13.01.2009, 03:45 PM
Zum ganzen Ohr-Zeugs: Da kann man momentan einiges lesen. Und weil wie gesagt noch lange nicht alles bekannt ist, werden immer wieder Theorien aufgestellt und verworfen. Wenn also das mit den Empfangs- und Sendezellen stimmt gehe ich auch davon aus, dass die VCA-Funktion durch das Gehirn gesetuert wird, dass aber das Sendesignal im Grunde von der Emppfangszelle stammen muss, denn es muss ja in Phase oder gegenphasig sein, um zu unterstützen oder zu dämpfen.
Und es gibt noch ein Phänomen: Wenn man einen lauten Ton ausklingen hört, so wird dieses Ausklingen mit sinkender Lautstärke bei einigen Menschen höher, bei anderen tiefer. Dies könnte man auch mit der VCA in Verbindung bringen. Wenn nämlich Sender und Empfänger mit der Frequenz genau überein stimmen, ist die Rückkopplung fast unvermeidlich. Haben wir es aber mit einem leicht verstimmten System zu tun, so könnte diese Frequenzverschiebung damit erklärt werden als auch die Verstärkung ohne Rückkopplung aber auch der Tinitus, wenn die Verschiebung unter eine kritische Grösse fällt.
Aber das sind zu einem grossen Teil meine eigenen Gedanken, weil die Forscher sich nicht exponieren wollen, noch keine Ergebnisse in diesen Richtungen vorliegen und die Forscherei nicht ganz so einfach ist, solange der Cinchanschluss an den Köpfen fehlt.
Jetzt aber mal zum nächsten Teil.
Und hier muss ich nochmals bei der Dynamik des Ohres einhaken. Ich gehe von rund 60dB aus, weil ich z.B. bei einer Platte oder einem Band mit maximal 60dB Dynamik unter der Musik (bei Vollaussteuerung) kein Rauschen vernehme. Und entsprechende Versuche habe ich auch angestellt, also eine CD mit genügend Dynamik genommen und dieser mit einem Rauschgenerator und einem Mischpult einen Rauschteppich unterlegt. Wenn natürlich die Musik weg ist, ist das Rauschen deutlich zu vernehmen, ist die Musik da, ist ein Rauschen mit einem Abstand von 60dB nicht hörbar.
?Stör?- und Hörbarkeit in der Musik.
Ich muss in der folgenden Erklärung etwas schummeln. Eigentlich gibt es einen Bezugspunkt und das ist der Kammerton a mit seinen 440Hz.
Andererseits gibt es am Klavier weisse und schwarze Tasten. Und wenn man die einfachste Tonleiter spielen will, wählt man c-Dur, da geht alles nur auf den Weissen. Nun wäre aber das ?c? eine ungünstige Frequenz mit 523,251131 Hz
Ich gestatte mir daher das c mit 500Hz anzunehmen.
Ob uns Tonintervalle gefallen oder nicht, ist Erziehungssache, denn die Asiaten kennen ganz andere Tonschritte als wir Westeuropäer. Daher bezieht sich die ganze Abhandlung auf die bei uns gebräuchlichen Gegebenheiten.
Es empfiehlt sich, die folgende Seite etwas durchzulesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intervall_(Musik)
Der einfachste Tonschritt ist die Oktave, also die Frequenzverdoppelung. Wenn wir einen c-Dur Akkord spielen, so ist neben dem c sicher das g enthalten als Quinte. Weiter haben wir das e als Terz.
Handelt es sich um c-Moll so würde die Terz vermindert und es wäre nicht das e, das verwendet wird, sondern das es.
Jetzt rechnen wir mal ein bisschen.
Das c haben wir mit 500Hz angenommen. Die obere Oktave dazu, also das c(1) wäre demnach 1000Hz.
Die Quinte (rein gestimmt) wäre das 1,5 fache des Grundtones, also 750Hz und die Dur-Terz das 1,25 fache, also 625Hz in reiner Stimmung.
Wir können das Ganze auch in höheren Lagen ansiedeln. Dann hätten wir:
c = 500Hz, e = 625Hz, g = 750Hz, c1 = 1000Hz, e1 = 1250Hz, g1 = 1500Hz und c2 = 2000Hz.
