13.01.2009, 12:59 PM
nu, bzgl hören -- ohr , kann ich auch noch ein wenig sagen...
erstmal, was vmtl viele nicht wissen: der bereich innen-ohr besteht aus mehreren sinnesorganen, im wesentlichen dem schall-sensor und den gleichgewichts-sensoren (zumindest den im kopf angeordneten, es gibt noch im bauch welche usw.) ; dieser innenohr-bereich is von unserem konstrukteur als mit das wichtigste betrachtet worden und daher an der am besten geschützen stelle angeordnet: hinter dem felsenbein, der dicksten stelle des schädels. dieser bereich sendet permanent eine gewaltige informationsmenge, wesentlich mehr (!) als zb die augen, und hat eine art taktgeber fuktion fürs gehirn (wenn ich mich recht an psychoakustik-vorlesung erinnere... ca. 30000 aktive nervenbahnen).
das is sozusagen der clock-input , wobei sicher noch nicht alles davon bekannt is;
nun speziell zum hören:
das ohr ist relativ einfach gebaut, der dreh liegt eigentlich - wie so oft- in der "software" = die im hirn erfolgende auswertung.
(davon is seehr wenig bekannt)
interessant is, dass ein erheblicher anteil der nerven efferent ist, dh vom hirn --> zum ohr sendet !
warum? nun, das innen-ohr besteht aus einer -nennen wirs mal multi-resonanz-kammer - "schnecke" , dort wird wie in einem spektrum-analyser ala fft vielen bandfiltern ein pegel zugeordnet. diese filter sind nun eigentlich recht "schlecht", dh haben etwa 100hz bandbreite und verschieden steile flanken. wir können also also von 10-300hz eigentlich nur 3 töne erkennen..? oh je...der dreh liegt in der auswertung!
die filter sind überlappend angeordnet, dh zb ein 300hz ton erregt das 300hz-filter voll, aber eben das 330hz filter auch...und wegen der schrägen flanken, auch noch weitere. ausgewertet wird nun die gesamte erregung aller filter: die geringste änderung der tonhöhe ergibt an den flanken starke pegel-änderungen und kann somit mit sehr hoher auflösung erkannt werden. auch klar, warum diese art analyse zb eine reine pegel-änderung zb bei 1khz sinus relativ "schlecht" erkennt.
über die verarbeitung im hirn kommt jetzt ein korrektur-signal zum ohr zurück, der "vca" ...pegel-anpassung eben. die geht nicht beliebig schnell, daher gibt es komplexe verläufe zwischen kurzzeit-dynamik (ca 80db) und gesamt dynamik (ca 140db) der filter.
nb: z.t. erklärt das auch die tinnitus-problematik: stellen wir uns einige ausgefallene sensor-zellen vor, liefern keine info mehr: regelung nimmt "toten-stille" an und fährt vertsärkung bis zum anschlag hoch...evtl bis zur eigen-erregung, dh regelkreis instabil...ein "geräusch" entsteht im ohr ! bzw in der schleife ohr-hirn-ohr...
so, erstmal pause...
erstmal, was vmtl viele nicht wissen: der bereich innen-ohr besteht aus mehreren sinnesorganen, im wesentlichen dem schall-sensor und den gleichgewichts-sensoren (zumindest den im kopf angeordneten, es gibt noch im bauch welche usw.) ; dieser innenohr-bereich is von unserem konstrukteur als mit das wichtigste betrachtet worden und daher an der am besten geschützen stelle angeordnet: hinter dem felsenbein, der dicksten stelle des schädels. dieser bereich sendet permanent eine gewaltige informationsmenge, wesentlich mehr (!) als zb die augen, und hat eine art taktgeber fuktion fürs gehirn (wenn ich mich recht an psychoakustik-vorlesung erinnere... ca. 30000 aktive nervenbahnen).
das is sozusagen der clock-input , wobei sicher noch nicht alles davon bekannt is;
nun speziell zum hören:
das ohr ist relativ einfach gebaut, der dreh liegt eigentlich - wie so oft- in der "software" = die im hirn erfolgende auswertung.
(davon is seehr wenig bekannt)
interessant is, dass ein erheblicher anteil der nerven efferent ist, dh vom hirn --> zum ohr sendet !
warum? nun, das innen-ohr besteht aus einer -nennen wirs mal multi-resonanz-kammer - "schnecke" , dort wird wie in einem spektrum-analyser ala fft vielen bandfiltern ein pegel zugeordnet. diese filter sind nun eigentlich recht "schlecht", dh haben etwa 100hz bandbreite und verschieden steile flanken. wir können also also von 10-300hz eigentlich nur 3 töne erkennen..? oh je...der dreh liegt in der auswertung!
die filter sind überlappend angeordnet, dh zb ein 300hz ton erregt das 300hz-filter voll, aber eben das 330hz filter auch...und wegen der schrägen flanken, auch noch weitere. ausgewertet wird nun die gesamte erregung aller filter: die geringste änderung der tonhöhe ergibt an den flanken starke pegel-änderungen und kann somit mit sehr hoher auflösung erkannt werden. auch klar, warum diese art analyse zb eine reine pegel-änderung zb bei 1khz sinus relativ "schlecht" erkennt.
über die verarbeitung im hirn kommt jetzt ein korrektur-signal zum ohr zurück, der "vca" ...pegel-anpassung eben. die geht nicht beliebig schnell, daher gibt es komplexe verläufe zwischen kurzzeit-dynamik (ca 80db) und gesamt dynamik (ca 140db) der filter.
nb: z.t. erklärt das auch die tinnitus-problematik: stellen wir uns einige ausgefallene sensor-zellen vor, liefern keine info mehr: regelung nimmt "toten-stille" an und fährt vertsärkung bis zum anschlag hoch...evtl bis zur eigen-erregung, dh regelkreis instabil...ein "geräusch" entsteht im ohr ! bzw in der schleife ohr-hirn-ohr...
so, erstmal pause...
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