16.01.2009, 03:56 PM
Sicher gibt es Unterschiede bei verschiedenen Dielektrika. Aber diese haben keine Auswirkungen in dem Bereich, welcher bei Koppelkondensatoren relevant sein könnte.
Man darf einfach nie vergessen, dass bei einem Koppelkondensator die Wechselspannung schon zum Vornherein gering ist und mit steigender Frequenz noch weiter sinkt. Somit sind Unlinearitäten oder die "Speicherwirkung" selbst dann nicht kritisch, wenn diese einen Wert annähmen, der in den Kondensator-Unterlagen des Herstellers zu finden wären.
Ob man Netzteil-Elkos als im Signalweg befindlich betrachten muss, hängt von der Schaltung ab.
Wenn wir eine normale Transistorendstufe mit symmetrischer Speisung haben, werden die Speisungen sicher über die Elkos mit Masse verknüpft. Also müsste man davon ausgehen, dass der Masseschluss des Lautsprechers über diese Elkos mit der Speisung und über die Transistören wieder mit dem anderen Ende des Lautsprechers hergestellt wird. Das ist prinzipiell so richtig. Nur haben wir im Betrieb Transistoren, welche eine beschränkte Leitfähigkeit besitzen (wenn es kein D-Amp ist). Diese beschränkte Leitfähigkeit führt ja erst zusammen mit der Lastimpedanz zur gewollten Ausgangsspannung.
Oder anders herum:
Wenn wir die Endstufe mit 95% Leistung betreiben, so haben wir am Ausgang das Nutzsignal mit einem Klirr von meinetwegen 0,01%. Und sonst ist da nichts, kein brummen, nichts. Und dies, obwohl die Brummspannung am Elko 10V beträgt. Und wenn der Elko Einfluss auf den Klang hätte und an ihm würde neben dem Netzbrumm noch ein Teil der NF anfallen (was auch tatsächlich so ist), so müsste diese NF entweder den Ausgang beeinflussen, oder sie wird genau so unterdrückt wie der Netzbrumm. Zumindest müsste sich ja aus dem Elko und seiner Unlinearität ein Klirr ergeben. Da dies aber nicht nachweisbar ist, ist dieser Klirr auch nicht vorhanden und damit ist der Elko in dem Sinne uninteressant, bezw. für die NF wirkungslos.
Man darf einfach nie vergessen, dass bei einem Koppelkondensator die Wechselspannung schon zum Vornherein gering ist und mit steigender Frequenz noch weiter sinkt. Somit sind Unlinearitäten oder die "Speicherwirkung" selbst dann nicht kritisch, wenn diese einen Wert annähmen, der in den Kondensator-Unterlagen des Herstellers zu finden wären.
Ob man Netzteil-Elkos als im Signalweg befindlich betrachten muss, hängt von der Schaltung ab.
Wenn wir eine normale Transistorendstufe mit symmetrischer Speisung haben, werden die Speisungen sicher über die Elkos mit Masse verknüpft. Also müsste man davon ausgehen, dass der Masseschluss des Lautsprechers über diese Elkos mit der Speisung und über die Transistören wieder mit dem anderen Ende des Lautsprechers hergestellt wird. Das ist prinzipiell so richtig. Nur haben wir im Betrieb Transistoren, welche eine beschränkte Leitfähigkeit besitzen (wenn es kein D-Amp ist). Diese beschränkte Leitfähigkeit führt ja erst zusammen mit der Lastimpedanz zur gewollten Ausgangsspannung.
Oder anders herum:
Wenn wir die Endstufe mit 95% Leistung betreiben, so haben wir am Ausgang das Nutzsignal mit einem Klirr von meinetwegen 0,01%. Und sonst ist da nichts, kein brummen, nichts. Und dies, obwohl die Brummspannung am Elko 10V beträgt. Und wenn der Elko Einfluss auf den Klang hätte und an ihm würde neben dem Netzbrumm noch ein Teil der NF anfallen (was auch tatsächlich so ist), so müsste diese NF entweder den Ausgang beeinflussen, oder sie wird genau so unterdrückt wie der Netzbrumm. Zumindest müsste sich ja aus dem Elko und seiner Unlinearität ein Klirr ergeben. Da dies aber nicht nachweisbar ist, ist dieser Klirr auch nicht vorhanden und damit ist der Elko in dem Sinne uninteressant, bezw. für die NF wirkungslos.