Und jetzt betrachten wir, was am Verstärker raus kommt. Der Grundton ist wieder 500Hz. Nun haben wir Klirr und zwar K2. Das wäre dann 1000Hz, also die Oktave des Grundtons und somit musikalisch absolut rein.
K3 wäre 1500Hz und entspräche g1, also der Oberquinte. Das nächste was möglich wäre ist K4 mit 2000Hz, dann K5 mit 2500Hz (Oberterz in Dur, e2), K6 mit 3000Hz = g2 usw.
Bei Wikipedia steht etwas von der reinen oder temperierten oder mitteltönigen Stimmung.
Wenn wir jetzt in Tat und Wahrheit einen Versuch machen und 13 mal eine Quinte wählen, also bei C beginnen, dann G, dann D dann A, dann E usw (es ist jeweils die Quinte des neuen Tones), so landen wir nach den 13 Wiederholungen wieder beim C. Rechnen wir nun die Intervalle mit Faktor 1,5, so haben wir am Schluss einen Ton mit einer um 1,3% zu hohen Frequenz. Das bedeutet, dass die rein gestimmte Quint, entsprechend einem K3, um eben diese 1,3% höher liegt als die Stimmung des Klaviers.
Und betrachten wir die Terz, so gibt es ebenfalls eine Ablage, sogar noch stärker. Und was, wenn das Musikstück in Moll geschrieben ist? Dann haben wir die reine Terz, die schon mal neben der Dur-Terz liegt und wir haben die verminderte Terz der Musik, die sich ganz anders anhört. In diesem Fall klingt es einfach nur falsch!
Jetzt setzen wir das alles mal auf den Klirr um. Haben wir es mit K2 zu tun, so haben wir es mit der reinen Oktave zu tun, die musikalisch immer passt. K2 klingt also nie falsch. Darum toleriert das Ohr einen sehr hohen Anteil von einigen Prozenten.
K2 hat sogar eine angenehme Eigenschaft:
Tiefe Töne unter einer bestimmten Grenze sind für uns leise. Was unter 50Hz liegt, ist oftmals kaum zu vernehmen. Haben wir nun einen fast unhörbaren Bass von 30Hz und geben ihm die Oktave von 60Hz dazu, ist er plötzlich erkennbar. Der Klang wird also voller und wir glauben, den 30Hz Bass zu vernehmen.
Andererseits kann er eine etwas belegte Stimme durch Hinzufügen der Oktave aufhellen und strahlender machen.
Bei K3 haben wir es mit der rein gestimmten Quinte zu tun, welche gegenüber der Klavier-Quinte einen leichten Frequenzfehler aufweist. Dieser Fehler ist hörbar, allerdings nicht stark, sodass Klirrwerte von 1% noch toleriert werden und erst im direkten Vergleich (mit/ohne K3) erkennbar sind. K4 wäre wieder eine Oktave.
Kommt k5 ins Spiel (Terz), ist die Fehlstimmung schon deutlicher und dementsprechend empfindlicher reagiert das Gehör auf die entstehende Dissonanz. Und dies wie erwähnt ganz besonders, wenn das Musikstück in Moll geschrieben ist. Da sind Klirrwerte von 0,5% schon sehr störend. K6 wäre wieder eine Quinte und K7 eine total verstimmte Septime, also nur noch fürchterlich.
Das alles bedeutet, dass eigentlich nur K2 wirklich tolerierbar wäre und die Hörbarkeit und musikalische Hässlichkeit mit der Ordnungszahl zunimmt. Irgendwann klingt es fast wie die erste Klavierstunde!
Jetzt haben wir aber einmal nicht nur den Klirr, sondern auch die Intermodulation, und zum Zweiten ist die Signaladdition in einem Verstärker etwas anderes als jene in der Akustik.
Die Intermodulation ist untrennbar mit dem Klirr verknüpft. Es gibt nicht das Eine ohne das Andere, zumindest auf analoger Ebene.
Nehmen wir einmal einen tiefen Ton von 100Hz und einen hohen von 4000Hz, so hören wir am Schluss 100Hz, 4000Hz, 3900Hz und 4100Hz. Und die 3900 und 4100 sind jeweils etwa einen Viertelston neben den 4000Hz. Es klingt also einfach besch...eiden. Da braucht man nicht lange diskutieren. Wenn sowas durch die gleiche Kennlinienkrümmung hervorgerufen wird, welche auch den K2 von 3% ermöglicht, so wird die Intermodulation in der selben Grössenordnung angesiedelt sein und diese wird bedenklich stören.
