14.02.2009, 09:38 AM
Dass wir es in einer Leitung mit Signalgeschwindigkeiten zu tun haben und nicht mit der Elektronen-Geschwindigkeit, zwischen Kathode und Anode aber sehr wohl mit der Elektronengeschwindigkeit und dass diese spannungsabhängig ist ist doch bekannt. Und wenn alfsch sagt, dass die Elektronen in der Röhre für 1,5mm 0,2nS benötigen, so kann man dies nachvollziehen. Und man kann folglich ausrechnen, dass diese Laufziet von 0,2nS einer vollen Schwingung von 5GHz entspricht. Nun sage mir einer, dass dies hörbar sei
Die andere Frage ist Guckis Aussage vonwegen dynamisch.
Was soll damit gemeint sein? Die Dynamik ist der Lautstärkeunterschied zwischen Minimum und Maximum. Oder als dynamisch wird die "Lebhaftigkeit" der Musik bezeichnet, also, ob die Musiker Pepp haben oder einschlafen.
Oder Dynamik könnte auch die Bewegung von irgendwas bedeuten.
Dass wir bei einer gekrümmten Kennlinie eine Verstärkungsänderung bekommen ist bekannt. Und dass man z.B. für ZF-Regelröhren diesen Effekt ausnützt ist ebenfalls bekannt. Man nimmt einesteils eine relativ kleine Signalspannung, sodass für dieses kurze Stück Kennlinie die Krümmung und damit der Klirr klein bleibt. Andererseits nimmt man eine relativ grosse Gleichspannung als Regelspannung und verändert so die Verstärkung.
Wenn man also das Audiosignal so in den Grössenverhältnissen verändert, hat man entweder einen gewollten Kompressor oder Expander gebaut, oder man hat Klirr. Das eine ist gewollt, also die Auswirkung bewusst angestrebt, das andere ist ein Konstruktionsfehler der Schaltung. Und damit ist doch diese dynamische Auswirkung vom Tisch.
Dass wir das Temperament der Musiker nicht nachträglich beeinflussen können, dürfte ausser Diskussion stehen.
Und irgendwelche weiteren Bewegungen könnten sich nur auf die Elektronen- und Signalgeschwindigkeit beziehen. Und das hatten wir ja soeben.
Wenn Gucki damit meint, dass sich eine Röhre anders verhält, wenn ich mal feste Spannungen anlege und mal irgendwie die Spannungen verändere, so muss ich sagen: Dem ist nicht so, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt.
Wenn wir die Abstände der Elektroden vergrössern, bekommen wir eine längere Flugzeit der Elektronen und damit eine veränderte Grenzfrequenz.
Wenn also die Röhre durch die 0,2nS eine Grenzfrequenz von 5GHz hätte, so würde diese verändert. Tatsächlich ist es aber nicht diese Flugzeit, die massgebend ist, sondern viele weitere Grössen. Wenn wir also andere Kapazitäten bekommen oder einen anderen Ri usw. so haben diese Grössen Einfluss auf die Grenzfrequenz. Solange wir aber mit so einer Funzel noch 100MHz verstärken können, hat dies auf den nervösen Gleichstrom mit 30kHz keinen Einfluss. Wenn es ausreichen würde, die Abstände etwas zu manipulieren, hätten wir mit jeder Tetrode ein Klystron. Obwohl beide 2 Gitter haben, ist da ein Unterschied.
Natürlich haben wir bei einem abweichenden Aufbau unter Umständen gleiche Röhren, unter Umständen aber andere. Wenn man eine alte Philips EL84 mit einer alten Telefunken vergleicht, so sieht allein schon das Anodenblech etwas anders aus. Trotzdem sind die Unterschiede innerhalb der normalen Toleranz von etwa 10%
Damit zurück zu Gucki: Wenn Du der Ansicht bist, dass es elektronisch einen Unterschied macht, ob ich das Signal statisch halte oder irgendwie verändere, so möchte ich dafür eine Erklärung hören.
Natürlich diskutieren wir nicht die Aussagen von Darius bezüglich Ri und ri. Wir nehmen die Tatsachen und die sprechen von delta Ia und delta Ua, also niemals statische Werte. Einen Ri rein aus Ua und Ia berechnen zu wollen ist Mumpitz.
