18.09.2008, 11:09 PM
@Rumgucker, Beitrag vom 18.09.2008 - 13:22: Ja, richtig.
Dabei denke ich aber weiterführend, das die geringe Eingangs-Rauschspannung der Röhre auch daraus resultiert, das der Eingangswiderstand der Gitter-Katode Strecke extrem hoch ist. Bei offenem Eingang müsste eine sehr große Rauschspannung dort abfallen. Schließen wir das aber mit einem ohmschen R von 50k am Eingang ab, ist das eine Stromanpassung (Kurzschluss) für das Rauschen und eine Spannungsanpassung für das NF-Signal. Die G-K Strecke kann an 50k nicht die Rauschleistung liefern, wie an beispielsweise an 10MegOhm. Deswegen kommt am RIAA Eingang also hauptsächlich das Rauschen des ohmschen R (50k) zum tragen. Klar, wenn wir Stufen mit gleichem Arbeitspunkt und Röhrentyp für asym.- und sym. vergleichen, rauscht das bei symetrisch 2 mal so viel. Der Eingangs- und Ausgangswiderstand ist bei sym. dann aber auch auch doppelt so hoch wie bei asym. Single und acht mal so hoch wie bei asym. parallel. Klar ist mir auch, wenn wir alles mit Spannungsanpassung koppeln (TA, 50k, Röhreneingang und Röhrenausgang), haben wir bei asym. parallel mindestens -6dB weniger Rauschen. Deswegen ist auch bei meiner sym. / asym. parallel Simulation mit Impedanztransformation per EÜ und AÜ das Rauschen bei asym. und sym. gleich groß. Das ist also kein finsterer Trick von mir, sondern mehr als fair - gleiche Verstärkerstufen, Arbeitspunkte und Impedanzen im sym. und asym. Betrieb miteinander zu vergleichen. Es ging eingangs in diesem sym. / asym. Teil des Treads um das "per se" erhöhte Rauschen auf Grund von symetrischem Eingang, was ich so einfach nicht akzeptiere. Unabhängig davon, was ich für Praxixerfahrungen mit sym. / asym. Eingängen habe und ich deswegen immer dem sym. Eingang den Vorzug geben würde.
BTW: Wenn es TA's mit 3-phasigen Ausgängen geben würde (quasi Drehstrom-TA's) ;-)))) , würde ich dieser Verkabelung den Vorzug vor symetrisch geben. Wie währe bei 3-phasigem Anschluss die Rauschlage und -Auslöschung - bei Stern bzw. Dreieck ?
In der Praxis tut sich heute Niemand mehr EÜs und nur ungern AÜs an, hier wird wo's geht direkt gekoppelt. Wir kommen also beim RIAA um den 50k Eingangswiderling nicht herum = sinnlose Rauschquelle Nr. 1. Da wir aber bei sym. nur den halben Ausgangsspannunghub an der Röhre haben und die sym. Stufen nur den halben Ausgangswiderstand haben müssen, können wir für die sym. Röhrenstufen einen leistungsärmeren und niederohmigeren Arbeitspunkt bzw. sogar einen anderen Röhrentyp wählen. Abgesehen von den besseren Gegenkopplungsmöglichkeiten und Kompensationen bei sym. , die Gerd hier bereits beschrieben hatte, ist der sym. Eingang zwar aufwendiger, aber hat in der Praxis Vorteile gegenüber dem asym. Eingang.
S/N-Abstände von 80dB und mehr sind bei asym. meines Wissens in der Praxis nicht erreicht worden (Semi Prof Geräte). Bei sym. sind 90dB oder auch mehr praktisch machbar. Daher kam auch meine verallgemeinerte Behauptung, das bei sym. 10-20dB mehr S/N Abstand erreicht werden können.
beste Grüße, Mario
Dabei denke ich aber weiterführend, das die geringe Eingangs-Rauschspannung der Röhre auch daraus resultiert, das der Eingangswiderstand der Gitter-Katode Strecke extrem hoch ist. Bei offenem Eingang müsste eine sehr große Rauschspannung dort abfallen. Schließen wir das aber mit einem ohmschen R von 50k am Eingang ab, ist das eine Stromanpassung (Kurzschluss) für das Rauschen und eine Spannungsanpassung für das NF-Signal. Die G-K Strecke kann an 50k nicht die Rauschleistung liefern, wie an beispielsweise an 10MegOhm. Deswegen kommt am RIAA Eingang also hauptsächlich das Rauschen des ohmschen R (50k) zum tragen. Klar, wenn wir Stufen mit gleichem Arbeitspunkt und Röhrentyp für asym.- und sym. vergleichen, rauscht das bei symetrisch 2 mal so viel. Der Eingangs- und Ausgangswiderstand ist bei sym. dann aber auch auch doppelt so hoch wie bei asym. Single und acht mal so hoch wie bei asym. parallel. Klar ist mir auch, wenn wir alles mit Spannungsanpassung koppeln (TA, 50k, Röhreneingang und Röhrenausgang), haben wir bei asym. parallel mindestens -6dB weniger Rauschen. Deswegen ist auch bei meiner sym. / asym. parallel Simulation mit Impedanztransformation per EÜ und AÜ das Rauschen bei asym. und sym. gleich groß. Das ist also kein finsterer Trick von mir, sondern mehr als fair - gleiche Verstärkerstufen, Arbeitspunkte und Impedanzen im sym. und asym. Betrieb miteinander zu vergleichen. Es ging eingangs in diesem sym. / asym. Teil des Treads um das "per se" erhöhte Rauschen auf Grund von symetrischem Eingang, was ich so einfach nicht akzeptiere. Unabhängig davon, was ich für Praxixerfahrungen mit sym. / asym. Eingängen habe und ich deswegen immer dem sym. Eingang den Vorzug geben würde.
BTW: Wenn es TA's mit 3-phasigen Ausgängen geben würde (quasi Drehstrom-TA's) ;-)))) , würde ich dieser Verkabelung den Vorzug vor symetrisch geben. Wie währe bei 3-phasigem Anschluss die Rauschlage und -Auslöschung - bei Stern bzw. Dreieck ?
In der Praxis tut sich heute Niemand mehr EÜs und nur ungern AÜs an, hier wird wo's geht direkt gekoppelt. Wir kommen also beim RIAA um den 50k Eingangswiderling nicht herum = sinnlose Rauschquelle Nr. 1. Da wir aber bei sym. nur den halben Ausgangsspannunghub an der Röhre haben und die sym. Stufen nur den halben Ausgangswiderstand haben müssen, können wir für die sym. Röhrenstufen einen leistungsärmeren und niederohmigeren Arbeitspunkt bzw. sogar einen anderen Röhrentyp wählen. Abgesehen von den besseren Gegenkopplungsmöglichkeiten und Kompensationen bei sym. , die Gerd hier bereits beschrieben hatte, ist der sym. Eingang zwar aufwendiger, aber hat in der Praxis Vorteile gegenüber dem asym. Eingang.
S/N-Abstände von 80dB und mehr sind bei asym. meines Wissens in der Praxis nicht erreicht worden (Semi Prof Geräte). Bei sym. sind 90dB oder auch mehr praktisch machbar. Daher kam auch meine verallgemeinerte Behauptung, das bei sym. 10-20dB mehr S/N Abstand erreicht werden können.
beste Grüße, Mario