Und noch zur elektrischen und akustischen Addition. Eine Kirchenorgel hat teils Register, welche Terzen oder Quinten darstellen und nicht etwa durch versetzte Tastenfunktionen bestehende Pfeifen ansprechen lassen, sondern über eigene, rein gestimmte Pfeifen verfügen.
Haben wir an einem Verstärker zwei Signale, so können sich diese direkt beeinflussen. Es kommt also zu einer Lautstärkeänderung mit der Differenzfrequenz der beiden Töne. Bei einer akustischen Addition sieht das anders aus. Da haben wir einmal für beide Ohren unterschiedliche Verhältnisse. Und weil sich ja die beiden Pfeifen in räumlichem Abstand befinden, ergeben sich andere Hall- und Reflexionsverhältnisse. Eine Auslöschung ist also nicht wirklich möglich.
Dies bedeutet letztlich, dass etwas, das am Verstärker zu einem Störsignal führt, in der tatsächlichen Welt nicht stören muss.
Zusammenfassend muss man erkennen, dass ein K2 eigentlich als angenehm betrachtet werden könnte, wenn er nicht mit der Intermodulation ?verheiratet? wäre. Und da sich diese Ehe nicht trennen lässt, muss entweder der Nachteil der Intermodulation in Kauf genommen werden oder man verzichtet auf den (unnatürlichen) Wohlklang eines K2. Und ausserdem ist K2 praktisch nie allein zu haben, da mischen meist noch höhere Ordnungen mit, welche den Klang arg in Mitleidenschft ziehen.
Man erkennt aber auch, dass das Ohr einmal relativ unempfindlich ist, weil es keine höhere Datendichte über das Nervensystem verarbeiten kann und dass die ?Störgeräusche? teils auch gutklingend sein können und damit die meist leiseren schlecht klingenden Geräusche verdecken.
Was aber ganz klar erkannt werden muss, dass solche Störgeräusche und ?Töne eigentlich nichts in einem Gerät verloren haben, denn man bekommt nicht nur die Guten ohne auch die Schlechten zu bekommen.
Und man kann von einer Empfindlichkeit des Ohres von etwa ?60dB augehen, sodass Störungen von ?80dB (unter dem momentanen Lautstärkepegel) mit Sicherheit ungehört bleiben und damit eine weitere ?Qualitätsverbesserung? sich nicht wirklich auszahlt.
Und es gibt noch ein Phänomen: Wenn man einen lauten Ton ausklingen hört, so wird dieses Ausklingen mit sinkender Lautstärke bei einigen Menschen höher, bei anderen tiefer. Dies könnte man auch mit der VCA in Verbindung bringen. Wenn nämlich Sender und Empfänger mit der Frequenz genau überein stimmen, ist die Rückkopplung fast unvermeidlich. Haben wir es aber mit einem leicht verstimmten System zu tun, so könnte diese Frequenzverschiebung damit erklärt werden als auch die Verstärkung ohne Rückkopplung aber auch der Tinitus, wenn die Verschiebung unter eine kritische Grösse fällt.
Aber das sind zu einem grossen Teil meine eigenen Gedanken, weil die Forscher sich nicht exponieren wollen, noch keine Ergebnisse in diesen Richtungen vorliegen und die Forscherei nicht ganz so einfach ist, solange der Cinchanschluss an den Köpfen fehlt.
Jetzt aber mal zum nächsten Teil.
Und hier muss ich nochmals bei der Dynamik des Ohres einhaken. Ich gehe von rund 60dB aus, weil ich z.B. bei einer Platte oder einem Band mit maximal 60dB Dynamik unter der Musik (bei Vollaussteuerung) kein Rauschen vernehme. Und entsprechende Versuche habe ich auch angestellt, also eine CD mit genügend Dynamik genommen und dieser mit einem Rauschgenerator und einem Mischpult einen Rauschteppich unterlegt. Wenn natürlich die Musik weg ist, ist das Rauschen deutlich zu vernehmen, ist die Musik da, ist ein Rauschen mit einem Abstand von 60dB nicht hörbar.
?Stör?- und Hörbarkeit in der Musik.
Ich muss in der folgenden Erklärung etwas schummeln. Eigentlich gibt es einen Bezugspunkt und das ist der Kammerton a mit seinen 440Hz.