Also, wie stellst Du Dir die Auswirkungen vor und woher sollen sie kommen?
Die andere Frage ist Guckis Aussage vonwegen dynamisch.
Was soll damit gemeint sein? Die Dynamik ist der Lautstärkeunterschied zwischen Minimum und Maximum. Oder als dynamisch wird die "Lebhaftigkeit" der Musik bezeichnet, also, ob die Musiker Pepp haben oder einschlafen.
Oder Dynamik könnte auch die Bewegung von irgendwas bedeuten.
Dass wir bei einer gekrümmten Kennlinie eine Verstärkungsänderung bekommen ist bekannt. Und dass man z.B. für ZF-Regelröhren diesen Effekt ausnützt ist ebenfalls bekannt. Man nimmt einesteils eine relativ kleine Signalspannung, sodass für dieses kurze Stück Kennlinie die Krümmung und damit der Klirr klein bleibt. Andererseits nimmt man eine relativ grosse Gleichspannung als Regelspannung und verändert so die Verstärkung.
Wenn man also das Audiosignal so in den Grössenverhältnissen verändert, hat man entweder einen gewollten Kompressor oder Expander gebaut, oder man hat Klirr. Das eine ist gewollt, also die Auswirkung bewusst angestrebt, das andere ist ein Konstruktionsfehler der Schaltung. Und damit ist doch diese dynamische Auswirkung vom Tisch.
Dass wir das Temperament der Musiker nicht nachträglich beeinflussen können, dürfte ausser Diskussion stehen.
Und irgendwelche weiteren Bewegungen könnten sich nur auf die Elektronen- und Signalgeschwindigkeit beziehen. Und das hatten wir ja soeben.
Zitat:Weiterhin glaube ich ganz fest, dass man zwei ganz unterschiedliche Röhrensysteme ausgestalten kann, die sich trotzdem (statisch) völlig gleich verhalten (doppelt so große Elektroden bei 1,4-fachem Abstand o.ä.).
Trotz dieser statischen Gleichheit verhalten sich diese Röhren dann aber dynamisch ganz anders.
Wenn Gucki damit meint, dass sich eine Röhre anders verhält, wenn ich mal feste Spannungen anlege und mal irgendwie die Spannungen verändere, so muss ich sagen: Dem ist nicht so, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt.
Wenn wir die Abstände der Elektroden vergrössern, bekommen wir eine längere Flugzeit der Elektronen und damit eine veränderte Grenzfrequenz.
Wenn also die Röhre durch die 0,2nS eine Grenzfrequenz von 5GHz hätte, so würde diese verändert. Tatsächlich ist es aber nicht diese Flugzeit, die massgebend ist, sondern viele weitere Grössen. Wenn wir also andere Kapazitäten bekommen oder einen anderen Ri usw. so haben diese Grössen Einfluss auf die Grenzfrequenz. Solange wir aber mit so einer Funzel noch 100MHz verstärken können, hat dies auf den nervösen Gleichstrom mit 30kHz keinen Einfluss. Wenn es ausreichen würde, die Abstände etwas zu manipulieren, hätten wir mit jeder Tetrode ein Klystron. Obwohl beide 2 Gitter haben, ist da ein Unterschied.
Natürlich haben wir bei einem abweichenden Aufbau unter Umständen gleiche Röhren, unter Umständen aber andere. Wenn man eine alte Philips EL84 mit einer alten Telefunken vergleicht, so sieht allein schon das Anodenblech etwas anders aus. Trotzdem sind die Unterschiede innerhalb der normalen Toleranz von etwa 10%
Damit zurück zu Gucki: Wenn Du der Ansicht bist, dass es elektronisch einen Unterschied macht, ob ich das Signal statisch halte oder irgendwie verändere, so möchte ich dafür eine Erklärung hören.
Natürlich diskutieren wir nicht die Aussagen von Darius bezüglich Ri und ri. Wir nehmen die Tatsachen und die sprechen von delta Ia und delta Ua, also niemals statische Werte. Einen Ri rein aus Ua und Ia berechnen zu wollen ist Mumpitz.
Also, wie stellst Du Dir die Auswirkungen vor und woher sollen sie kommen?