01.09.2008, 07:36 PM
@oldeurope: Danke für Deinen Vorschlag mit der Mono-Taste, das war ein gelungener Aprilscherz. Ich habe bislang noch garnicht bemerkt, was für ein Scherzbold in Dir steckt!
Für diejenigen, die diesen Scherz ernstgemeint haben nur soviel: Das UKW-Stereosignal wird mit einer Bandbreite von >100 kHz übertragen. Der Nutzsignalbereich geht bis 53kHz. Um eine flache Gruppenlaufzeit zu erzielen, ist die Bandbreite deutlich größer, deshalb gelangen auch noch unerwünschte (Rausch-)Spektralanteile >53kHz bis zum Steredekoder. Dieser verteilt nunmehr dieses erhebliche Rauschen auf die beiden Stereokanäle. Anders formuliert: Das Signal EINER Rauschquelle wird nahezu identisch auf die Links-/Rechtskanäle verteilt. Das einzig andere ist die Phasenlage. Bei einer Summierung per Monotaste im NF-Zweig werden diese beiden gleichen Signale (gleich, da aus einer Quelle stammend) einfach subtrahiert (Phasenlage!). Noch anders ausgedrückt: Da das "Stereorauschen" im linken und rechten Kanal aus ein und derselben Quelle stammt, ist dieser Rauschanteil korelliert und kann einfach per Subtraktion eliminiert werden. Aus diesem Grund funktioniert auch ein MPX-Filter, das die höherfrequenten Rausch- und Störanteile >53kHz vor dem Stereodekoder wegfiltert.
Der Test mit der Mono-Taste im Sinne der vorhergehenden Äußerungen - also wie sinnvoll ist eine Parallelschaltung von Verstärkern - ist nur bei folgenden Randbedingungen erfogversprechend:
1. Eingänge kurzschließen
2. Zwischen dem jeweiligen Eingang und der Monotaste befinden sich jeweils identisch aufgebaute Verstärker
3. Messen der Rauschspannung am Ausgang mittels rauscharmem(!) Messverstärker
Selbst dann bleiben noch etliche Fehlerquellen, z.B. das Rauschen der Betriebsspannung und die unbekannte PSRR der Verstärker.
Viele Grüße allerseits vom Rumzucker
Für diejenigen, die diesen Scherz ernstgemeint haben nur soviel: Das UKW-Stereosignal wird mit einer Bandbreite von >100 kHz übertragen. Der Nutzsignalbereich geht bis 53kHz. Um eine flache Gruppenlaufzeit zu erzielen, ist die Bandbreite deutlich größer, deshalb gelangen auch noch unerwünschte (Rausch-)Spektralanteile >53kHz bis zum Steredekoder. Dieser verteilt nunmehr dieses erhebliche Rauschen auf die beiden Stereokanäle. Anders formuliert: Das Signal EINER Rauschquelle wird nahezu identisch auf die Links-/Rechtskanäle verteilt. Das einzig andere ist die Phasenlage. Bei einer Summierung per Monotaste im NF-Zweig werden diese beiden gleichen Signale (gleich, da aus einer Quelle stammend) einfach subtrahiert (Phasenlage!). Noch anders ausgedrückt: Da das "Stereorauschen" im linken und rechten Kanal aus ein und derselben Quelle stammt, ist dieser Rauschanteil korelliert und kann einfach per Subtraktion eliminiert werden. Aus diesem Grund funktioniert auch ein MPX-Filter, das die höherfrequenten Rausch- und Störanteile >53kHz vor dem Stereodekoder wegfiltert.
Der Test mit der Mono-Taste im Sinne der vorhergehenden Äußerungen - also wie sinnvoll ist eine Parallelschaltung von Verstärkern - ist nur bei folgenden Randbedingungen erfogversprechend:
1. Eingänge kurzschließen
2. Zwischen dem jeweiligen Eingang und der Monotaste befinden sich jeweils identisch aufgebaute Verstärker
3. Messen der Rauschspannung am Ausgang mittels rauscharmem(!) Messverstärker
Selbst dann bleiben noch etliche Fehlerquellen, z.B. das Rauschen der Betriebsspannung und die unbekannte PSRR der Verstärker.
Viele Grüße allerseits vom Rumzucker