Andererseits gibt es am Klavier weisse und schwarze Tasten. Und wenn man die einfachste Tonleiter spielen will, wählt man c-Dur, da geht alles nur auf den Weissen. Nun wäre aber das ?c? eine ungünstige Frequenz mit 523,251131 Hz
Ich gestatte mir daher das c mit 500Hz anzunehmen.
Ob uns Tonintervalle gefallen oder nicht, ist Erziehungssache, denn die Asiaten kennen ganz andere Tonschritte als wir Westeuropäer. Daher bezieht sich die ganze Abhandlung auf die bei uns gebräuchlichen Gegebenheiten.
Es empfiehlt sich, die folgende Seite etwas durchzulesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intervall_(Musik)
Der einfachste Tonschritt ist die Oktave, also die Frequenzverdoppelung. Wenn wir einen c-Dur Akkord spielen, so ist neben dem c sicher das g enthalten als Quinte. Weiter haben wir das e als Terz.
Handelt es sich um c-Moll so würde die Terz vermindert und es wäre nicht das e, das verwendet wird, sondern das es.
Jetzt rechnen wir mal ein bisschen.
Das c haben wir mit 500Hz angenommen. Die obere Oktave dazu, also das c(1) wäre demnach 1000Hz.
Die Quinte (rein gestimmt) wäre das 1,5 fache des Grundtones, also 750Hz und die Dur-Terz das 1,25 fache, also 625Hz in reiner Stimmung.
Wir können das Ganze auch in höheren Lagen ansiedeln. Dann hätten wir:
c = 500Hz, e = 625Hz, g = 750Hz, c1 = 1000Hz, e1 = 1250Hz, g1 = 1500Hz und c2 = 2000Hz.
Und jetzt betrachten wir, was am Verstärker raus kommt. Der Grundton ist wieder 500Hz. Nun haben wir Klirr und zwar K2. Das wäre dann 1000Hz, also die Oktave des Grundtons und somit musikalisch absolut rein.
K3 wäre 1500Hz und entspräche g1, also der Oberquinte. Das nächste was möglich wäre ist K4 mit 2000Hz, dann K5 mit 2500Hz (Oberterz in Dur, e2), K6 mit 3000Hz = g2 usw.
Bei Wikipedia steht etwas von der reinen oder temperierten oder mitteltönigen Stimmung.
Wenn wir jetzt in Tat und Wahrheit einen Versuch machen und 13 mal eine Quinte wählen, also bei C beginnen, dann G, dann D dann A, dann E usw (es ist jeweils die Quinte des neuen Tones), so landen wir nach den 13 Wiederholungen wieder beim C. Rechnen wir nun die Intervalle mit Faktor 1,5, so haben wir am Schluss einen Ton mit einer um 1,3% zu hohen Frequenz. Das bedeutet, dass die rein gestimmte Quint, entsprechend einem K3, um eben diese 1,3% höher liegt als die Stimmung des Klaviers.
Und betrachten wir die Terz, so gibt es ebenfalls eine Ablage, sogar noch stärker. Und was, wenn das Musikstück in Moll geschrieben ist? Dann haben wir die reine Terz, die schon mal neben der Dur-Terz liegt und wir haben die verminderte Terz der Musik, die sich ganz anders anhört. In diesem Fall klingt es einfach nur falsch!
Jetzt setzen wir das alles mal auf den Klirr um. Haben wir es mit K2 zu tun, so haben wir es mit der reinen Oktave zu tun, die musikalisch immer passt. K2 klingt also nie falsch. Darum toleriert das Ohr einen sehr hohen Anteil von einigen Prozenten.
K2 hat sogar eine angenehme Eigenschaft:
Tiefe Töne unter einer bestimmten Grenze sind für uns leise. Was unter 50Hz liegt, ist oftmals kaum zu vernehmen. Haben wir nun einen fast unhörbaren Bass von 30Hz und geben ihm die Oktave von 60Hz dazu, ist er plötzlich erkennbar. Der Klang wird also voller und wir glauben, den 30Hz Bass zu vernehmen.
Andererseits kann er eine etwas belegte Stimme durch Hinzufügen der Oktave aufhellen und strahlender machen.
