14.02.2009, 12:46 PM
Da ist in der Zwischenzeit wieder einiges dazu gekommen.
@ Gerd:
Gucki geht von Röhren aus, die gleiche Daten aufweisen, trotzdem aber ein unterschiedliches dynamisches Verhalten zeigen.
Gleiche Daten heisst auch gleiche Kapazitäten, gleiche inneren Induktivitäten, gleiche S, D, Ri usw. Und dies erlaubt, für beide Röhren gleiche Ein- und Ausgangsimpedanzen anzunehmen. Wenn also die Grenzfrequenz anders liegt, so liegen einiger der Parameter anders.
Aber betrachten wir einfach mal die Kapazitäten. Angenommen, diese sind gleich und S und Ri sind identisch, dann bekommen wir auch eine gleiche Verstärkung und somit auch eine gleiche Miller-Kapazität. Bauen wir einen Entzerrverstärker, so ist die Millerkapazität entscheidend, weil sie sich als Last auf das System auswirkt. Dies aber nur, wenn die erste Stufe nicht gegengekoppelt und nicht entzerrt ist. Dann ist das Miller-C gleich der Cag mal V +1. Haben wir an dieser Röhre eine kapazitive Last an der Anode (Höhenentzerrung), so reduziert sich entsprechend V und damit der Mister Miller.
Und haben wir eine Gegenkopplung über 2 Stufen mit Entzerrung, so ist die Verstärkung der ganzen Schaltung in den Höhen noch 10, die Verstärkung der zweiten Stufe aber 20, somit ist die Anoden-Wechselspannung der ersten Stufe 0,5mal Ug~, also wird Cag mit 1,5 als Millerkapazität wirksam.
Dies sind natürlich Gegebenheiten, die man beim Bau eines Entzerrers berücksichtigen muss, was oft genug unterbleibt. Aber es ist auch so, dass die Auswirkungen bei gleichen Daten identisch erfolgen. Und es geht ja immer um die Annahme, dass wir gleichartige Röhren vergleichen.
@ Gerd:
Gucki geht von Röhren aus, die gleiche Daten aufweisen, trotzdem aber ein unterschiedliches dynamisches Verhalten zeigen.
Gleiche Daten heisst auch gleiche Kapazitäten, gleiche inneren Induktivitäten, gleiche S, D, Ri usw. Und dies erlaubt, für beide Röhren gleiche Ein- und Ausgangsimpedanzen anzunehmen. Wenn also die Grenzfrequenz anders liegt, so liegen einiger der Parameter anders.
Aber betrachten wir einfach mal die Kapazitäten. Angenommen, diese sind gleich und S und Ri sind identisch, dann bekommen wir auch eine gleiche Verstärkung und somit auch eine gleiche Miller-Kapazität. Bauen wir einen Entzerrverstärker, so ist die Millerkapazität entscheidend, weil sie sich als Last auf das System auswirkt. Dies aber nur, wenn die erste Stufe nicht gegengekoppelt und nicht entzerrt ist. Dann ist das Miller-C gleich der Cag mal V +1. Haben wir an dieser Röhre eine kapazitive Last an der Anode (Höhenentzerrung), so reduziert sich entsprechend V und damit der Mister Miller.
Und haben wir eine Gegenkopplung über 2 Stufen mit Entzerrung, so ist die Verstärkung der ganzen Schaltung in den Höhen noch 10, die Verstärkung der zweiten Stufe aber 20, somit ist die Anoden-Wechselspannung der ersten Stufe 0,5mal Ug~, also wird Cag mit 1,5 als Millerkapazität wirksam.
Dies sind natürlich Gegebenheiten, die man beim Bau eines Entzerrers berücksichtigen muss, was oft genug unterbleibt. Aber es ist auch so, dass die Auswirkungen bei gleichen Daten identisch erfolgen. Und es geht ja immer um die Annahme, dass wir gleichartige Röhren vergleichen.