07.01.2009, 03:43 PM
Zitat:Also interessierst Du Dich mehr für die Wirkungen und ich mich mehr für die Ursachen. ...ok....nein, nicht ganz so...
ich sag mal so:
in klasse B sind messwerte, zb 10% von nem amp, die durchaus den klang beeinflussen; im prnizip aber klar zu bewerten und zu testen.
in klasse C zählt zuerst der subjektive eindruck, das klang-erlebnis; das ist mit messwerten oft nicht mehr eindeutig zu korrelieren; zb könnte der 10%-klirr-amp trotzdem "weich, angenehm und sehr musikalisch" klingen, obwohl er schon das alte DIN45500-hifi kriterium verfehlt...
du brauchst also nicht zu hadern, denn durch eben diese einteilung sollte ja klar werden, was jeweils beurteilt wird.
gehts um messwerte ...oder eben den "klang"...
isch geben dir beischbül anders:
nimm ne stradivari geige und ne standard cheng-peng-08.50 geige, miss alles genau...spektrum usw, vergleiche...keine deutlichen unterschiede (auch standard-geigen klingen wie ne geige..eben)
dann spiel beide geigen nem profi-konzert-geiger hinter dickem, schwarzem samtvorhang natürlich, vor -- der braucht keine 5 sekunden, um dir zu 100% sicherheit zu sagen, welches die stradivari war.
solche versuche wurden übrigens schon vor etwa 15 jahren im AES veröffentlicht:
dann geigen aufgenommen, frequenzgang so verbogen, dass beide etwa identische spektren liefern: trotzdem noch signifikante erkennung...
nett, oder?
es wurden übrigens auch die hör-fähigkeiten der älteren herren untersucht: einige hatten definitive hörschäden, schwerhörigkeit ab 5 khz usw.; dh, die können die weiteren obertöne (nach klasse B sozusagen) gar nicht mehr hören - was sie aber nicht hindert, offenbar spektrale unterschiede zu hören, die mit fft+analyser kaum festzustellen sind!
Don't worry about getting older. You're still gonna do dump stuff...only slower