10.11.2008, 05:21 PM
Zitat:Original geschrieben von benndoma
Sehr schön, wie der Frequenzgang begradigt wurde, hatte die Größen der Kondensatoren bisher nicht nach einer bestimmten fu ausgerichtet und R11+C6 nur grob geschätzt. Auch der kleinere C1 ist toll, erlaubst es uns doch jetzt, einen 47µ/35V (63V?) MPK Typen statt des Elko's einzusetzen.
Toll, Mario, wie ohne Festlegung der fu RC-Verstärker konstruiert werden. Wir sollten uns, bevor sich hier noch jemand tot simuliert, zunächst einmal auf eine fu für die Zeitkonstante tau=20ms festlegen. Mein Vorschlag wäre fu=5Hz.
Erst dann kann man in der Eingangs- oder Anfangsstufe (bitte nicht den irreführenden Ausdruck Vorstufe) richtig aufräumen bzw. Berechnungen für Gitter- und Katodenkombination anstellen.
Warum wurde der Wert des Anodenwiderstands R14 entgegen Telefunken-Empfehlungen so hoch gewählt?
Des weiteren schlage ich Gewinnung der Gittervorspannung durch Anlaufstrom vor. Telefunken (Laborbuch 3, Seite 175) gestattet für die ECC83 bei 22MOhm eine max. Eingangsspannung von ca. 300mV, ohne dass Klirr oder Intermodulation gefährliche Werte annehmen. Der ungeliebte Katodenkondensator entfällt dann ansatzlos und eventueller Brumm in der Stufe wird erst nicht hörbar. Für die Einkopplung wird R12 auf 100 Ohm reduziert.
Der Wert des UKW-Schwingschutzwiderstands R15 sollte auf mindestens 22kOhm erhöht werden, sonst schwingt es garantiert.
Weiterhin sind die Zusatzkondensatoren C11, C2 und C4 mit ihren jeweils 1µF überflüssig, weil moderne Elkos solche Krücken nicht benötigen.
MfG Kurt