02.01.2009, 04:24 PM
Gucki schrieb:
Irgendwie komme ich da auf ganz andere Werte (min-max Abweichung, ca.): Bipolar 4,3%, Mosfet 4%, Blöhbaum-Mosfet ohne GK 0,5%.
Zwei Dinge sind dabei besonders bemerkenswert:
1. Die hohe min.-max. Abweichung beim BJT resultiert aus dem größeren ß-Abfall des pnp-Transistors
(Darius: npn = pnp )
2. Genauso wichtig wie die min-max Abweichung ist zudem der Bereich in der Mitte, und da sind die unsymmetrischen und sehr steilen Änderungen der Komplementärendstufen hauptverantwortlich für das, was man als "Transistorsound" bezeichnet, also ein Klirrspektrum mit vielen Spektralkomponenten höherer Ordnung. Und - wenn man leiser dreht, klingt es nicht besser, sondern schlechter (siehe unsymmetrischen "Buckel" in der Mitte).
Gerade diese Mitte ist bei Single-Ended A Endstufen (Röhre oder Transistor) "buckelfrei". Das erklärt, warum diese Endstufen allgemein als angenehm fürs Ohr empfunden werden. Diese Amps haben dann wieder ein anderes Problem: entweder schaffen sie nur kleine Leistungen (typ. 300B mit 8W) oder es sind Quadratmeter große Geräte, die im Leerlauf schon >600W verbraten (Nelson Pass).
Grüßle vom Rumzucker
Zitat:Die Unterschiede zwischen den drei nicht gegenkoppelten Endstufen halte ich für marginal, Blöhbaum hat 5% Fehler, MOS-Fet hat bis zu 10% Fehler, Komplementär-BJT liegt irgendwo dazwischen.Wie liest Du das Diagramm?
Irgendwie komme ich da auf ganz andere Werte (min-max Abweichung, ca.): Bipolar 4,3%, Mosfet 4%, Blöhbaum-Mosfet ohne GK 0,5%.
Zwei Dinge sind dabei besonders bemerkenswert:
1. Die hohe min.-max. Abweichung beim BJT resultiert aus dem größeren ß-Abfall des pnp-Transistors
(Darius: npn = pnp )
2. Genauso wichtig wie die min-max Abweichung ist zudem der Bereich in der Mitte, und da sind die unsymmetrischen und sehr steilen Änderungen der Komplementärendstufen hauptverantwortlich für das, was man als "Transistorsound" bezeichnet, also ein Klirrspektrum mit vielen Spektralkomponenten höherer Ordnung. Und - wenn man leiser dreht, klingt es nicht besser, sondern schlechter (siehe unsymmetrischen "Buckel" in der Mitte).
Gerade diese Mitte ist bei Single-Ended A Endstufen (Röhre oder Transistor) "buckelfrei". Das erklärt, warum diese Endstufen allgemein als angenehm fürs Ohr empfunden werden. Diese Amps haben dann wieder ein anderes Problem: entweder schaffen sie nur kleine Leistungen (typ. 300B mit 8W) oder es sind Quadratmeter große Geräte, die im Leerlauf schon >600W verbraten (Nelson Pass).
Grüßle vom Rumzucker