Bei K3 haben wir es mit der rein gestimmten Quinte zu tun, welche gegenüber der Klavier-Quinte einen leichten Frequenzfehler aufweist. Dieser Fehler ist hörbar, allerdings nicht stark, sodass Klirrwerte von 1% noch toleriert werden und erst im direkten Vergleich (mit/ohne K3) erkennbar sind. K4 wäre wieder eine Oktave.
Kommt k5 ins Spiel (Terz), ist die Fehlstimmung schon deutlicher und dementsprechend empfindlicher reagiert das Gehör auf die entstehende Dissonanz. Und dies wie erwähnt ganz besonders, wenn das Musikstück in Moll geschrieben ist. Da sind Klirrwerte von 0,5% schon sehr störend. K6 wäre wieder eine Quinte und K7 eine total verstimmte Septime, also nur noch fürchterlich.
Das alles bedeutet, dass eigentlich nur K2 wirklich tolerierbar wäre und die Hörbarkeit und musikalische Hässlichkeit mit der Ordnungszahl zunimmt. Irgendwann klingt es fast wie die erste Klavierstunde!
Jetzt haben wir aber einmal nicht nur den Klirr, sondern auch die Intermodulation, und zum Zweiten ist die Signaladdition in einem Verstärker etwas anderes als jene in der Akustik.
Die Intermodulation ist untrennbar mit dem Klirr verknüpft. Es gibt nicht das Eine ohne das Andere, zumindest auf analoger Ebene.
Nehmen wir einmal einen tiefen Ton von 100Hz und einen hohen von 4000Hz, so hören wir am Schluss 100Hz, 4000Hz, 3900Hz und 4100Hz. Und die 3900 und 4100 sind jeweils etwa einen Viertelston neben den 4000Hz. Es klingt also einfach besch...eiden. Da braucht man nicht lange diskutieren. Wenn sowas durch die gleiche Kennlinienkrümmung hervorgerufen wird, welche auch den K2 von 3% ermöglicht, so wird die Intermodulation in der selben Grössenordnung angesiedelt sein und diese wird bedenklich stören.
Und noch zur elektrischen und akustischen Addition. Eine Kirchenorgel hat teils Register, welche Terzen oder Quinten darstellen und nicht etwa durch versetzte Tastenfunktionen bestehende Pfeifen ansprechen lassen, sondern über eigene, rein gestimmte Pfeifen verfügen.
Haben wir an einem Verstärker zwei Signale, so können sich diese direkt beeinflussen. Es kommt also zu einer Lautstärkeänderung mit der Differenzfrequenz der beiden Töne. Bei einer akustischen Addition sieht das anders aus. Da haben wir einmal für beide Ohren unterschiedliche Verhältnisse. Und weil sich ja die beiden Pfeifen in räumlichem Abstand befinden, ergeben sich andere Hall- und Reflexionsverhältnisse. Eine Auslöschung ist also nicht wirklich möglich.
Dies bedeutet letztlich, dass etwas, das am Verstärker zu einem Störsignal führt, in der tatsächlichen Welt nicht stören muss.
Zusammenfassend muss man erkennen, dass ein K2 eigentlich als angenehm betrachtet werden könnte, wenn er nicht mit der Intermodulation ?verheiratet? wäre. Und da sich diese Ehe nicht trennen lässt, muss entweder der Nachteil der Intermodulation in Kauf genommen werden oder man verzichtet auf den (unnatürlichen) Wohlklang eines K2. Und ausserdem ist K2 praktisch nie allein zu haben, da mischen meist noch höhere Ordnungen mit, welche den Klang arg in Mitleidenschft ziehen.
Man erkennt aber auch, dass das Ohr einmal relativ unempfindlich ist, weil es keine höhere Datendichte über das Nervensystem verarbeiten kann und dass die ?Störgeräusche? teils auch gutklingend sein können und damit die meist leiseren schlecht klingenden Geräusche verdecken.
Was aber ganz klar erkannt werden muss, dass solche Störgeräusche und ?Töne eigentlich nichts in einem Gerät verloren haben, denn man bekommt nicht nur die Guten ohne auch die Schlechten zu bekommen.
Und man kann von einer Empfindlichkeit des Ohres von etwa ?60dB augehen, sodass Störungen von ?80dB (unter dem momentanen Lautstärkepegel) mit Sicherheit ungehört bleiben und damit eine weitere ?Qualitätsverbesserung? sich nicht wirklich auszahlt.