch die anderen Röhren-Parameter.
Und ich kann auch nicht nachvollziehen, dass sich bei unterschiedlichen Abständen die Laufzeiten nicht auch entsprechend ändern. Dies muss irgendwie ein Interpretationsfehler sein.
Also, wenn ich die Aussagen von Gucki mit meinen vergleiche, kommen wir weitgehend zum selben Punkt und liegen damit etwas neben Barkhausen.
Und es müsste demnach richtig sein, dass wir bei Anodenspannung Null (oder sogar negativ) eine Elektronengeschwindigkeit von Null bekämen, was zu "Datenstau" führen müsste. Nur hätten wir dann auch keinen Anodenstrom und somit nichts mehr, das wir nutzen können.
Und nochmals zu den Abständen:
Wenn der Katoden-Gitterabstand keinen Einfluss auf die Steilheit hätte und wenn es egal wäre, wie weit das Elektron fliegen muss, um die eingreifende "Raumspannung" zu erleben, dann würde kein Mensch das Spanngitter erfunden haben. Es würde ja reichen, irgendwo in Gottes freiem Röhrenkolben das Zeug unterzubringen. Nur ist dem nicht so. Erst durch die dichte Packerei hat man steile Röhren hin bekommen. Und ohne Spanngitter war halt irgendwann Schluss.
Gut, das ist kein wissenschaftlicher Beweis, weil ich im Moment aber weder in meinen "zwei" Fachbüchern noch bei Wikipedia was vernünftigeres gefunden habe, muss dieser logische Schluss reichen.
An der Katode bildet sich die Elektronenwolke und die Grösse dieser Wolke hängt einmal von der Katode ab, andererseits aber auch von der Anodenspannung.
Im Grunde stossen sich die Elektronen gegenseitig ab und verhindern so eine beliebige Ausdehnung der Elektronenwolke.
Wenn die Anode leicht negativ ist, nimmt sie keine Elektronen auf, weil sie diese durch die gleichartige Ladung abstöst.
Dies sind einmal ein paar Voraussetzungen. Nun kann man sich fragen, welche Auswirkung der Elektrodenabstand hat. Wenn ich die leicht negative Anode 1cm entfernt aufstelle, so bekomme ich nach meinem Dafürhalten eine grössere Elektronenwolke als wenn der Abstand nur 1mm wäre.
Eine Spanngitterröhre hat eine höhere Steilheit, weil einmal das Gitter enger gewickelt ist und weil es sich näher an der Katode befindet. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass die Elektrodenabstände sehr wohl Einfluss auf die Röhrendaten hat. Als Beispiel sei eine Regelröhre erwähnt, welche über eine unterschiedlich dichte Gitterwicklung verfügt. Wäre es so, dass irgendwo eine Spannung im Röhrenkolben irgend etwas definiertes bewirken würde, so wäre ja der Drahtabstand nicht massgebend. Tatsache ist aber, dass die Elektronen ein offenmaschiges Gitter mit der negativen Vorspannung X leichter durchdringen als ein engmaschiges Gitter. Und ein Gitter mit unterschiedlicher Dichte ermöglicht eben eine unterschiedliche Steilheit.
Sobald ich aber eine höhere Steilheit habe, ändern sich auch die anderen Röhren-Parameter.
Und ich kann auch nicht nachvollziehen, dass sich bei unterschiedlichen Abständen die Laufzeiten nicht auch entsprechend ändern. Dies muss irgendwie ein Interpretationsfehler sein.
Also, wenn ich die Aussagen von Gucki mit meinen vergleiche, kommen wir weitgehend zum selben Punkt und liegen damit etwas neben Barkhausen.
Und es müsste demnach richtig sein, dass wir bei Anodenspannung Null (oder sogar negativ) eine Elektronengeschwindigkeit von Null bekämen, was zu "Datenstau" führen müsste. Nur hätten wir dann auch keinen Anodenstrom und somit nichts mehr, das wir nutzen können.
Und nochmals zu den Abständen:
Wenn der Katoden-Gitterabstand keinen Einfluss auf die Steilheit hätte und wenn es egal wäre, wie weit das Elektron fliegen muss, um die eingreifende "Raumspannung" zu erleben, dann würde kein Mensch das Spanngitter erfunden haben. Es würde ja reichen, irgendwo in Gottes freiem Röhrenkolben das Zeug unterzubringen. Nur ist dem nicht so. Erst durch die dichte Packerei hat man steile Röhren hin bekommen. Und ohne Spanngitter war halt irgendwann Schluss.
Gut, das ist kein wissenschaftlicher Beweis, weil ich im Moment aber weder in meinen "zwei" Fachbüchern noch bei Wikipedia was vernünftigeres gefunden habe, muss dieser logische Schluss reichen.