21.01.2009, 09:48 AM
Wenn ein Bassabfall entsteht, weil die Impedanz um 10% reduziert wird, also im Grunde einfach die Induktivität des Trafos zu gering ist, so hat dies tatsächlich nichts mit dem Klirr zu tun. Das habe ich nicht explizit geschrieben, ich weiss.
Wenn man aber bei Trafos den Frequenzgang über die Leistung betrachet, also mit z.B. halber Leistung (bezogen auf die Angaben des Herstellers) 20Hz ohne nennenswerten Pegelabfall übertragen kann, bei voller Leistung aber einen Pegeleinbruchh von 3dB bekommt, so liegt der Grund in der Sättigung des Eisens.
Es ist mir klar, dass dieser Leistungs-Zusammenhang zuwenig klar rübergekommen ist und andererseits die generelle Induktivität des Trafos.
Wenn ich also den Frequenzgangfehler an einer zu geringen Induktivität festmache, kann ich u.U. mit einer Gegenkopplung etwas erreichen, sofern ich die Röhre nicht überlasten muss.
Liegt aber ein Frequenzgangfehler vor, der erst bei der erhöhten Leitung auftritt, so ist es nicht die Folge der generellen Induktivität, sondern wirklich der Sättigung und damit habe ich eine Verzerrung, also K3, welche ich nicht mit einer Gegenkopplung beseitigen kann.
Es sind also tatsächlich zwei Paar Stiefel. Nur bin ich davon ausgegangen, dass die Berücksichtigung der nötigen Induktivität eigentlich Allgemeingut ist, während das Betrachten der Gegenkopplung und die Unmöglichkeit des Ausgleichs durch eine höhere Leistungszuführung oft nicht bedacht wird.
Da ist das Beispiel von der ungegengekoppelten und der gegengekoppelten EL84. Ich möchte hier ein anderes Beispiel anführen: Ein Kathodenfolger. Mit diesem bekommt man eine niedrige Ausgangsimpedanz. Wenn aber der Kathodenwiderstand z.B. 10k ist, so wird der Ri der Schaltung solange klein bleiben, als die Röhre nicht vollständig gesperrt ist. Haben wir ein Signal erheblicher Grösse, sodass bei der negativen Halbwelle die Röhre gesperrt wird (wir haben noch eine zusätzliche Gegenkopplung vom Ausgang her), so ist der Ri der Schaltung nur noch die 10k.
Und bezogen auf die EL84 kann ich doch auch nur einen Maximalstrom von 100mA ziehen, wenn der Ruhestrom bei 50mA liegt. Bekomme ich durch die zu tiefe Induktivität die volle Spannung erst bei höheren Strömen, so erreiche ich damit nichts, weil höhere, bezw. kleinere Ströme nicht möglich sind.
Also, ich entschuldige mich,dass ich nicht direkt auf die generelle Induktivität eingegangen bin, weil ich dies als bekannt vorausgesetzt habe. Tatsache ist, dass XL bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz mindestens 10 mal höher sein sollte als R Last.
Wenn man den Rest aber mit konkreten Trafos vergleicht, bei welchen die Induktivität in Abhängigkeit der Leistun angegeben wird, kommt man auf diese Reduktionen an Pegel als Folge der Sättigung. Und darauf wollte ich besonders hinweisen, weil es von den Trafoherstellern meist verschwiegen wird. Da steht etwas von Leistung und Grenzfrequenz, nicht aber, wodurch diese Grenzfrequenz gebildet ist, ob es also die generelle Induktivität ist oder die Sättigung. Und wenn sogar steht, dass sich die Grenzfrequenz auf eine bestimmte Leistung bezieht, so ist daraus zu schliessen, dass es mit der Sättigung zusammenhängt. Ich wollte also explizit auf diese Problematik aufmerksam machen.
Wenn man aber bei Trafos den Frequenzgang über die Leistung betrachet, also mit z.B. halber Leistung (bezogen auf die Angaben des Herstellers) 20Hz ohne nennenswerten Pegelabfall übertragen kann, bei voller Leistung aber einen Pegeleinbruchh von 3dB bekommt, so liegt der Grund in der Sättigung des Eisens.
Es ist mir klar, dass dieser Leistungs-Zusammenhang zuwenig klar rübergekommen ist und andererseits die generelle Induktivität des Trafos.
Wenn ich also den Frequenzgangfehler an einer zu geringen Induktivität festmache, kann ich u.U. mit einer Gegenkopplung etwas erreichen, sofern ich die Röhre nicht überlasten muss.
Liegt aber ein Frequenzgangfehler vor, der erst bei der erhöhten Leitung auftritt, so ist es nicht die Folge der generellen Induktivität, sondern wirklich der Sättigung und damit habe ich eine Verzerrung, also K3, welche ich nicht mit einer Gegenkopplung beseitigen kann.
Es sind also tatsächlich zwei Paar Stiefel. Nur bin ich davon ausgegangen, dass die Berücksichtigung der nötigen Induktivität eigentlich Allgemeingut ist, während das Betrachten der Gegenkopplung und die Unmöglichkeit des Ausgleichs durch eine höhere Leistungszuführung oft nicht bedacht wird.
Da ist das Beispiel von der ungegengekoppelten und der gegengekoppelten EL84. Ich möchte hier ein anderes Beispiel anführen: Ein Kathodenfolger. Mit diesem bekommt man eine niedrige Ausgangsimpedanz. Wenn aber der Kathodenwiderstand z.B. 10k ist, so wird der Ri der Schaltung solange klein bleiben, als die Röhre nicht vollständig gesperrt ist. Haben wir ein Signal erheblicher Grösse, sodass bei der negativen Halbwelle die Röhre gesperrt wird (wir haben noch eine zusätzliche Gegenkopplung vom Ausgang her), so ist der Ri der Schaltung nur noch die 10k.
Und bezogen auf die EL84 kann ich doch auch nur einen Maximalstrom von 100mA ziehen, wenn der Ruhestrom bei 50mA liegt. Bekomme ich durch die zu tiefe Induktivität die volle Spannung erst bei höheren Strömen, so erreiche ich damit nichts, weil höhere, bezw. kleinere Ströme nicht möglich sind.
Also, ich entschuldige mich,dass ich nicht direkt auf die generelle Induktivität eingegangen bin, weil ich dies als bekannt vorausgesetzt habe. Tatsache ist, dass XL bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz mindestens 10 mal höher sein sollte als R Last.
Wenn man den Rest aber mit konkreten Trafos vergleicht, bei welchen die Induktivität in Abhängigkeit der Leistun angegeben wird, kommt man auf diese Reduktionen an Pegel als Folge der Sättigung. Und darauf wollte ich besonders hinweisen, weil es von den Trafoherstellern meist verschwiegen wird. Da steht etwas von Leistung und Grenzfrequenz, nicht aber, wodurch diese Grenzfrequenz gebildet ist, ob es also die generelle Induktivität ist oder die Sättigung. Und wenn sogar steht, dass sich die Grenzfrequenz auf eine bestimmte Leistung bezieht, so ist daraus zu schliessen, dass es mit der Sättigung zusammenhängt. Ich wollte also explizit auf diese Problematik aufmerksam machen.