18.01.2009, 03:34 PM
Ich vermute, dass wir unsere Ansichten nicht auf einen Nenner bringen. Trotzdem und erst recht will ich meinen Standpunkt noch etwas verdeutlichen.
Musik ist wie gutes Essen. Da sind die Zutaten, aber da ist auch der Koch, der das Beste daraus zaubert. Und da ist der Gast.
Jetzt kann man sich fragen, ob es angebracht ist, zusätzliche Gewürze zur Verfügung zu stellen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass ich das Essen so geniessen soll, wie es der Koch zubereitet hat?
Er ist der Schöpfer der Kreation, er ist der "Komponist" und "Musiker". Wenn ich also etwas verändere, so ist dies sicher nicht in seinem Sinn, denn das Perfekte hat er schon geschaffen.
Und so doch auch bei der Musik. Wenn ich etwas verändere, indem ich ein Bauteil einsetze, das eine klangliche Veränderung bringt (und bei dem ich keinen Unterschied messen kann), so weiss ich doch nicht, ob es a) im Sinne des Musikers verändert hat und ob es b) eine Verbesserung gebracht hat.
Und zurück zum Koch:
Man kennt die Leute, welche einfach mal Salz über den Salat streuen, ohne ihn vorher zu probieren. Möglicherweise war die Gewürzabstimmung eine "Meisterleistung", welche durch unkontrolliertes Hinzufügen von Salz verdorben wird. Dies ist also eine Ohrfeige für den Koch, zeugt nicht unbedingt von Sachverstand und mag für den einzelnen angenehm sein, ist aber keine generelle Empfehlung.
Wenn ich also bei einem Gerät ein Bauteil gegen ein anderes austausche, das den Klang beeinflusst, so ist es nicht sicher, dass es eine Verbesserung ist, es ist nicht sicher dass es im Sinne des Musikers erfolgt und es ist gar nicht sicher, ob es der Mehrheit gefällt.
Wenn ich also eine Veränderung vornehme (ob messbar oder nicht ist egal, solange sie hörbar ist), so ist doch nicht erwiesen, dass sie Sinn macht.
Wenn ich aber nicht weiss, ob die Veränderung Sinn macht, konzentriere ich mich auf möglichst wenig Signalbeeinflussung, weil ich dann dem Klang, wie ihn der Musiker wünschte, am nächsten komme.
Und bis heute sind in wirklichen Blindtests Veränderungen nachgewiesen worden welche über der Hörschwelle liegen. Und alle diese Veränderungen sind messbar, wenn es auch nicht unbedingt die Standardmessungen sind, die man im ersten Lehrjahr mit bekommt.
Es gibt aber messtechnische Abweichungen, die zu klein sind, um gehört zu werden.
Und nach wie vor bietet der Amerikaner seine Million Dollars an, sofern jemand solche Unterschiede hört, die nicht messbar sind. Aber es muss nachgewiesen werden. Und genau dieser Nachweis ist das Problem. Erstens ist eine Nichtexistenz nicht nachweisbar und zweitens haben wir keinen Stecker, an welchem man das Ohrsignal und das Hirnsignal abnehmen und überprüfen kann.
Interessanterweise gibt es nämlich im Bereich der Bildwiedergabe keine nichtmessbaren Phänomene, welche sichtbare Unterschiede liefern. Es gibt aber dutzendweise messbare Abweichungen, welche keine sichtbaren Auswirkungen besitzen. Im sichtbaren Bereich sind also Abweichungen immer durch Messergebnisse (durch veränderte Parameter) belegt. Und dies ist auch im ganzen elektronischen Rest so, nur bei dem "Gehörten" sollen sich viele Effekte der Messung entziehen...
Musik ist wie gutes Essen. Da sind die Zutaten, aber da ist auch der Koch, der das Beste daraus zaubert. Und da ist der Gast.
Jetzt kann man sich fragen, ob es angebracht ist, zusätzliche Gewürze zur Verfügung zu stellen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass ich das Essen so geniessen soll, wie es der Koch zubereitet hat?
Er ist der Schöpfer der Kreation, er ist der "Komponist" und "Musiker". Wenn ich also etwas verändere, so ist dies sicher nicht in seinem Sinn, denn das Perfekte hat er schon geschaffen.
Und so doch auch bei der Musik. Wenn ich etwas verändere, indem ich ein Bauteil einsetze, das eine klangliche Veränderung bringt (und bei dem ich keinen Unterschied messen kann), so weiss ich doch nicht, ob es a) im Sinne des Musikers verändert hat und ob es b) eine Verbesserung gebracht hat.
Und zurück zum Koch:
Man kennt die Leute, welche einfach mal Salz über den Salat streuen, ohne ihn vorher zu probieren. Möglicherweise war die Gewürzabstimmung eine "Meisterleistung", welche durch unkontrolliertes Hinzufügen von Salz verdorben wird. Dies ist also eine Ohrfeige für den Koch, zeugt nicht unbedingt von Sachverstand und mag für den einzelnen angenehm sein, ist aber keine generelle Empfehlung.
Wenn ich also bei einem Gerät ein Bauteil gegen ein anderes austausche, das den Klang beeinflusst, so ist es nicht sicher, dass es eine Verbesserung ist, es ist nicht sicher dass es im Sinne des Musikers erfolgt und es ist gar nicht sicher, ob es der Mehrheit gefällt.
Wenn ich also eine Veränderung vornehme (ob messbar oder nicht ist egal, solange sie hörbar ist), so ist doch nicht erwiesen, dass sie Sinn macht.
Wenn ich aber nicht weiss, ob die Veränderung Sinn macht, konzentriere ich mich auf möglichst wenig Signalbeeinflussung, weil ich dann dem Klang, wie ihn der Musiker wünschte, am nächsten komme.
Und bis heute sind in wirklichen Blindtests Veränderungen nachgewiesen worden welche über der Hörschwelle liegen. Und alle diese Veränderungen sind messbar, wenn es auch nicht unbedingt die Standardmessungen sind, die man im ersten Lehrjahr mit bekommt.
Es gibt aber messtechnische Abweichungen, die zu klein sind, um gehört zu werden.
Und nach wie vor bietet der Amerikaner seine Million Dollars an, sofern jemand solche Unterschiede hört, die nicht messbar sind. Aber es muss nachgewiesen werden. Und genau dieser Nachweis ist das Problem. Erstens ist eine Nichtexistenz nicht nachweisbar und zweitens haben wir keinen Stecker, an welchem man das Ohrsignal und das Hirnsignal abnehmen und überprüfen kann.
Interessanterweise gibt es nämlich im Bereich der Bildwiedergabe keine nichtmessbaren Phänomene, welche sichtbare Unterschiede liefern. Es gibt aber dutzendweise messbare Abweichungen, welche keine sichtbaren Auswirkungen besitzen. Im sichtbaren Bereich sind also Abweichungen immer durch Messergebnisse (durch veränderte Parameter) belegt. Und dies ist auch im ganzen elektronischen Rest so, nur bei dem "Gehörten" sollen sich viele Effekte der Messung entziehen...